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Experten warnen vor Fachkräftemangel in der IKT-Branche und vor dem Verlust des europäischen Wettbewerbsvorteils bis 2015

Geschrieben am 03-03-2010

BRÜSSEL, March 3, 2010 (ots/PRNewswire) - Europa leidet branchenweit
unter einem chronischen Mangel an digitalen Fähigkeiten. Eine von
empirica und IDC EMEA Government Insights herausgegebene Studie hat
gezeigt, dass der EU-Arbeitsmarkt bis 2015 eventuell mit einem
Nachfrageüberhang von 384.000 IKT-Praktikern rechnen muss.

Der IKT-Sektor macht zur Zeit 3 % der europäischen Arbeitsplätze,
5 % des europäischen BIP und 26 % der Ausgaben für Forschung und
Entwicklung aus. Es ist daher nicht sehr verwunderlich, dass
IKT-Lösungen zunehmend auf viele gesellschaftliche Herausforderungen,
wie z. B. e-Health, e-Government und e-Learning angewendet werden.
Aufgrund dieses Trends wird angenommen, dass Europa während der
nächsten 5 Jahre ca. 5 Millionen IKT-Praktiker benötigen wird.

DIGITALEUROPE - die Stimme der europäischen Digitalbranche in
Brüssel - hat heute zusammen mit ihrem Partner BITKOM, dem
Branchenverband der deutschen Informations- und
Telekommunikationsbranche, und in Zusammenarbeit mit dem
sozialwissenschaftlichen Beratungsunternehmen empirica - Zahlen und
Fakten auf einer Pressekonferenz anlässlich der CeBIT präsentiert.

"Europas dringendstes Problem ist, ein Arbeitskräftepotenzial mit
angemessenen e-Skills aufzubauen, um seine Wirtschaft voranzutreiben
und die Führungsposition auch im 21. Jahrhundert aufrechtzuerhalten",
meinte Bridget Cosgrave, Director-General von DIGITALEUROPE.
"Mithilfe der e-Skills und der Digitalbranche - einem Sektor der das
Potenzial hat, in den nächsten fünf Jahren 400.000 Jobs zu schaffen -
ist ein Aufschwung der europäischen Wirtschaft möglich.

Bis 2015 werden 90 % aller Jobs über alle Branchen hinweg die
Anwendung von IKT benötigen. "E-Skills spielen nicht nur für alle
Arbeitssuchenden eine entscheidende Rolle, sondern auch für alle
diejenigen, die bereits einem Beruf nachgehen", meinte Cosgrave.

"Es ist von zentraler Bedeutung unsere e-Skills und die Bildung
hinsichtlich der digitalen Kompetenzen zu steigern, um die
wirtschaftliche Rezession zu überwinden und die Arbeitslosigkeit -
besonders unter den jungen Menschen - zu reduzieren", bestätigte
Werner B. Korte, Director und e-Skills Research Project Leader bei
empirica.

"Wir benötigen ein Arbeitskräftepotenzial, das über angemessene
e-Skills verfügt, um Europas Wirtschaft voranzutreiben", erklärte
Korte. "Arbeitsplätze für IKT-Praktiker erweisen sich als sehr
beständig gegen die Krise. In diesem Bereich liegt die
Arbeitslosigkeit um 40-50 % unter dem Durchschnitt.

Daten zeigen, dass der Mangel an e-Skills in Europa bis 2015
zwischen 1,7 % und 13 % an unbesetzten Stellen ausmachen wird."

"Deutschland ist von dem grossen Mangel an e-Skills stark
betroffen", meint Bernhard Rohleder, Director General von BITKOM.
"Selbst auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise gibt es 20.000 freie
Stellen für IKT- Fachkräfte in Deutschland. Der Mangel an e-Skills
hat sich von einer konjunkturellen zu einer strukturellen Kluft
verwandelt. Ohne einen bedeutenden Zuwachs unter den
IKT-Facharbeitern wird Deutschland in seinen Innovationskapazitäten
gehemmt werden."

Damit Europa den Verlust seines Wettbewerbsvorteils verhindern
und somit stärker aus der globalen Rezession hervortreten kann,
bedarf es eines fortwährenden trilateralen Engagements von Seiten der
Regierung, Industrie und den Bildungsträgern. Es wurde behauptet,
dass sich Europa an einem wichtigen Scheideweg befindet - Europa muss
nun in eine Strategie und in ein Rahmenwerk für e-Kompetenzen
investieren, um die Attraktivität, der mit IKT in Zusammenhang
stehenden Berufe zu unterstreichen.

