Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Literatur / Johnson
Geschrieben am 26-02-2010 |
Osnabrück (ots) - Keiner schreibt schöner als Johnson
Uwe Johnson wird nie populär. Dafür verlangt er Lesern zu viel ab: Konzentration, Ausdauer, Wissen. Insofern hat der Germanist Helbig unrecht, wenn er ihn in einer Liga mit Böll, Grass und Wolf sieht. Und im Rang hat Johnson Vergleiche sowieso nicht nötig; der mit Christa Wolf hätte ihn vermutlich sogar empört.
20 Jahre nach dem Mauerfall ist die Versuchung groß, Johnson nur noch als Chronisten der Teilung zu lesen. Hier kann die neue Johnson-Gesellschaft helfen. Gerade weil bei ihm Fiktion und Geschichte verschmelzen, ist der Hinweis wichtig: Johnson ist kein Historiker. Er erzählt nicht nur von deutscher Geschichte, sondern auch davon, wie man sich im Handeln und im Schreiben zu ihr verhält. Und seine Bücher erschöpfen sich nicht im Politischen. Sie sprechen auf viel existenziellere Weise davon, was das Leben mit einem macht. Hier hat Johnson Sätze geschrieben, deren Schönheit nicht zu steigern ist. Auch das zu vermitteln, ist Aufgabe der neuen Gesellschaft.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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