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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Mangel an Streusalz wird immer größer Weißes Gold MATTHIAS BUNGEROTH

Geschrieben am 16-02-2010

Bielefeld (ots) - Man fühlt sich ans Mittelalter erinnert. Damals
war Salz so begehrt, dass es als weißes Gold bezeichnet und mit
Edelsteinen aufgewogen wurde. Und heute wird gejubelt, wenn ein Lkw
mit einer Ladung Streusalz die Einfahrt einer Straßenmeisterei
passiert. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Solche
Verhältnisse stellen den organisatorischen wie produktionstechnischen
Verhältnissen des Industrielands Deutschland ein Armutszeugnis aus.
Denn der Winter anno 2009/10 ist zwar lang, aber meteorologisch
gesehen immer noch kein extremes Ereignis.
So müsste es eigentlich möglich sein, der öffentlichen Hand und den
großen öffentlichen Straßenbauträgern soviel Streugut zur Verfügung
zu stellen, dass zumindest auf den Autobahnen sowie den wichtigen
Bundes-, Landes- und innerörtlichen Straßen ein reibungsloser
Verkehrsablauf gewährleistet werden kann.
Doch wir können sicher sein, dass sich Politik und Salzhersteller die
Verantwortung für das Desaster gegenseitig zuschieben werden. Beide
Parteien sollten aber wissen: Der nächste Winter kommt bestimmt.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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