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"Wir brauchen Mut zur Schwäche" - Joachim Löw über die Tabuthemen Depression und Homosexualität im Fußball

Geschrieben am 09-02-2010

Hamburg (ots) - 09. Februar 2010. Joachim Löw, 50, wünscht sich
von Fußballspielern "Mut zur Schwäche". "In der Vergangenheit wurde
jemand, der eine Schwäche äußerte, in die Ecke gedrängt. Aber
Fußballer sind keine Roboter", sagt der Trainer der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft in der aktuellen Ausgabe des Magazins
BRIGITTE (ab morgen im Handel).

Wir alle würden gut daran tun, wenn wir mit vermeintlichen
Schwächen offener umgehen, dies habe auch der Tod von Robert Enke
gezeigt, der an Depressionen litt und sich im November das Leben
nahm. "Es war gut, dass wir alle nach dem Tod von Robert inne
gehalten haben. Vielleicht hat sich dadurch etwas verändert. Dass der
Fußball sensibler geworden ist und es eine gewisse Toleranz und ein
gewisses Verständnis gibt", so Löw.

Zum Thema Homosexualität im Fußball sagt der Bundestrainer: "Das
ist Privatsache. Ob ein Fußballer das nach außen gibt oder nicht,
muss er immer selber entscheiden. Keiner kann und darf einen anderen
dazu veranlassen, sich in der Öffentlichkeit zu outen, wenn dieser
darin ein Problem sieht." Er denke aber, dass sich der Umgang mit
Homosexualität im Fußball in den nächsten Jahren verändern wird: "Was
heute in der Politik möglich ist, war vor 20 Jahren doch auch noch
nicht denkbar. Jetzt sind wir Trainer, die Manager, die Vereine, eben
alle, die in der Verantwortung stehen, dahingehend gefordert, dass
wir die Menschen im Stadion und vor dem Fernseher sensibilisieren.
Dass jemand, der sich zu etwas bekennt, sei das nun eine Krankheit
oder eine Lebensform, respektvoll behandelt wird."

Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Originaltext: Gruner+Jahr, BRIGITTE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6788
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6788.rss2

Pressekontakt:
Eva Kersting
Kommunikation / PR
G+J Frauen/ Familie/ People
Gruner + Jahr AG & Co KG
Tel: 040/3703-2990; Fax: -5703
E-Mail: kersting.eva@guj.de

BRIGITTE ist die Marktführerin unter den klassischen
Frauenzeitschriften Deutschlands: Jede BRIGITTE wird durchschnittlich
von 3,2 Millionen Frauen gelesen (MA 2010/I). Damit liegt BRIGITTE um
ca. 1 Millionen Leserinnen vor dem nächst folgenden Mitbewerber im
Segment. Nicht nur an ihrer Reichweite, sondern auch an den
Verkaufszahlen lässt sich der Erfolg von BRIGITTE ablesen: Mit einer
verkauften Auflage von durchschnittlich 693.248 Ex. (IVW 2009/IV)
liegt BRIGITTE auch hier an der Spitze der klassischen
Frauenzeitschriften in Deutschland. BRIGITTE-Leserinnen sind
überdurchschnittlich gebildet, meist berufstätig und verfügen über
ein hohes Haushaltseinkommen (MA 2010/I). BRIGITTE erscheint
14-täglich mittwochs und kostet im Handel 2,60 Euro.


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