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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Einzelhandel

Geschrieben am 02-02-2010

Osnabrück (ots) - Das Ende des Tunnels

Nullrunden für die Rentner, keine oder nur kleine Lohnerhöhungen,
Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen, die alljährliche
saftige Anhebung der Beiträge in der privaten Krankenversicherung: Es
ist kein Wunder, dass das Konsumklima zu wünschen übrig lässt und der
Einzelhandel für das laufende Jahr nur mit einer Stagnation rechnet.
Einzig die niedrige Inflationsrate und andauernde Rabattaktionen
halten die Verbraucher bei Laune.

Sonderfaktoren wie die Abwrackprämie fallen dagegen weg. Und ein
weiteres Mittel der Krisenbewältigung - die Kurzarbeit - wird nach
und nach an Wirkung verlieren. Mit Verzögerung schlägt die Krise
damit doch noch auf den Arbeitsmarkt durch - und das bleibt nicht
ohne Auswirkungen auf die Kauflust.
Auch das sogenannte Wachstumsbeschleunigungsgesetz dürfte daran nicht
viel ändern. Denn statt munter zu konsumieren, verlegen sich mehr und
mehr Bürger aufs Sparen. Sie bauen vor für schlechtere Zeiten. Die
Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibeträgen wird deshalb nur
bedingt dazu beitragen, die Wirtschaft zu beleben.

Umso mehr kommt es jetzt darauf an, Verbraucher mit innovativen
Produkten aus der Reserve zu locken. Zudem besteht Hoffnung, dass die
Exportwirtschaft einmal mehr zur Wachstumslokomotive wird. Fazit: Das
Ende des Tunnels ist noch fern, es rückt aber näher.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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