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Berenberg Bank nutzt 2009 für weiteres Wachstum und erzielt Rekordergebnis

Geschrieben am 23-02-2010

Hamburg (ots) -

- Deutschlands älteste Privatbank steigert Jahresüberschuss um 38
% auf 65,1 Mio. Euro
- Kernkapitalquote in der Gruppe von 13,1 % unterstreicht
konservative Geschäftspolitik
- Assets under Management steigen um 1,6 Mrd. auf 21,9 Mrd. Euro

Die Hamburger Berenberg Bank konnte ihren erfolgreichen
Wachstumskurs 2009 fortsetzen und erzielte mit einem Jahresüberschuss
von 65,1 Mio. Euro (2008: 47,1 Mio.) das beste Ergebnis in der
420-jährigen Firmengeschichte. Unabhängige Beratung steht auch
künftig im Fokus und bildet die Grundlage für weiteres organisches
Wachstum.

"Wir sehen für uns als inhabergeführte Privatbank sehr gute
Wachstumschancen. Wir können uns auf die Geschäftsfelder
konzentrieren, bei denen wir die Stärken eines unabhängigen Beraters
und Dienstleisters einbringen können. Dadurch bieten wir unseren
Kunden einen echten Mehrwert", erklärt Dr. Hans-Walter Peters,
Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter. Mit einem
funktionierenden und stimmigen Geschäftsmodell ist die Berenberg Bank
gut durch die Finanzkrise gekommen. "Zweifellos haben wir davon
profitiert", sagt Peters. "Wir konnten 1.000 neue Kunden gewinnen,
der Nettoneugeldzufluss allein im Private Banking erreicht mit 1,4
Mrd. Euro ein Rekordniveau. Gerade Privatkunden honorieren die
Stetigkeit, durch die sich die meisten Privatbankiers auszeichnen."
Aus diesem Grund schloss er Zukäufe wie schon in der Vergangenheit
aus: "Berenberg lebt ganz stark durch die über Jahrhunderte
gewachsene Unternehmenskultur. Die gilt es zu bewahren und zu
pflegen."

Den Rückgang der Bilanzsumme (von 4,3 auf 3,4 Mrd. Euro und damit
auf das Niveau von 2007) sieht Peters als durchaus gewünscht und
beabsichtigt. "Im Zuge der Finanzkrise haben sich viele Kunden aus
Aktien und Finanzprodukten zurückgezogen und ihr Geld auf dem
Girokonto 'zwischengeparkt'. Das führte 2008 zu einem künstlichen
Anstieg der Bilanzsumme, die nun wieder auf ein Normalmaß
zurückgegangen ist. Generell ist die Bilanzsumme für unser Geschäft
auch wenig aussagekräftig."

Das haftende Eigenkapital der Bank wurde 2009 kräftig von 177 auf
212 Mio. Euro erhöht. Dabei stieg das gezeichnete Kapital um 5 Mio.
Euro, die Gewinnrücklagen wurden mit 10 Mio. Euro dotiert, und
zusätzlich wurden 20 Mio. Euro Nachrangkapital aufgenommen. Die
konservative Geschäftsausrichtung der Berenberg Gruppe und die
Fokussierung auf das Dienstleistungsgeschäft zeigen sich auch in der
Kernkapitalquote von 13,1 % (2008: 12,0 %) und der
Solvabilitätskennziffer von 16,5 % (2008: 13,8 %), die beide deutlich
über den Anforderungen der Bankenaufsicht liegen. "Damit sind wir
schon jetzt hervorragend auf mögliche künftige Kapitalanforderungen
des Gesetzgebers eingestellt", so Peters. Die konservative und
sicherheitsorientierte Anlagepolitik der Berenberg Bank zeigt sich
auch darin, dass die langfristige Risikostrategie während der
Finanzkrise nicht angepasst werden musste und Berenberg zu keiner
Zeit illiquide Papiere oder strukturierte Produkte in seinem Bestand
hatte.

