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Tolle Tage im Deutschen Krebsforschungszentrum

Geschrieben am 17-02-2010

Berlin (ots) - Unter dem Deckmantel der Wissenschaft hat das
Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) erneut eine Studie
zu Tabakprävention und Tabakkontrolle vorgelegt. Dabei scheut das
DKFZ mittlerweile auch vor gezielten Falschaussagen nicht zurück.

Löblich ist, dass das DKFZ sich des Themas "Illegaler
Zigarettenhandel und seine wirksame Bekämpfung" annimmt.
Bedauerlicherweise strotzt das Machwerk - wie auch schon die anderen
Publikationen der "Roten Reihe" - in weiten Teilen vor falschen
Behauptungen.

Um die Glaubwürdigkeit der Industrie in Frage zu stellen, werden
unabhängige Studien nur in den Teilen zitiert, in denen sie der
Politik des DKFZ dienlich sind. Die Teile, die den Ausführungen des
DKFZ widersprechen, werden bewusst unterschlagen. Die Untersuchungen
der Zigarettenindustrie über den Zigarettenschmuggel werden vom DKFZ
offensichtlich aus Prinzip und ideologischen Gründen gezielt
diskreditiert. Das Deutsche Krebsforschungszentrum verbreitet bewusst
Falschinformationen über die wissenschaftliche Methodik der
Entsorgungsstudie der Zigarettenindustrie. Da werden
Hochrechnungsverfahren verschwiegen, Bevölkerungsgruppen,
US-Militärbasen und letztendlich ganze Städte wie Hamburg und Rostock
ohne Nachweis und Beleg in einen Kontext zum Schmuggel gesetzt. Das
ist unseriös!

Institutionen wie das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI)
oder das Statistische Bundesamt, die sich wissenschaftlich
unvoreingenommen mit der Art der Erhebung und Repräsentativität der
Studie der Deutschen Zigarettenindustrie auseinandergesetzt haben,
kommen zu dem klar formulierten Ergebnis, dass die Entsorgungsstudie
ein valides und repräsentatives Instrument ist, den Anteil der nicht
in Deutschland versteuerten, aber hier gerauchten Zigaretten, zu
schätzen.

Peinlicherweise unterstellt das Krebsforschungsinstitut der
Zigarettenindustrie einen viel zu hohen Schätzwert beim
Zigarettenschmuggel, schätzt aber selber zwei Milliarden
Schmuggelzigaretten mehr als die Industrie. Der Gipfel der
Unverschämtheit ist aber die Behauptung, die Zigarettenindustrie
profitiere vom Schmuggel um neue Märkte erschließen zu wollen.

Richtig ist, dass die Industrie seit Jahren mit viel Geld, Knowhow
und einer sehr guten Zusammenarbeit mit den nationalen und
internationalen Strafverfolgungsbehörden den Zigarettenschmuggel
intensiv bekämpft.

Das Krebsforschungszentrum Heidelberg wird nicht müde, die alten
Vorschläge zu wiederholen und das hohe Lied von Tabaksteuererhöhungen
zu singen. Dabei wird ausgeblendet, dass die Tabaksteuererhöhungen
zwischen 2002 und 2005 weder zu den gewünschten Steuer-Mehreinnahmen
geführt haben, noch ist in der Zeit der Konsum von Zigaretten
merklich gesunken. Stattdessen wich der Verbraucher verstärkt auf die
"in Deutschland nicht versteuerten Zigaretten" aus. Die
Gesundheitliche Lenkungswirkung war gleich null.

Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen
Zigarettenverbandes: "Schmuggel und Markenfälschung sind ein extrem
komplexes Problem, das wir nur mit einer Gesamtstrategie in den Griff
bekommen. Bei allen regulatorischen Maßnahmen, die das Produkt
betreffen, müssen die Verantwortlichen immer auch die Konsequenzen
ihrer Forderungen und ihres Handelns im Blick behalten. Das gilt nach
den Erfahrungen der vergangenen Jahre ganz besonders für die Anhänger
von Tabaksteuererhöhungen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum ist aufgefordert, zu einer
seriösen wissenschaftlichen Arbeit zurückzukehren, die es von anderen
- immer zu Recht - einfordert.

Die aktuelle HWWI-Studie zu dem Thema ist abrufbar unter:
http://www.hwwi.org/HWWI_Policy.484.0.html

Originaltext: Deutscher Zigarettenverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70454
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70454.rss2

Pressekontakt:
DZV Deutscher Zigarettenverband
Peter Königsfeld
Unter den Linden 42
10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 88 66 36 - 200
Fax: +49 (30) 88 66 36 - 111
presse@zigarettenverband.de
www.zigarettenverband.de


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