aktien-meldungen.de: Exklusiv-Interview: KROMI spürt weiter hohes Interesse an Tool-Management
Geschrieben am 24-02-2010 |
Hamburg (ots) - Die KROMI Logistik AG (ISIN DE000A0KFUJ5 / WKN A0KFUJ) hat sich darauf spezialisiert, die Rundum-Versorgung von Unternehmen mit Werkzeugen sicherzustellen. Im Interview mit a|m gibt Finanzvorstand Uwe Pfeiffer einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.
a|m: Herr Pfeiffer, Ihr Geschäftsmodell bietet Unternehmen ein umfassendes Dienstleistungsspektrum. Vielleicht könnten Sie unseren Lesern das Konzept Ihres Unternehmens etwas näher vorstellen.
Uwe Pfeiffer: Die KROMI Logistik AG bietet produzierenden Unternehmen im In- und Ausland ein vollständiges Outsourcing der Versorgung mit Präzisionswerkzeugen. In der Industrie wird dies als "Tool-Management" bezeichnet. Unser Schwerpunkt liegt auf technisch anspruchsvollen Zerspanungswerkzeugen, zum Beispiel Bohrer, für die Metall- und Kunststoffbearbeitung. Dabei sprechen wir vor allem den Maschinenbau, Schiffbau, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilzulieferer an. Unser Ziel ist es, nachhaltig die Versorgung der Kunden mit Werkzeugen zu optimieren und die Verfügbarkeit des richtigen Betriebsmittels zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sichern. Die Kunden bekommen also Arbeit abgenommen, insbesondere im Einkauf und in der Administration, und können zudem Kosten sparen, da wir ihren Werkzeugeinsatz analysieren und optimieren. Mit der an KROMI ausgelagerten Werkzeugversorgung kann sich der Kunde wieder auf seine Kernkompetenz, das Produkt, konzentrieren. KROMI ist bereits an fünf Standorten in Deutschland und vier im Ausland präsent sowie in drei weiteren europäischen Ländern aktiv.
a|m: Seit einiger Zeit sind Sie auch in dem aufstrebenden Schwellenland Brasilien vertreten. Wie bewerten Sie den Markteintritt heute rückblickend und beabsichtigen Sie, kurz- oder mittelfristig weiter in Lateinamerika zu expandieren?
Uwe Pfeiffer: Mit dem erfolgreichen Markteintritt in Brasilien sind wir sehr glücklich. Das Land stellt für uns einen sehr zukunftsträchtigen Markt mit hohem Wachstumspotenzial für unser Geschäftsmodell dar. Inzwischen erzielen wir dort bereits die ersten Umsätze. Insgesamt spüren wir in Brasilien großes Interesse an unseren Dienstleistungen. Daher sind wir sehr optimistisch, dass wir unser Tool-Management in diesem Land nachhaltig und erfolgreich etablieren können. Eine weitere Expansion in Lateinamerika steht derzeit nicht zur Diskussion.
a|m: Welche Bedeutung messen Sie den BRIC-Staaten für die zukünftige Geschäftsentwicklung Ihres Unternehmens bei? Immerhin sind Sie bereits mit Projekten in China aktiv.
Uwe Pfeiffer: Generell gibt es für uns zwei Wege, um international zu wachsen. Entweder begleiten wir expandierende Bestandskunden, wenn diese im Ausland eine neue Produktionsstätte eröffnen und uns auch dort in ihre Produktion integrieren möchten. Oder - wie in Brasilien erstmals geschehen - eröffnen wir dort eine Niederlassung, wo wir hohes Geschäftspotenzial sehen. Dies ist aber der risikoreichere Weg. Sollte also einer unserer bereits existierenden Kunden beispielsweise in Russland oder Indien ein Werk in Betrieb nehmen, ist es gut möglich, dass dies für uns den ersten Schritt in ein neues Land bedeutet.
a|m: In der Wirtschaftskrise gibt es Ihren Angaben im Halbjahresbericht 2009/2010 zufolge auch Chancen. Um die Kosten zu senken, seien immer mehr Unternehmen bereit, bestimmte Geschäftsbereiche auszugliedern. Diese Chancen wollen Sie nutzen. Sind die Chancen mit Blick auf den Umsatzrückgang um 24,5% auf 15,26 Mio. EUR im ersten Halbjahr ungenutzt geblieben?
Uwe Pfeiffer: Im Gegenteil: Wir haben uns sehr gut geschlagen. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2009/2010 lag zwar um 24,5% unter dem des Vorjahres, dabei ist aber zu berücksichtigen, dass insbesondere das erste Quartal des Vorjahreszeitraums, also die Monate Juli bis September 2008, die absoluten Spitzenmonate im Maschinenbau-Boom waren. Wir kommen also von einem extrem hohen Vorjahresniveau. Wenn Sie dann gleichzeitig sehen, dass die Umsatzeinbrüche sowohl in einigen unserer Kundenbranchen deutlich stärker eingebrochen sind, erscheint die Umsatzentwicklung von KROMI in einem anderen Licht. Und es ist wahr: in den vergangenen Monaten haben wir sehr hohes Interesse nach unseren Tool-Management-Dienstleistungen verspürt. Wir haben jedoch recht lange Vorlaufzeiten in der Installierung unserer Systeme bei neuen Kunden, daher werden diese Effekte in der Zukunft erst sukzessive spürbar werden.
a|m: Entgegen ersten Branchenprognosen, die eine leichte konjunkturelle Erholung erwarten, sehen Sie noch keine wesentliche Verbesserung in Ihren Zielbranchen. Auf welchen Faktoren basiert Ihre Einschätzung und wie wird sich dies auf die Geschäftsentwicklung Ihres Unternehmens im zweiten Halbjahr auswirken?
Uwe Pfeiffer: Wir sind mit unseren Dienstleistungen nahe an der Produktion und spüren daher sehr schnell, wenn sich die Nachfrage nach den Werkzeugen verändert. Dies ist jedoch lediglich bei Einzelkunden feststellbar, während sich das Bild bei anderen eher verschlechtert. Lediglich der Bereich Luft- und Raumfahrt hat sich im Berichtszeitraum überdurchschnittlich stabil gezeigt. Daher halten wir an unserem Ausblick für das Gesamtjahr 2009/2010 fest und richten uns für die kommenden Monate nicht auf eine kurzfristige Erholung des Geschäfts ein. Umsatz und Ergebnis dürften also ungefähr auf dem Niveau des Vorjahrs liegen, sofern wir von außerordentlichen Ereignissen, wie beispielsweise Insolvenzverfahren oder Produktionsverlagerungen unserer Kunden, unberührt bleiben.
a|m: Herr Pfeiffer, wie danken Ihnen für das Gespräch.
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