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California Wine Institute: Unterzeichnung der US-EU Handels-Vereinbarung erweitert die Möglichkeiten für Wein

Geschrieben am 10-03-2006

San Francisco (ots/PRNewswire) -

Kalifornische Weinhersteller applaudieren über die Unterzeichnung
einer historischen Handels-Vereinbarung durch offizielle Vertreter
der Europäischen Gemeinschaft (EU) und den USA über die Hauptpunkte
der Weinhandels-Gespräche, die 1983 begonnen wurden. Das
Wein-Institut, dessen Mitglieder 95 Prozent des U.S. Weins
exportieren, lobten die Arbeit des U.S. Handels-Repräsentanten Rob
Portman, der heute die bilaterale Vereinbarung über Praktiken der
Weinherstellung und Etikettierung der Weinflaschen mit der EU
Kommissarin für Agriculture and Rural Development, Mariann Fischer
Boel, in London unterzeichnete. James Murphy, assistierender U.S.
Handels-Repräsentant, Verhandlungsführer im Namen der U.S. Regierung,
nahm an der heutigen Zeremonie ebenfalls teil.

Die Vereinbarung adressiert bestimmte Angelegenheiten im
Weinhandel, zu denen die gegenseitig Anerkennung von gegenwärtig
autorisierten U.S. und EU Praktiken bei der Weinherstellung,
Anerkennung der Namen für die Wein-Anbaugebiete der jeweils anderen
Seite, Beschränkungen in den U.S.A. bei der Nutzung bestimmter
semi-generischer Namen auf dem U.S. Markt und Vereinfachungen in den
Zertifizierungs-Prozessen auf beiden Märkten gehören. Es handelt sich
hier um die erste Phase einer weitreichenden Vereinbarung mit der
beabsichtigt ist, den Handel zwischen den Vereinigten Staaten und der
Europäischen Gemeinschaft zu fördern; beide Märkte sind jeweils für
den anderen wichtige Absatzmärkte für den Export.

"Diese Vereinbarung bringt unseren kalifornischen Winzern einen
langfristigen Zugriff auf die europäischen Märkte, wodurch wir mehr
Sicherheit für unsere Marketing-Investitionen bekommen," sagte Robert
P. 'Bobby' Koch, Präsident und CEO des Wein-Instituts. "Es ist ein
willkommener erster Schritt beim Ebenen des Spielfeldes und etabliert
eine Umgebung fortgesetzter Kommunikation. Wir sind hoffnungsvoll,
dass in der nächsten Runde der World Trade Organization Verhandlungen
eine Reduzierung der massiven Subventionen erreicht werden kann,
welche die EU in den Weinsektor steckt."

"Diese Vereinbarung beseitigt ein bedeutendes Hemmnis für das
zukünftige Wachstum der US-Weine in Übersee," meinte Eric Wente,
Vorsitzender der Wente Vineyards, der auch Vorsitzender des
Wein-Instituts und langjähriger Vorsitzender von dessen
internationalem Komitee ist. "Mit stabileren Markt-Bedingungen können
kalifornische Winzer ihre ungeteilte Konzentration auf das Promoten
der hohen Qualität, den Wert und die Besonderheit ihrer Weine richten
sowie auf Kaliforniens Verpflichtung zu umweltverträglichem
Weinanbau."

Der gesamte U.S. Wein-Export in alle Märkte erzielte einen
Rekordumsatz von US$ 658 Millionen in 2005. Nahezu die Hälfte des
U.S. Wein-Exports (US$ 325 Millionen) wurden in die Länder der
Europäischen Gemeinschaft versandt, dem grössten Markt für
amerikanische Weine.

Für europäische Weinproduzenten, die im letzten Jahr Wein im
Gegenwert von US$ 2,6 Milliarden auf den U.S. Markt brachten, stellt
die Vereinbarung den fortgesetzten Zugriff auf ihr hauptsächliches
Export-Absatzziel und einen bedeutenden Wachstumsmarkt sicher - die
U.S.A. sind dabei, bis zum Jahr 2008 der grösste Weinkonsument zu
werden.

