Rheinische Post: Steuern ohne Ende
Geschrieben am 11-08-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel
In einem Punkt sind sich Union und SPD trotz aller Differenzen offenbar einig: Ein Verzicht auf die Aufstockung der Mehrwertsteuer ab nächstem Jahr kommt nicht in Frage. Verwundert reibt sich der steuerzahlende Bürger die Augen: Nimmt der Staat Monat für Monat nicht deutlich mehr ein als noch vor einem Jahr? Werden jetzt nicht neue Rekordziffern genannt, die es der Bundesrepublik ermöglichen können, unter die von der Europäischen Union markierte Defizit-Grenze von drei Prozent zu rutschen? Jetzt könnte eigentlich die Stunde von Jürgen Rüttgers schlagen, der im vorigen Jahr noch heftig gegen die Heraufsetzung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent opponiert hat. Er müsste seine Stimme lautstark erheben, auf dass es bis nach Berlin schalle: "Es ist eine Lebenslüge zu glauben, dass der Staat immer mehr abkassieren muss." Wahrscheinlich wird es aber doch so kommen. Schwacher Trost: Geht das Steueraufkommen weiter nach oben, kann NRW-Finanzminister Linssen schneller sein ehrgeiziges Ziel erreichen, endlich wieder einen Haushalt zu präsentieren, der dem Verfassungsgebot entspricht. Das klingt akademisch. Doch weniger Schulden bedeuten mehr Handlungsspielraum für das Land. Davon profitiert der Bürger.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
25318
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Mauerbau Halle (ots) - Wie es war, als die Mauer fiel, erinnert jeder gern. Wie es war, als sie gebaut wurde und wie wir Hineingeborenen mit dem schändlichen Zaun zu leben lernten, als ob es für immer sei - das ist das ungleich spannendere Thema. Heute wissen wir, dass der Mauerbau den Anfang vom Ende der DDR markiert hat. Denn es war eine Bankrotterklärung, wenn auch sehr rigide und drohend als Position der Stärke ausgegeben. Das Einrichten in diesem Land und das gelegentliche Widerstehen, das öffentlich zu leistende Bekenntnis und heimliches Fäuste-Ballen, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Terror Stuttgart (ots) - Wir müssen nicht nach den Motiven fragen, die die Gewalttäter getrieben haben. Es gibt sie nicht. Es gibt keinen Grund, Menschen in die Luft zu sprengen, Unschuldigen tausendfach nach dem Leben zu trachten, sie wahllos zu ermorden, sobald die abgefeimten Pläne fertig sind. Aber wir müssen nach den Ursachen des Terrors forschen. Was hat diese Hydra zum Leben erweckt? Der Name bin Laden erklärt hier gar nichts. Er ist nur ein Krankheitssymptom, Teil einer unheilen Welt, die schon seit vielen Jahren in Gärung ist. Auch Amerikas mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zu Castro/Kuba: Wie weiter? Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Castro/Kuba: Morgen wird Fidel Castro 80 Jahre alt. Wenn es ihm nach der Operation wirklich so gut geht, wie seine Statthalter behaupten, ist es der Moment, ihn der fragenden Bevölkerung zu präsentieren. Doch selbst wenn der kubanische Revolutionsführer wiederkommen sollte, es wird nichts mehr so sein wie vorher. Den Nimbus der scheinbaren Unsterblichkeit hat er verloren. Es ist die Chronik eines angekündigten Todes. Und im Post-Castro-Kuba ist fast alles möglich. Die Exilkubaner mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zu Terror/Deutschland: Wir sind nicht neutral Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Terror/Deutschland: Deutschland ist Zielscheibe. Warum sollten Terroristen nach dem Scheitern in London nicht versuchen, Flugzeuge auf dem Weg von Frankfurt in die USA zu sprengen? Es ist naiv zu glauben, nur die Koalition der Willigen, nur die USA, Großbritannien und Spanien seien gefährdet. Die Bundesrepublik ist auch politisch nicht neutral. Sie ist längst Akteur im internationalen Anti-Terrorkampf. In Afghanistan, am Horn von Afrika, womöglich bald als Freund Israels im Libanon. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zu Mauerbau/Jahrestag: Der Blick von Osten Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Mauerbau/Jahrestag: Die meiste Zeit war der Blick auf die Mauer dem Westen vorbehalten. Vor dem Fall des Bauwerks war da das voyeuristische Klettern auf die Aussichtsplattform, nach dem 9. November 1989 die Rückschau auf ein absurdes Monstrum, in dem die Stereotypen vom riesigen Gefängnis DDR überlebten. Es war ein fremder Blick. Denn es wird sich im Westen lange nicht jeder von denen, die schon etwas in die Jahre gekommen sind, überhaupt an jenen 13. August 1961 erinnern. Es war mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|