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Geschäftsjahr 2009: Energiedienst Holding mit NaturEnergie auf gutem Weg

Geschrieben am 08-02-2010

Laufenburg (ots) -

- Gesamtleistung im schwierigen Marktumfeld auf 766 Mio. Euro
gesteigert
- EBIT und Unternehmensergebnis leicht unter Vorjahr
- Stromabsatz geringer als im Vorjahr
- Verwaltungsrat beantragt bei Generalversammlung eine unveränderte
Dividende von CHF 1,40

Die Energiedienst Holding AG konnte sich 2009 in ihrem
marktwirtschaftlichen Umfeld behaupten. Das Jahr 2009 war durch
Rezessionseffekte und regulatorische Einflüsse geprägt. Trotz
Wirtschaftskrise stieg die Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahr
von 710 Millionen Euro auf 766 Millionen Euro. Das Ergebnis vor
Ertragssteuern und Zinsen (EBIT) betrug 98,3 Millionen Euro und lag
damit 5,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Das
Unternehmensergebnis sank im Vergleich zum Vorjahr um 4 Millionen auf
83 Millionen Euro.

"Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage können wir mit dem
Ergebnis zufrieden sein", sagt Martin Steiger, Vorsitzender der
Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG. "In einem schwierigen
Markt ist es uns gelungen, unseren Umsatz zu steigern. Vor allem mit
der Marke NaturEnergie konnten wir punkten. Wir gehen davon aus, dass
wir in diesem Jahr die Marke von 1 TWh verkauftem Ökostrom außerhalb
des eigenen Netzgebiets übertreffen werden."

Der Cashflow (Nettogeldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit)
reduzierte sich durch die Abnahme von Verbindlichkeiten von 122
Millionen Euro auf 81 Millionen Euro und deckte damit die durch den
Kraftwerksneubau in Rheinfelden bedingten Investitionen
vollumfänglich. Die Eigenkapitalquote vor Gewinnausschüttung erhöhte
sich von 50% auf 53%.

Im Ergebnis konnten die positiven Faktoren die negativen Einflüsse
nicht kompensieren. Negative Effekte waren: der Rückgang der
gelieferten Strommenge an Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden, die
neuen Belastungen aus Systemdienstleistungen, die steigenden Kosten
für Verlustenergie, die unterdurchschnittliche Wasserführung von
Rhein und Rhône, die Wertberichtigungen auf Kundenforderungen und die
unkontrolliert wachsende Belastung durch steigende Quoten aus dem
Erneuerbaren Energie-Gesetz. Positiv dagegen wirkten sich Gewinne aus
Netzanlagenverkäufen, Margengewinne aus Produktion und
Langfristverträgen, der Verlauf des Neubaus Kraftwerk Rheinfelden
sowie erneut die nachhaltige Kostenkontrolle aus.

Investitionen

Die Bruttoinvestitionen der ED-Gruppe nahmen von 60,2 Mio. Euro im
Vorjahr auf 97,3 Mio. Euro zu. Der grösste Anteil der Investitionen
floss in den Neubau des Wasserkraftwerks Rheinfelden. Allein hier
stiegen die Investitionen auf 68,7 Mio. Euro (Vorjahr: 35,0 Mio.
Euro). Ebenso nahmen die Investitionen in unsere Netze zu.

Stromabsatz

Der gesamte Stromabsatz der Energiedienst-Gruppe im Geschäftsjahr
2009 betrug 7.370 Millionen Kilowattstunden (kWh) und lag sechs
Prozent unter dem Vorjahresabsatz von 7.839 Millionen kWh. Der
Stromabsatz in Deutschland verringerte sich um 5,9 % auf 4.375 kWh
als Folge des anhaltenden Wettbewerbs um Privatkunden und der
allgemeinen konjunkturellen Lage. Der Absatz von NaturEnergie
außerhalb des Netzgebiets steigerte sich auf 923 Millionen kWh
(Vorjahr 693 Millionen kWh) um rund 33%. Kundenverluste und geringere
Nachfrage aufgrund der Wirtschaftskrise konnten überkompensiert
werden.

Stromerzeugung und -beschaffung

Die eigenen und teileigenen Wasserkraftwerke produzierten 2009 mit
2.473 Millionen kWh weniger Energie als prognostiziert und auch
weniger als im Vorjahr (2008: 2.569 Millionen kWh). Die langjährigen
Monatsmittelwerte wurden insbesondere im ersten und im letzen
Jahresquartal zum Teil deutlich unterschritten. Die Mindermengen
führten dazu, dass die Jahresproduktion in den Rheinkraftwerken die
langjährigen Mittel unterschritt.

