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Weichmacher-Konzentration viel zu hoch / DEKRA testet 30 Spielwaren auf Schadstoffe

Geschrieben am 02-02-2010

Stuttgart (ots) - Bei vielen Spielwaren aus Kunststoff ist die
Weichmacher-Konzentration zu hoch. Diese liegt häufig nur knapp unter
dem europäischen Grenzwert. Vier von 30 getesteten Produkten
verstoßen gegen gültige Grenzwerte, in einem Produkt wurde gar die
300-fache Konzentration des Erlaubten gemessen. Das hat DEKRA bei
einem Schadstofftest von Spielwaren aus weichem Kunststoff vor der
Spielwarenmesse in Nürnberg festgestellt.

Die DEKRA Tester haben in 17 Spielzeugen eine hohe Konzentration
an Weichmachern nachgewiesen. Das Ergebnis verdeutlicht, dass der
Grenzwert von 0,1 Gewichtsprozent zumeist knapp eingehalten wird.
Allerdings schöpfen vor allem Hersteller von Billig-Spielzeugen den
rechtlichen Rahmen voll aus. Die Stoffe könnten bereits heute durch
unbedenkliche Alternativen ersetzt werden, betonen Experten von
DEKRA. Diese kosten derzeit aber noch ein Vielfaches.

Stoffe wie DEHP, DBP oder BBP gelten als fortpflanzungsgefährdend
und sind deshalb in Europa in Babyartikeln und in Spielzeug nur bis
zu einem Grenzwert von 0,1 Gewichtsprozent zugelassen. Die Verwendung
der Weichmacher DINP, DIDP und DNOP ist zusätzlich in den Spielzeugen
reglementiert, die von Kindern in den Mund genommen werden können.

Zwei Drittel der von DEKRA geprüften Spielwaren enthalten
Schadstoffe, die voraussichtlich ab Herbst 2010 in die Liste der
Stoffe aufgenommen werden, die eine Zulassung nach der europäischen
Chemikalienverordnung REACH benötigen. Die DEKRA Experten erwarten
aber, dass für die meisten Weichmacher wie DEHP, DBP oder BBP keine
Zulassung für die Verwendung in Spielzeugen erteilt wird und die
Stoffe nicht mehr verwendet werden dürfen.

Erhöhte Konzentrationen wurden nicht nur bei Produkten aus Fernost
festgestellt, sondern auch bei Spielwaren, die in Deutschland
produziert werden. Die Hälfte der untersuchten Spielwaren wird in
Deutschland oder einem Nachbarland hergestellt, acht sind mit "Made
in China" gekennzeichnet, bei sieben Produkten war die Herkunft nicht
zu bestimmen.

Originaltext: Dekra AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6647
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6647.rss2

Pressekontakt:
DEKRA e.V.
Presse & Information
Tilman Vögele-Ebering
Tel.: (0711) 78 61-21 22
E-Mail: tilman.voegele-ebering@dekra.com


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