Flach (FDP): Vorschläge zur Kosteneindämmung bei Arzneimitteln in den nächsten 14 Tagen / Ferner (SPD) kritisiert höhere Beiträge bei niedrigen Einkommen
Geschrieben am 04-03-2010 |
Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 4. März 2010 - Die Gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrike Flach, hat gegenüber PHOENIX Vorschläge zur Eindämmung der Arzneimittelkosten angekündigt: "Wir sind fest entschlossen, innerhalb der nächsten 14 Tagen dort Vorschläge auf den Tisch zu legen." Sie glaube jedoch nicht, dass sich im "Mehrwertsteuerbereich etwas verändern wird. Das wird der Finanzminister nicht mitmachen." Ergebnisse der Ministerkommission zur Reform des Gesundheitswesens seien bis zum Sommer zu erwarten. Man werde "einen Vorschlag vorlegen, wie wir die einkommensunabhängige Prämie von der Einnahmenseite her absichern können ... Wir wollen einen unbürokratischen Weg, und da soll uns diese Kommission Vorschläge machen." Flach verteidigte die Einführung einer Gesundheitsprämie mit sozialem Ausgleich. Dieser solle "über das Steuersystem erfolgen, .... weil wir glauben, dass es dort auch richtig verankert ist. Die starken Schultern tragen dann für die anderen mit."
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Elke Ferner, kritisierte am Vorschlag der FDP, dass Menschen mit höheren Einkommen durch die Prämie vergleichweise bessergestellt würden als Empfänger niedriger Einkommen: "Unten wird mehr Krankenkassenbeitrag genommen. Sie profitieren nicht von der Steuersenkung, weil sie entweder gar keine Steuern zahlen oder so wenig, dass sie es kaum merken." "Wir fordern jetzt eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung, denn wir wollen nicht, dass der Arbeitgeberbeitrag dauerhaft festgeschrieben wird, wie das die Koalition möchte", so Ferner weiter. Zusatzbeiträge würden außerdem dazu führen, "dass alle Kostensteigerungen der Zukunft alleine in diese Prämie hinein laufen und über kurz oder lang alle zu Transferleistungsempfängern werden."
Originaltext: PHOENIX Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2
Pressekontakt: PHOENIX PHOENIX-Kommunikation Telefon: 0228 / 9584 193 Fax: 0228 / 9584 198 pressestelle@phoenix.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
255082
weitere Artikel:
- LVZ: SPD-Bundestags-Landesgruppe bietet Sponsoring mit Gabriel an / SPD-Sprecher: Gabriel sei, anders als Rüttgers, nicht käuflich Leipzig (ots) - Im Rahmen ihres traditionellen "Pfingsttreffen 2010" haben die Landesgruppen Niedersachsen/Bremen der SPD-Bundestagsfraktion für Sponsoren der Veranstaltung SPD-Chef Sigmar Gabriel als persönlichen Gesprächspartner angeboten. Das geht aus einer "Sponsoringanfrage ,Pfingsttreffen 2010'" hervor, die der Landesgruppenvorstand und Bundestagsabgeordnete Holger Ortel mit Datum vom 22. Februar 2010, und damit im direkten zeitlichen Zusammenhang mit dem Bekanntwerden der CDU-Sponsoring-Affäre in Nordrhein-Westfalen, an potentielle mehr...
- Jan van Aken und Paul Schäfer: Pressestatement zum Kundus-Untersuchungsausschuss Berlin (ots) - Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, der Untersuchungsausschuss des Bundestags zum verheerenden Luftangriff bei Kundus setzt heute die Zeugenvernehmungen mit der Befragung von Spitzenmilitärs fort. Unter den vier geladenen Soldaten sind der ehemalige ISAF- Regionalkommandeur für Nordafghanistan, Brigadegeneral Jörg Vollmer, und der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam, Generalmajor Rainer Glatz. Über aktuelle Positionen der Fraktion DIE LINKE zu diesem Thema möchten Sie Jan van Aken, mehr...
- N24-EMNID-UMFRAGE: Deutsche erkennen Notwendigkeit der Hilfe für Griechenland / Skepsis gegenüber Sparpaket Berlin (ots) - 4. März 2010. Die Sorge um die Stabilität der Gemeinschaftswährung spaltet die Deutschen in der Bewertung, ob Griechenland Finanzhilfen gewährt werden sollen oder nicht: Mit 49 Prozent ist nur eine knappe Mehrheit dagegen, während 46 Prozent Zahlungen an Athen mit Blick auf den Euro für richtig halten. Das ergibt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtensender N24. Wenig Vertrauen haben die Deutschen in die Sparbemühungen der griechischen Regierung. 77 Prozent bezweifeln, dass das Sparpaket mehr...
- Schlussanträge von Generalanwalt Mengozzi am Europäischen Gerichtshof zu deutschen Vorlageverfahren zeigen neuerlich das Bedürfnis einer zeitgemäßen und modernen Glücksspielregulierung Neugersdorf (ots) - Der Generalanwalt Paolo Mengozzi betont bereits einleitend, dass im Glücksspielsektor erhebliche Rechtsunsicherheit aufgrund fehlender EU-Harmonisierung besteht. Die veröffentlichten Schlussanträge zeigen, dass eine zeitgemäße und moderne Regulierung in diesem Sektor unerlässlich ist. "Die Marktrealität in Deutschland, wo trotz des staatlichen Glücksspielmonopols nur rund fünf Prozent der Sportwettenumsätze durch den staatlichen Anbieter generiert werden, spricht eindeutig für eine Marktöffnung. Nur so können alle mehr...
- Dautzenberg: Hasardeuren am Finanzmarkt Leitplanken setzen Berlin (ots) - Zu den Vorschlägen von Bundesfinanzminister Schäuble zur Stärkung des Anlegerschutzes und zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes erklärt der finanzpolitische Sprecher der CDU/CUS-Bundestagsfraktion, Leo Dautzenberg MdB: Hasardeuren am Finanzmarkt, die in Glücksrittermanier auf Kurse wetten, sind Leitplanken zu setzen. Eine weitere Finanzkrise mit den erheblichen Kosten für den Steuerzahler ist unter allen Umständen in Zukunft zu vermeiden. Die von Bundesfinanzminister Schäuble vorgestellten Eckpunkte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|