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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Nationalsozialismus

Geschrieben am 03-02-2010

Osnabrück (ots) - Opa hat es sowieso

Wer Hitlers "Mein Kampf" lesen will, bekommt es. Aus Opas Regal
oder aus einem Buchladen im Ausland. Allein in Deutschland hat Hitler
das Buch 12 Millionen Mal gedruckt, verkauft, Neuvermählten
geschenkt. Es gab sogar Ausgaben für Blinde. Etliche stehen bis heute
in den Bücherschränken. Mit seiner Verweigerungshaltung verhindert
das bayrische Finanzministerium also nicht die Verbreitung, sondern
nur die Kommentierung.

Sich da auf das Verbot von Nazi-Hetze zu berufen ist waghalsig.
Eine Quelle kommentieren heißt ja gerade sie als Propaganda
unbrauchbar machen. Zentrales Datum im Dauerstreit war bislang das
auslaufende Urheberrecht - wie zuletzt in der Auseinandersetzung um
die "Zeitungszeugen". Ab 2015 hat das ein Ende. Mit der erfreulichen
Folge, dass die Wohlmeinenden Hitlers Ankündigung des Massenmords
dann nicht mehr als Werk von schützenswerter Urheberschaft behandeln
müssen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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