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Risiko Herzinfarkt bei Diabetes: Kommunikation bislang fehlgeschlagen (mit Bild)

Geschrieben am 03-03-2010

Bad Oeynhausen (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Weil Unwissenheit nicht vor Folgen schützt, werden wir beim Tod
durch Herzinfarkt wohl Spitzenreiter bleiben. Der Schock kommt nach
dem ersten Infarkt, wenn man überlebt. Dann ist O-Ton: "hab ich nicht
gewusst, hat mir keiner gesagt, hab ich so nicht verstanden!"

Um das Wissen ist es schlecht bestellt, so das Fazit einer Studie
vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW (LIGA NRW) und der
Stiftung DHD (Der herzkranke Diabetiker). Quer durch alle Schichten
wurden 2000 Personen aus der Bevölkerung und 505 Diabetiker zum
Risikobewusstsein befragt. Jeder Zweite in NRW nennt Rauchen,
Übergewicht und Stress als Risiko für den Infarkt, nur jeder Zehnte
Fettstoffwechselstörungen. Blutdruck rangiert an sechster und
Diabetes sogar an letzter Stelle, obwohl die Hälfte aller Diabetiker
am Infarkt verstirbt. 94 Prozent der Bevölkerung und 85 Prozent der
Diabetiker ist nicht bekannt, dass Diabetes das Herz bedroht.

Eigentlich müsste man meinen, dass Kampagnen der letzten Jahre
Wirkung zeigen. Weit gefehlt! Das könnte an mangelnder Strategie oder
Informations-Überflutung liegen. Ein anderes Problem ist: Dort, wo
man denkt, der Patient sei gut informiert, klaffen große Lücken. Nur
jedem 20. Diabetiker ist bewusst, dass durch Einstellung von
Blutdruck- und Blutfettwerten dem Herzinfarkt vorgebeugt werden kann.

Hier darf man die Frage stellen, warum gerade Patienten mit
Diabetes, die regelmäßig den Arzt aufsuchen und ausführlich zur
Erkrankung geschult werden, nicht besser informiert sind. Wenn die
Sprache nicht verstanden wird, Gesagtes falsche Akzente setzt und
Botschaften nicht landen, muss die Kommunikation verbessert werden.
Wissen ist die Basis, auch wenn daraus nicht automatisch Einsicht
folgt oder Verhalten resultiert. Wer nichts weiß, kann nichts ändern
und das könnte das Gesundheitssystem künftig mehr belasten. Schon
jetzt verursachen die Folgen des Diabetes Dreiviertel aller
Behandlungskosten.

Originaltext: Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" am HDZ NRW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73411
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73411.rss2

Pressekontakt:
Katrin Hertrampf
Stiftung DHD
Herz- und Diabeteszentrum NRW
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel: 05731/ 973771
www.stiftung-dhd.de


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