Die Bruttoerträge (Provisionsüberschuss, Zinsüberschuss, Erträge
aus Tochtergesellschaften und Finanzgeschäften) konnten von 202,8 auf
229,4 Mio. Euro (+ 13,1 %) gesteigert werden. Das Verhältnis
laufender Zinsüberschuss zu Provisionsüberschuss liegt bei 24:76
(25:75) und unterstreicht die Bedeutung des Dienstleistungsgeschäfts.
Die Verwaltungskosten stiegen aufgrund der Investitionen in das
weitere Wachstum der Bank (Einstellung neuer Mitarbeiter,
Investitionen in die IT, Marketingaktivitäten, Ausbau der
Niederlassungen) um 4,8 % auf 141,3 Mio. Euro (134,8 Mio. Euro). Die
Aufwands-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) verbesserte sich von
66,9 auf 61,9 %. "Diese Zahlen zeigen, dass unser Rekordergebnis aus
einem starken Anstieg des Kundengeschäfts resultiert, der selbst die
zusätzlichen Investitionen in das weitere Wachstum der Bank deutlich
übersteigt", erläutert Peters. Die Eigenkapitalrendite stieg von 37,5
% auf 53,0 %.

Die Anzahl der Mitarbeiter in der Gruppe wurde aufgrund des
gestiegenen Geschäftsvolumens um 57 auf 894 (Vj. 837; + 6,8 %)
erhöht. Hervorzuheben sind eine niedrige Fluktuationsrate und eine
hohe durchschnittliche Betriebszugehörigkeit. Die ungewollte
Fluktuation beträgt im Bereich Private Banking bspw. weniger als 1 %.

Das erweiterte Kreditvolumen wurde planmäßig von 833,4 auf 736,4
Mio. Euro zurückgeführt. Wir haben uns auf die Entwicklung
innovativer Finanzierungsformen konzentriert und verknüpfen das
Firmenkreditgeschäft mit weiteren Dienstleistungen. "Reines
Kreditgeschäft ist für eine Privatbank nicht sinnvoll darstellbar",
so Peters.

Private Banking

2009 konnte die Berenberg Bank einen Rekordzufluss neuer
Kundengelder verzeichnen, u. a. im Bereich großer Familienvermögen
"Aus vielen Gesprächen mit alten und neuen Kunden wissen wir, dass
die traditionellen Werte einer Privatbank hoch im Kurs stehen:
individuelle und persönliche Beratung, Kundennähe, Kontinuität und
Unabhängigkeit", so Andreas Brodtmann, persönlich haftender
Gesellschafter. Die Maxime "Werterhalt vor Rendite" honorieren immer
mehr Kunden.

Besonders erfreulich waren die hervorragenden Resultate in den
verschiedenen Rankings. In der weltweit durchgeführten
Private-Banking-Studie des britischen Fachmagazins "Euromoney" konnte
Berenberg den Vorjahressieger Deutsche Bank auf Platz eins der
Gesamtwertung für Deutschland ablösen. In der Untersuchung "Die Elite
der Vermögensverwalter" errang Berenberg nach fünf Jahren mit dem
höchsten Prädikat "summa cum laude" erstmals zusätzlich auch die
Höchstpunktzahl.

Die Anzahl der Private-Banking-Standorte wurde 2009 von acht
(Hamburg, Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, München,
Stuttgart, Wiesbaden) auf zehn erhöht - Braunschweig und Salzburg
kamen neu hinzu. "Durch die regionale Ausweitung und insbesondere den
Schritt nach Österreich sehen wir gute Möglichkeiten, hier als
interessanter Dienstleister ausgewählt zu werden und neue
Kundenverbindungen generieren zu können." Das internationale Private
Banking wird darüber hinaus von der Berenberg Bank (Schweiz) AG in
Zürich betrieben.

Die Erträge im Private Banking sind 2009 trotz einer signifikanten
Ausweitung des Geschäfts auf Vorjahresniveau geblieben.
"Privatanleger - aber auch unsere Berater im Private Banking - waren
im Verlauf der Finanzkrise beim Einsatz von Finanzprodukten natürlich
eher zurückhaltend. Das wirkt sich auf die Erträge aus - da
unterscheiden wir uns nicht von anderen Instituten."

Investment Banking

Im Investment Banking konzentriert sich die Berenberg Bank auf das
Dienstleistungs- und Kundengeschäft in den Bereichen Capital Markets
und Corporate Finance. Die Bruttoerträge konnten trotz des
schwierigen Marktumfeldes um 35,1% auf 104,2 Mio. Euro (77,1 Mio.
Euro) gesteigert werden. "Unser Investment Banking ist sehr breit
aufgestellt. Wir verstehen darunter Aktien-, Renten- und
Devisenhandel und Sondertransaktionen sowie den Ende 2009 neu
formierten Bereich Strategic Advisory. Alle vier etablierten Bereiche
haben 2009 signifikant zum Geschäftserfolg beigetragen, sodass unser
Investment Banking eine gute Diversifizierung aufweist und nicht von
den Ergebnissen einzelner Teilbereiche abhängig ist", so Hendrik
Riehmer, persönlich haftender Gesellschafter.