Die europäische e-Skills Week ist ein Paradebeispiel dafür, wie
Interessenvertreter aus Industrie und Bildungswesen dazu beitragen
können, die Lücke bei den e-Skills zu schliessen. Die Initiative wird
von der Europäischen Kommission und DG Enterprise & Industry
gefördert.

DIGITALEUROPE und European Schoolnet haben sich
zusammengeschlossen, um die pan-europäische Kampange im Namen der
Kommission zu managen.

Als Teil der Kampagne hat BITKOM eine nationale Initiative unter
dem Motto "erlebe it" gestartet, um e-Skills in Schulen zu fördern.
"erlebe it" bringt die Schulvoraussetzungen mit denen der IT-Scouts
der Unternehmen unter einen Hut. Eine weitere Partner-Initiative,
nämlich "IT Fitness", hat drei IKT-Nutzerzertifikate ausgegeben und
bietet e-Learning für Auszubildende an.

"Die Industrie hat die Verantwortung, für seine zukünftigen
Facharbeiter zu sorgen", meinte Rohleder. "Die europäische e-Skills
Week ist eine ausgezeichnete Methode unsere nationalen Bemühungen für
einen wettbewerbsfähigen und innovativen IKT-Sektor zu stärken."

"Europa könnte einen wichtigen Wettbewerbsvorteil an Schwellen-
und technisch besser vorausschauende Länder verlieren, wenn wir nicht
aus der Fähigkeit der Digitalbranche schöpfen, um Wachstum und
e-Skills zu fördern und somit Arbeitsplätze zu besetzen. Diese beiden
Aspekte sind ausschlaggebend für dauerhaften wirtschaftlichen
Wohlstand und Kontinuität des europäischen Sozialmodells. Jetzt ist
der richtige Zeitpunkt, um zu investieren", so Cosgrave.

DIGITALEUROPE ist die bedeutendste Interessengruppe der
europäischen digitalen Wirtschaft, die sich für die Belange der
Informationstechnologie-, Unterhaltungselektronik- und
Telekommunikationsbranche einsetzt. Wir sind bestrebt, das
Unternehmensumfeld zu verbessern und den Beitrag der Industrie zu
Wirtschaftswachstum und sozialem Fortschritt in der Europäischen
Union zu fördern. Zu DIGITALEUROPEs Mitgliedern zählen u. a. 58
führende Unternehmen und 40 nationale Handelsverbände aus allen
Mitgliedstaaten der EU - insgesamt 10.000 Unternehmen mit 2 Millionen
Angestellten und 1.000 Milliarden Euro an Einnahmen. Auf unserer
Website erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten:
http://www.digitaleurope.org

BITKOM fungiert als Sprachrohr der Informationstechnologie-,
Telekommunikations- und neuen Medienbranche in Deutschland. BITKOM
repräsentiert mehr als 1.300 Unternehmen mit 950 direkten Mitgliedern
- einschliesslich praktisch aller Global Players sowie 600 wichtige
mittelständischen Unternehmen. BITKOMS Mitgliedschaft erzeugt ein
Umsatzvolumen von jährlich 135 Milliarden Euro und es exportiert
jedes Jahr 50 Milliarden Euro Wert an Hochtechnologie.

http://www.bitkom.org/

empirica wurde 1988 gegründet, ist ein international tätiges
sozialwissenschaftliches Beratungsunternehmen mit Sitz in Bonn und
spezialisiert sich auf Forschungsprojekte im Bereich Kommunikation
und Informationstechnologie sowie Beratungsdienste für Kunden aus dem
privaten und öffentlichen Sektor. empirica hilft dabei, die wachsende
Kluft zwischen neuen Entwicklungen und Innovationen und ihren
Anwendungen so zu schliessen, dass diese voll unseren Bedüfnissen
entsprechen. http://www.empirica.com/


Medienanfragen:
Natalia Kurop, DIGITALEUROPE, Director, Communication & Marketing,
Tel. +32-2-609-53-26, Fax +32-2-609-53-39, Handy +32-487-34-05-71,
E.natalia.kurop@digitaleurope.org
Maurice Shahd, BITKOM, Pressesprecher Politics & Markets,
Tel. +49-30-27576-114, Handy +49-151-148-248-30, m.shahd@bitkom.org


Originaltext: DIGITALEUROPE
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Pressekontakt:
CONTACT: Medienanfragen: Natalia Kurop, DIGITALEUROPE,
Director,Communication & Marketing, Tel. +32-2-609-53-26, Fax
+32-2-609-53-39, Handy+32-487-34-05-71,
E.natalia.kurop@digitaleurope.org; Maurice Shahd,
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