Börnsen: Gezielter, genauer, gerechter!
Geschrieben am 11-08-2006 |
Berlin (ots) - Zur Diskussion um die Vorschläge des Wissenschaftlichen Beirats zur Reform des Gemeinnützigkeitsrechts erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Freiwilliges Bürgerengagement ist ein hohes Gut. Ihre staatliche Anerkennung ist sachgerecht und notwendig. Das gilt auch und ganz besonders für die Kultur. Viele Initiativen im Bereich von Kultur, Kunst und Kreativität wären ohne gemeinnützigen Einsatz nicht möglich. Die Bundesregierung anerkennt diese Leistungen ohne Wenn und Aber. Es ist richtig, dass sie weitere Maßnahmen zur Unterstützung der aktiven Bürgergesellschaft ergreifen will. Auch die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts gehört dazu. Damit entspricht die Bundesregierung auch dem Koalitionsvertrag. Der Entwurf der Reform ist für den Herbst 2006 vorgesehen.
Im Kern kommt es darauf an, was unter "Gemeinnützigkeit" zu verstehen ist. Wir brauchen eine zielgenauere und klarere Definition des Gemeinnutzens als bisher. Trittbrettfahrer schaden allen. Es muss nachvollziehbar und transparent festgelegt werden, wann der Staat ein Engagement aus guten Gründen fördert und wann keine staatliche Unterstützung erfolgen kann. Wildwuchs können wir uns nicht leisten. Dies wird letztlich auch der Arbeit der Vereine und Verbände zugute kommen, die sich im Kulturbereich engagieren. An der Erarbeitung der neuen Richtlinien sind alle Bereiche des Bürgerengagements zu beteiligen, die Kultur an vorderster Stelle. Damit würde der Möglichkeit einer einseitig ausgerichteten Definition entgegengewirkt. Wir regen an, dass der Bundesfinanzminister zu einem Reform-Forum zum Gemeinnützigkeitsrecht einlädt.
Auch dürfen bei der Reform des Gemeinnützigkeitsrechts keine einseitigen Sparvorschläge zum Tragen kommen, die z. B. der Kultur schaden würden. Daher wäre es zu begrüßen, wenn der Bundesfinanzminister bei der Erarbeitung des Gesetzentwurfs auch Vorschläge aus dem kulturellen Bereich zur Reform des Gemeinnützigkeitsrechts in die Überlegungen einfließen ließe. Denn es gibt bereits gründliche Vorarbeiten kultureller Dachverbände zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. Ich bin daher sicher, dass der von der Bundesregierung vorzulegende Gesetzentwurf am Ende angemessene Lösungsvorschläge zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements präsentieren wird, auf das wir alle, besonders auch in der Kultur, angewiesen sind.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
25276
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Verhinderte Anschläge von London / Terror-Experte Hirschmann: Ideologie des Heiligen Krieges unter Strafe stellen Halle (ots) - Der Terrorismusexperte Kai Hirschmann hat zum Kampf gegen die Idee des Heiligen Krieges aufgerufen. "Al Qaida ist keine terroristische Vereinigung im Sinne einer Organisation mit fester Mitgliedschaft", sagte der Mitarbeiter des Instituts für Terrorismusforschung und Sicherheitspolitik der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Al Qaida ist heute eine spirituelle Idee. Das ist die Idee des Heiligen Krieges. Und wenn ich an die Ideologie ran will, muss ich die Verbreitung dieser Ideologie unter mehr...
- Große Koalition muss Unternehmensteuerreform vorziehen Berlin (ots) - Berlin - Eine umgehende steuerliche Entlastung der Klein- und Mittelbetriebe hat der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, gefordert. "Dem Mittelstand wurde im Koalitionsvertrag Entlastung versprochen. Angesichts der unerwarteten Steuermehreinnahmen von 20 Milliarden Euro kann sich die SPD jetzt nicht länger gegen eine deutliche Nettoentlastung der Unternehmen sperren. Ihnen verdankt der Fiskus im Wesentlichen die zusätzlichen Steuermilliarden. Die versprochenen Entlastungen sind mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Berninger wirft Parteilinken Debatten-Verweigerung über neue Koalitionen vor - Grünne sollen "Machtperspektive" mit FDP entwickeln Saarbrücken (ots) - Der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Matthias Berninger, hat den Parteilinken vorgeworfen, sich einer Debatte über neue Machtperspektiven zu verweigern. Zugleich sprach er sich dafür aus, Koalitionen mit der FDP auszuloten. "Die Auseinandersetzung ist da. Und zwar deshalb, weil der linke Flügel unserer Partei spürt, dass mit der PDS derzeit kein Blumentopf zu gewinnen ist", sagte Berninger der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Vor diesem Hintergrund solle jede andere Koalitionsdebatte mehr...
- WAZ: Fragt die Polizei
- Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Parteipolitiker könnten sich zurücklehnen und sagen: o.K., Wahlen stehen gerade nicht an, also muss ich jetzt nichts sagen zur inneren Sicherheit. Leider haben sie, obwohl doch immer noch Parlamentsferien sind, die Tugend der Selbstbeschränkung verlernt. Und so sagen sie allerhand, was Experten lange schon verlangen, (Anti-Terror-Datei), manches, was von vorneherein chancenlos ist und also darum nicht sach-, sondern nur parteidienlich ist (Bundeswehr-Einsatz im Innern). Dazu nur dies: Wenn es richtig kracht und also Nothilfe gefordert mehr...
- Märkische Oderzeitung: Wowereit schließt Rot-Rot-Grün nicht aus Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder) Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) schließt eine rot-rot-grüne Koalition nach der Abgeordnetenhauswahl am 17. September nicht aus. "Ich schließe das nicht aus, mir wäre eine Zweierkonstellation aber lieber", sagte er der in Frankfurt (Oder) erscheinenden Märkischen Oderzeitung (Sonnabendausgabe). Damit reagierte er auf jüngste Umfragen, wonach Rot-Rot keine Mehrheit mehr hat. Zugleich bekräftigte Wowereit seine Absage an eine Koalition mit der CDU. "Die Berliner CDU befindet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|