Die meteorologischen Verhältnisse an der Rhône waren durch einen
Winter mit viel Schnee geprägt. Durch die Abschmelze im Sommer wurden
die Stauseen gut gefüllt. Dies ergab eine gute Wasserführung. Sommer
und Herbst waren niederschlagsarm. Die Produktion in den
Herbstmonaten war daher unterdurchschnittlich.

Neubau Wasserkraftwerk Rheinfelden

Der Neubau des Wasserkraftwerks in Rheinfelden liegt im Plan. Die
Hauptbetonagearbeiten am Maschinenhaus wurden 2009 abgeschlossen. Die
Montage der Stützringschächte, die die Haupttragekonstruktion der
Turbinen und Generatoren darstellen, ist abgeschlossen. Die erste
Turbinengruppe wurde Ende 2009 angeliefert und bis Januar eingebaut.
Die testweise Flutung der Unterwasserseite erfolgte Ende Januar. Die
Flutung der Oberwasserseite ist für die letzte Februarwoche geplant.
Im Juni soll die erste Turbine den Probebetrieb aufnehmen. Die
weiteren drei Turbinen folgen dann im Zwei-Monats-Rhythmus, so dass
Ende des Jahres alle vier Turbinen in Betrieb und am Netz sind. Weit
vor dem Zeitplan liegt die Rheineintiefung, sie wird zur
Inbetriebnahme der ersten Turbine beendet sein. Der Rückbau des alten
Maschinenhaus wird plangemäss im Herbst beginnen.

Anträge an die Generalversammlung

Der Verwaltungsrat der Energiedienst Holding AG wird anlässlich
der Generalversammlung am 26. März 2010 eine Dividende von CHF 1,40
je Aktie mit Nennwert CHF 0,10 beantragen. Damit wird die
Ausschüttung der vergangenen Jahre beibehalten.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2010 geht die Energiedienst-Gruppe von einem
stabilen Stromabsatz im Bereich der Standard-Lastprofil-Kunden aus
Industrie und Gewerbe aus. Das Absatzverhalten wird sich
voraussichtlich auf dem relativ niedrigen Niveau von 2009 einpendeln.
Wegen einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbs rechnet die
Energiedienst-Gruppe mit einem ähnlichen Wechselverhalten der Kunden,
und deshalb mit einer Abnahme der Kundenzahlen im Netzgebiet. Die
erfolgreiche Akquise von NaturEnergie-Kunden im privaten Bereich wird
deutschlandweit verstärkt. Die wachsende Nachfrage nach einer
ökologisch verträglichen Energieversorgung wird im Zuge der
Klimadiskussion für den NaturEnergie-Vertrieb weitere positive
Anreize liefern. Ebenso rechnet die Energiedienst-Gruppe mit einem
stabilen Absatz bei NaturEnergie-Kunden aus dem Industrie- und
Dienstleistungssektor.

Insgesamt ist das Ziel, die Leistungsfähigkeit und die
Ertragskraft in sämtlichen Wertschöpfungsstufen auf einem
überdurchschnittlichen Niveau zu halten.

Disclaimer

Alle Aussagen dieses Berichts, die sich nicht auf historische
Fakten beziehen, sind Zukunftsaussagen, die keinerlei Garantie
bezüglich zukünftiger Leistungen gewähren. Sie beinhalten Risiken und
Unsicherheiten einschliesslich, aber nicht beschränkt auf zukünftige
globale Wirtschaftsbedingungen, Devisenkurse, gesetzliche
Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber sowie
andere Faktoren, die ausserhalb der Kontrolle des Unternehmens
liegen.

Unternehmensinformation

Die Energiedienst Holding AG beschäftigt rund 770 Mitarbeiter,
davon sind 37 Auszubildende. Das Unternehmen beliefert in Südbaden
und der Schweiz 750.000 Menschen mit Strom und energienahen
Dienstleistungen. Zu den regionalen und überregionalen Kunden gehören
rund 270.000 Privat- und Gewerbekunden, rund 2.200 Geschäftskunden
und 41 weiterverteilende kommunale Kunden. Rund 7,4 Milliarden
Kilowattstunden Strom wurden 2009 verkauft. Zur Unternehmensgruppe
der Energiedienst Holding AG (EDH) gehören die Energiedienst AG (ED
AG), die Energiedienst Netze GmbH (EDN), die Ökostromtochter
NaturEnergie AG sowie die EnAlpin AG im Wallis. Sie ist eine
Beteiligungsgesellschaft der Energie Baden-Württemberg AG in
Karlsruhe.

Mehr Infos unter: www.energiedienst.de/investor Fotos zum Download
unter: www.energiedienst.de/journalisten

Originaltext: Energiedienst Holding AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44133
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44133.rss2

Pressekontakt:
Christian Bersier, Leiter Bereich Finanzen und Administration,
Tel.: +41 (0) 62 869-2220
Alexander Lennemann, Leiter Kommunikation,
Tel.: +49 (0) 7763 81-2660


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