HINTERGRUND

Mit zu den Kernpunkten der neuen Vereinbarung und von besonderem
Interesse für die kalifornischen Wein-Exporteure ist die vollständige
Anerkennung der Praktiken bei der Weinherstellung in den U.S.A.;
diese bedurften vorher wiederholt Genehmigungen oder "Aufhebungen"
auf einer regelmässigen Basis, bevor U.S. Produzenten nach Europa
liefern konnten. Die temporäre Natur dieser Beeinträchtigungen
erzeugten eine fortgesetzte Unsicherheit für die U.S.
Wein-Exporteure. Die Praktiken zur Weinherstellung unterscheiden sich
in aller Welt ein wenig auf Grund von Klima, Geschichte und Kultur.
Die meisten der in dieser Vereinbarung abgedeckten Praktiken sind zur
Zeit in Europa für Weine aus Ländern wie Australien und Südafrika
gestattet; diese Länder haben bereits Handels-Vereinbarungen mit der
EU. Die U.S.A. werden auch weiterhin die gegenwärtig autorisierten EU
Praktiken zur Weinherstellung akzeptieren.

Ebenfalls wichtig für die U.S. Produzenten ist ein Punkt in der
Vereinbarung, laut dem ein neues System für die Anerkennung von
Herkunftsnamen für U.S. Weine geschaffen werden soll. Während es in
den U.S.A. einen stringenten Genehmigungs-Prozess für die
Wein-Etiketten durch das Department of the Treasury's Tax and Trade
Bureau (TTB) gibt, der sicher stellt, dass die ausländischen Namen
für importierten Weine anerkannt werden, fehlt ein solches zentrales
System für die Anerkennung von U.S. Herkunftsnamen in der EU. Die
Vereinbarung fordert die EU auf, die Namen von Staaten, AVA's
(American Viticultural Areas) und Counties mit AVAs an zu erkennen.

Schliesslich adressiert die Vereinbarung eine lang geführte
Diskussion über die Verwendung von Herkunftsnamen, die einigen
Produzenten in Europa Kopfschmerzen bereiten. Namen wie Chablis,
Burgunder, Port und Champagner, sogenannte semi-generische Namen,
werden auf Wein-Etiketten in den U.S.A. seit dem 19. Jahrhundert
verwendet. U.S. Weinhersteller haben das Recht, eine Gruppe von 16
spezifischen semi-generischen Ausdrücken auf Etiketten zu verwenden,
wenn zusätzlich der tatsächliche Herkunftsort mit angegeben ist. Die
neue Vereinbarung erlaubt die Fortsetzung dieser Praxis für bereits
bestehende Marken, aber nicht mehr für neue. Auf diese Weise werden
die Bedenken der europäischen Produzenten adressiert, ohne die Rechte
und Investitionen der aktuellen U.S. Inhaber von Markennamen zu
schädigen, welche sie über viele Dekaden hinweg in diese Ausdrücke
und Namens-Kombinationen eingebracht haben.

Der Export von U.S. Weinen ist in den letzten zehn Jahren
dramatisch gewachsen, mit mehr als 200 Prozent Zuwachs seit 1997.
Grossbritannien bleibt der europäische Top-Markt für U.S.
Wein-Exporte und Italien, die Niederlande, Deutschland, Schweden,
Dänemark, Belgien und Frankreich, alles EU-Nationen, sind die zehn
Top-Märkte für den U.S. Wein-Export. Europäer mögen eindeutig
kalifornische Weine als Teil der Attraktion des Lifestyle und der
natürlichen Schönheit des Staates und auf Grund der globalen
Reputation der Kalifornier als Produzenten von hochqualitativen
Weinen.

Das Wein-Institut ist die öffentliche Interessengruppe und Verband
für Export-Marketing von 900 kalifornischen Weingütern und
dazugehörigen Unternehmen. Es wurde im Jahr 1934 gegründet.

Website: http://www.wineinstitute.org

Originaltext: Wine Institute
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59472
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59472.rss2

Pressekontakt:
Gladys Horiuchi vom Wein Institut, +1-415-356-7525 oder
communications@wineinstitute.org ; ANMERKUNG für Redakteure: siehe
USTR Pressemitteilung unter www.ustr.gov für Zusatzinformationen.


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