Mitteldeutsche Zeitung: Forst / Lockmittel Westgehalt zieht nicht im Forst / Landesbedienstete aus Sachsen-Anhalt lehnen Arbeit in Göttingen ab
Geschrieben am 12-08-2006 |
Halle (ots) - Sachsen-Anhalt hat Schwierigkeiten, dem Land zustehende Stellen in der gemeinsam mit Niedersachsen und Thüringen betriebenen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen zu besetzen. Vorgesehen waren für die 20 Stellen Mitarbeiter aus dem Forstbetrieb Sachsen-Anhalts, schreibt die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe). Die allerdings nehmen die ihnen angebotenen Stellen nur sehr zögernd an: erst fünf der Jobs sind vergeben. Und dies trotz einer etwa zehn Prozent höheren Besoldung. Schuld daran sei, so Eberhard Nothmann, dass es noch immer keine Stellenbeschreibung für die Jobs in Göttingen gebe. Nothmann, Mitglied im Hauptpersonalrat des Magdeburger Agrarministeriums, hält das aber für zwingend, bevor sich Mitarbeiter für den Wechsel entscheiden. Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke (CDU) bedauert, dass "die Forstmitarbeiter die Chance nicht nutzen, obwohl sie in Göttingen Westgehalt bekommen würden". Sie hofft auf Einsicht, allerdings nur noch bis Ende des Jahres. Finde sich dann niemand, will sie Zwangsversetzungen nicht ausschließen. Niedersachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt hatten im März dieses Jahres die gemeinsame Versuchsanstalt in Göttingen gegründet, um Forschung rund um den Wald künftig gemeinsam und damit kostengünstiger zu erledigen.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
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