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Deutschland braucht Stromspeicher / dena-Gutachten: Pumpspeicher wichtig für Integration von Wind- und Sonnenstrom

Geschrieben am 08-03-2010

Berlin (ots) - Für die Integration der erneuerbaren Energien in
Deutschland muss die Stromspeicherkapazität erhöht werden.
Stromspeicher haben eine große energiewirtschaftliche Bedeutung, weil
sie Strom aus schwankenden Quellen wie Wind- und Sonnenkraft ins Netz
integrieren und die Sicherheit der Energieversorgung in Deutschland
erhöhen. Deshalb befürwortet die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
den geplanten Bau eines neuen Pumpspeicherwerks im Südschwarzwald.
Das geht aus einem Gutachten hervor, das die dena im Auftrag der für
den Bau verantwortlichen Schluchseewerk AG erstellt hat.

"Deutschland braucht Stromspeicher", betonte der Vorsitzende der
dena-Geschäftsführung Stephan Kohler. "Wind- und Solaranlagen richten
sich nicht danach, wann Strom genutzt wird, sondern wann der Wind
weht oder die Sonne scheint. Pumpspeicherwerke sind auf absehbare
Zeit die flexibelste, effizienteste und wirtschaftlichste
Speicherlösung. Sie machen die Stromversorgung sicherer, günstiger
und klimaschonender. Gleichzeitig muss die Entwicklung von
Druckluft-, Wasserstoff- und Batteriespeichern vorangetrieben
werden."

Das dena-Gutachten untersucht die Bedeutung von Pumpspeichern und
anderer Stromspeicher für die Integration der erneuerbaren Energien
in die Stromversorgung. Am Beispiel des geplanten Pumpspeicherwerks
Atdorf werden die Vorteile konkret berechnet. Mit einer Leistung von
1.400 Megawatt kann Atdorf zwischen 2020 und 2030 insgesamt bis zu
3,7 Milliarden Kilowattstunden an zeitweise überschüssigem Strom
zusätzlich nutzbar machen. Das entspricht etwa acht Prozent der
Strommenge, die alle Wind- und Solaranlagen in Deutschland im Jahr
2009 erzeugt haben. Die volkswirtschaftlichen Kosten der
Stromerzeugung kann Atdorf um über 20 Millionen Euro pro Jahr
reduzieren, indem es Strom ins Netz einspeist, wenn er knapp ist.
Hinzu kommen CO2-Einsparungen, wenn das Pumpspeicherwerk die
Erzeugung in fossilen Kraftwerken ersetzt.

Pumpspeicherwerke nutzen überschüssigen Strom, um Wasser in ein
höher gelegenes Becken zu pumpen. Bei Bedarf wandeln sie die
gespeicherte Energie über eine Turbine wieder in Strom um und speisen
diesen ins Netz ein. Da sie sich kurzfristig auf Schwankungen im Netz
einstellen lassen, sind sie besonders wertvoll für die Sicherung der
Stromversorgung. Den südlichen Standort von Atdorf bewertet die dena
als vorteilhaft. Denn aufgrund des Ausbaus der Windkraft im Norden
kann es in Zukunft insbesondere bei starkem Wind dazu kommen, dass
die Übertragungskapazitäten nicht ausreichen und nicht genügend Strom
zu den Lastzentren im Süden gelangt. Ein leistungsstarkes
Pumpspeicherwerk im Süden könnte bei solchen Netzengpässen günstig
Strom erzeugen und so die Stromversorgung sichern.

Das dena-Gutachten "Analyse der Notwendigkeit des Ausbau von
Pumpspeicherwerken und anderen Stromspeichern zur Integration der
erneuerbaren Energien" steht im Internet unter www.dena.de/studien

Originaltext: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43338.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Philipp Prein,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-641, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
prein@dena.de, Internet: www.dena.de


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