Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Naturkatastrophe auf Madeira Mit Ansage RALPH SCHULZE, MADRID
Geschrieben am 22-02-2010 |
Bielefeld (ots) - Verzweifelt mussten Bewohner und Urlauber auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira zusehen, wie sich das Naturparadies binnen Stunden in eine Schlamm- und Geröllwüste verwandelte. Schreckliche Bilder, die an einen apokalyptischen Film erinnerten. Und die leider dafür sorgen werden, dass der Frieden ins Tourismusparadies Madeira wohl nicht so schnell zurückkehren wird. Zumal es Monate dauern dürfte, bis die gewaltigen Schäden beseitigt sind. Und vermutlich noch Tage, bis alle Toten geborgen werden. Die Behörden des Urlaubseilandes müssen sich derweil fragen lassen, ob sie genügend getan haben, um die Tragödie zu vermeiden. Die Regenflut schoss buchstäblich die Berghänge und Straßen hinunter. Auch weil Flussbetten in enge Betonrinnen gezwungen, natürliche Abläufe durch wilde Besiedlung verbaut worden waren. Bausünden, die sich nun rächten. Zudem war das Unwetter keineswegs aus heiterem Himmel über Madeira hereingebrochen. Zuvor war es schon über die benachbarten, 400 Kilometer entfernten Kanarischen Inseln gezogen. Trotzdem warnte niemand die Menschen auf Madeira vor dem kommenden Unheil.
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