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Der Tagesspiegel: Banken planen Beipackzettel - Ministerin Aigner droht mit Gesetz: "Geduld ist nicht endlos"

Geschrieben am 14-02-2010

Berlin (ots) - Fast alle Großbanken wollen ihren Kunden künftig
Beipackzettel geben, auf denen über Chancen und Risiken der
jeweiligen Geldanlagen informiert wird. Das berichtet der
Tagesspiegel (Montagausgabe). Mit diesen Produktinformationsblättern
hoffen die Banken, einer gesetzlichen Regelung zu entgehen.

So will die Postbank ihren 500 000 Depotkunden im Sommer solche
Beipackzettel an die Hand geben, sagte ein Sprecher. Die
Hypo-Vereinsbank erarbeitet derzeit nach eigenen Angaben "ein
Maßnahmenpaket, das über das Spektrum eines reinen
Produktinformationsblattes hinausgehen wird". Es soll im Frühjahr
vorgestellt werden. Die Sparkassen streben eine Harmonisierung ihrer
bestehenden Informationsblätter an. "Wir können uns durchaus
vorstellen, hier zu einer Vereinheitlichung zu kommen", sagte der
Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Stefan Marotzke,
dem Tagesspiegel. Die ING Diba hatte bereits im vergangenen September
Beipackzettel eingeführt. Die Deutsche Bank gibt seit vergangener
Woche Informationsblätter heraus.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) strebt ein
bundesweit einheitliches Produktinformationsblatt an, für das es auch
ein Muster aus ihrem Hause gibt. Wenn nicht alle Banken mitzögen,
müsse das notfalls per Gesetz sichergestellt werden, sagte
Ministeriumssprecher Holger Eichele dem Tagesspiegel. "Die Geduld der
Ministerin ist nicht endlos", fügte er hinzu.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagsspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/29021-14923

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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