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Rheinische Post: Verdis trübe Bilanz

Geschrieben am 25-02-2010

Düsseldorf (ots) - von Antje Höning

Der Krach, den eine Gewerkschaft bei Tarifverhandlungen schlägt,
ist meist umgekehrt proportional zum Ergebnis, das sie erreicht. Das
gilt einmal mehr für die Gewerkschaft Verdi. Sie hatte mit ihrem
Warnstreik Pendler, Kinder und Eltern in Geiselhaft genommen, um für
ein sattes Lohnplus bei Bund und Kommunen zu trommeln. Was hat Verdi
erreicht? 2,3 Prozent mehr Lohn über zwei Jahre verteilt. Das ist
nicht mehr, als die IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie
rausholte, die in diesem Jahr ohne (überhöhte) Lohnforderung, ohne
Streik und ohne Schlichter ausgekommen ist.
Gleichwohl sollte Verdis Tarifkommission den Schlichterspruch
annehmen. Mehr werden die Kommunen ohnehin nicht zahlen. Viele Städte
stehen am Rand der Pleite, und die krisenbedingten Steuerausfälle
werden erst jetzt richtig zu Buche schlagen. Für diese Städte sind
2,3 Prozent schon schwer verdaulich. Umso schlimmer, dass der
Tarifvertrag ihnen keine Luft zum Atmen gibt. Not leidende Chemie-
und Metall-Betriebe dürfen Arbeitzeiten kürzen oder Weihnachtsgeld
stunden. Kommunen dürfen nur zahlen oder Stellen streichen. Hier
müssen sich auch die Arbeitgeber fragen lassen, warum sie so
phantasielos verhandelt haben.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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