stern-Sorgenbarometer: Hohe Staatsschulden machen den Deutschen am meisten Angst - Zweites Sorgenkind ist die Ausbildung der Kinder
Geschrieben am 10-02-2010 |
Hamburg (ots) - Die gigantischen Staatsschulden, die Deutschland, aber auch andere EU-Staaten auftürmen, beunruhigen die Bundesbürger derzeit am meisten. Im Sorgenbarometer des Hamburger Magazins stern sagten fast zwei Drittel der Bürger (62 Prozent), sie befürchteten, dass dieser Schuldenberg eines Tages nicht mehr bezahlbar sei. Allein Bund, Länder und Kommunen in Deutschland müssen sich dieses Jahr voraussichtlich mehr als 145 Milliarden Euro neu leihen.
Auf dem zweiten Platz folgt die Sorge um die Ausbildung der Kinder. 61 Prozent der Befragten erklärten, sie hätten große oder sehr große Angst, dass die Kinder in Deutschland keine vernünftige Ausbildung erhalten. Dieses Thema wurde zum ersten Mal im Sorgenbarometer abgefragt. Auf Platz drei und vier liegen die Sorge vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit (59 Prozent) und unsicheren Renten (56 Prozent).
Sprunghaft gestiegen ist die Furcht, dass die Politiker ihren Aufgaben nicht gewachsen sind. Im letzten Sorgenbarometer des stern Mitte November 2009 hatten 44 Prozent der Deutschen diese Angst, jetzt fürchten sich 55 Prozent davor.
Weitere Sorgen der Deutschen sind, dass sich der Zustand der Umwelt verschlechtert (54 Prozent, -2), die Angst vor Inflation (44 Prozent, +5) und einem Einbrechen der Konjunktur (41 Prozent, +5). Eher gering ist die Angst vor Spannungen mit Ausländern (39 Prozent, +4) oder Kriegen mit deutscher Beteiligung (36 Prozent, +4). Unter den Berufstätigen ist die Furcht vor einem Jobverlust deutlich gesunken: Nur noch 19 Prozent der Beschäftigten rechnen damit. Im November 2009 waren es 26 Prozent.
Datenbasis: 1005 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 4. und 5. Februar 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte; Mehrfachnennungen waren möglich. Auftraggeber: stern. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.
Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
Pressekontakt: Dirk Benninghoff Nachrichtenredaktion stern./stern.de Telefon 040-3703-7290
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
251058
weitere Artikel:
- Tarifverhandlungen öffentlicher Dienst Bund/Kommunen - Stöhr: Steuerstrukturreform statt Nullrunden Berlin (ots) - Unmittelbar vor der dritten und entscheidenden Ver-handlungsrunde im Tarifkonflikt Bund/Kommunen am 10. Februar 2010 in Potsdam hat der Verhandlungsführer des dbb Frank Stöhr nochmals die Einigungsbereitschaft der Gewerkschaften bekräftigt. Stöhr: "Wenn Bund und Kommunen endlich ein tragfähiges Angebot vorlegen, können wir in der Sache schnell vorankommen." Mit ihren Warnstreikaktionen hätten in den letzten Tagen weit über 100 000 Kolleginnen und Kollegen deutlich gemacht, dass die Zeit der Hinhaltetaktik für die Arbeitgeber mehr...
- Solarverband übt scharfe Kritik an Koalitionsplänen zu Solarförderung Berlin (ots) - Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) übt scharfe Kritik an Plänen der Koalition, die Solarstromförderung zum 1. Juni um 16 Prozent zu reduzieren. Das gegenüber der Gesetzesvorlage des Bundesumweltministers um zwei Monate verschobene Inkrafttreten der Förderabsenkung sei keine substantielle Hilfe für die Branche. Beim vordringlichen Problem der deutschen Solarindustrie mit den Kürzungsplänen, dem gesamten Kürzungsumfang bis zum Januar 2011, habe sich die Politik bislang nicht bewegt. Dazu BSW-Solar Geschäftsführer mehr...
- NABU kritisiert fehlende EU-Klimastrategie nach Kopenhagen-Versagen Tschimpke: Europa muss sich klima- und wirtschaftspolitisch neu aufstellen Berlin/Brüssel (ots) - Im Vorfeld des morgigen Sondergipfels der europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel hat der NABU eine neue EU-Strategie zum Schutz des Klimas und der biologischen Vielfalt gefordert. "Europa darf über das enttäuschende Ergebnis des Weltklimagipfels von Kopenhagen nicht einfach so hinweggehen. Wenn die internationalen Verhandlungen zu verbindlichen Ergebnissen führen sollen, brauchen wir jetzt neue Initiativen und eine glaubwürdige Klima- und Wirtschaftspolitik in der Europäischen Union", forderte NABU-Präsident mehr...
- CDU gratuliert Stefan Mappus Berlin (ots) - Berlin, 10. Februar 2010 008/10 Zur Wahl von Stefan Mappus zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Die CDU Deutschlands gratuliert Stefan Mappus herzlich zur Wahl zum Ministerpräsidenten. Die überzeugende Wahl ist der Garant für die Fortsetzung der erfolgreichen Regierungsarbeit in Baden-Württemberg. Stefan Mappus hat bereits mit seiner Arbeit als Fraktionsvorsitzender bewiesen, dass er über die Erfahrung und die nötige Kraft verfügt, das Land mehr...
- BPI legt Modell für Preisverhandlungen vor / Mehr Klarheit tut Not - Arzneimittel sind nicht der Grund für Zusatzbeiträge Berlin (ots) - Die Arzneimittelausgaben sind nicht der Grund für die Zusatzbeiträge der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Darstellungen der Krankenkassen in den vergangenen Wochen sollten von der politisch gewünschten Einführung der Zusatzbeiträge ablenken und erneut die pharmazeutische Industrie zum Sündenbock machen. "Die Ausgaben sind absolut im Rahmen dessen geblieben, was Krankenkassen und Ärzte vereinbart haben. Es wäre an der Zeit, dass die Kassen auch ehrlich die Nettoausgaben benennen würden und nicht weiter mit aufgeblähten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|