Ausgehend von einer breiten Kundenbasis konnte das Geschäft
insbesondere durch ein erweitertes Produktangebot, bspw. im
Rentenhandel oder Devisenhandel, aber auch durch die Gewinnung neuer
Kunden ausgeweitet werden. Dazu trug auch das ausgezeichnete Renommee
Deutschlands ältester Privatbank bei, das sich z. B. in Bewertungen
durch die großen Marktteilnehmer im Thomson Extel Survey
widerspiegelt: Hier wurden wir u. a. zum besten Haus für deutsche
Aktienanalysen und zum besten deutschen Broker gewählt.

Auch bei Kapitalmarkttransaktionen war Berenberg trotz des
schwierigen Umfeldes sehr aktiv. Allein seit Sommer 2009 konnten
mehrere Transaktionen erfolgreich durchgeführt werden: jeweils
zehnprozentige Kapitalerhöhungen für KUKA AG,SMARTRAC N.V. und
Pfleiderer AG, Beteiligungserwerbe für Grenzebach an KUKA und für
Carlyle an P&I AG sowie Platzierungen von Freenet- bzw.
Drillisch-Aktien für United Internet.

Der langfristige Beratungsansatz bei Unternehmen wurde 2009 durch
den Aufbau des Bereiches Strategic Advisory untermauert. Hier bündeln
wir unsere Expertise in den Bereichen Corporate Broking und Mergers &
Acquisitions und werden diese Dienstleistungen 2010 durch deutliche
personelle Aufstockungen weiter ausbauen.

"Insgesamt sehen wir aufgrund unserer intensiven und langjährig
gefestigten Verbindungen zu einer großen Anzahl institutioneller
Kunden, unseres guten Rufes in verschiedenen Spezialsegmenten und
unseres breiten Produktspektrums gute Aussichten für weiteres
Wachstum im Investment Banking", erklärt Riehmer.

Asset Management

Unser Asset Management ist spezialisiert auf quantitative
Anlagestrategien in ausgewählten Nischenbereichen, die in
Vermögensverwaltungsdepots, Publikums- und Spezialfonds bearbeitet
werden. Zum Kundenkreis gehören institutionelle Anleger wie
Versicherungen, Pensionskassen, Banken oder Stiftungen. Für diese
Marktteilnehmer war 2009 angesichts niedriger Zinsen, geringer
Risikobudgets und verschärfter aufsichtsrechtlicher Anforderungen ein
schwieriges Jahr. Dementsprechend sind die Assets in diesem Bereich
auch leicht rückläufig. Mit unseren maßgeschneiderten
Anlagekonzepten, die auch individuelle Risikosteuerung und die
optimale Nutzung von Risikobudgets umfassen, können wir unsere
Investoren beim Wiedereinstieg in ertragreiche Märkte unterstützen.
Darüber hinaus erstellen wir Lösungskonzepte für Firmenkunden und
Privatanleger.

Commercial Banking

Der Bereich Commercial Banking ist u. a. in der banktechnischen
Abwicklung des operativen Schifffahrtsgeschäfts (wie Führen von
Schiffskonten, Zahlungsverkehr) sowie in der Abwicklung und
Finanzierung von Handelstransaktionen tätig. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Geschäft mit China, wo auch eine
Repräsentanz unterhalten wird.

Ausblick

"Die Berenberg Bank hat ein stimmiges Geschäftsmodell und ist für
die Zukunft gut aufgestellt. Für das laufende Jahr haben wir uns
vorgenommen, unseren Wachstumskurs weiter fortzusetzen", formuliert
Peters die Ziele für 2010.

Originaltext: Berenberg Bank
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56380
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56380.rss2

Pressekontakt:
Karsten Wehmeier
Pressesprecher
 
BERENBERG BANK
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG
Neuer Jungfernstieg 20
20354 Hamburg
 
Telefon + 49 40 350 60 - 481
Telefax + 49 40 350 60 - 907
E-Mail karsten.wehmeier@berenberg.de
www.berenberg.de


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