Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 / Bundeskanzlerin Merkel ehrte das Engagement der Bürgerstiftungen Bad Essen und Hamburg für Familien
Geschrieben am 08-03-2010 |
Berlin (ots) - Die Gewinner des zwölften bundesweiten Wettbewerbs um den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 wurden heute Abend in Berlin ausgezeichnet. Der erste Preis (15.000 Euro) ging an die Bürgerstiftung Bad Essen in Niedersachsen. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Engagement für Familien mit Migrationshintergrund im ländlichen Raum. Die BürgerStiftung Hamburg wurde mit dem zweiten Preis (5.000 Euro) für ihren wegweisenden Stiftungsfonds "Hamburger Anker" prämiert, der Hilfsprojekte für junge Familien in der Großstadt unterstützt. Im Mittelpunkt des bundesweiten Wettbewerbs für Bürgerstiftungen 2010 stand das Thema Familie. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel ehrte mit ihrer Laudatio das beispielhafte Engagement der Bürgerstiftungen Bad Essen und Hamburg: "Beide Preisträger setzen auf Hilfe zur Selbsthilfe, beide fördern Eigeninitiative und Mitverantwortung und beide leben Gemeinsinn aktiv vor." Sie überreichte den Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2010 Engagierten der Bürgerstiftungen gemeinsam mit Werner Böhnke, Vorsitzender des Kuratoriums Aktive Bürgerschaft und Vorstandsvorsitzender der WGZ BANK, Uwe Fröhlich, Mitglied des Kuratoriums Aktive Bürgerschaft und Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), sowie Dr. Peter Hanker, Vorsitzender des Vorstands Aktive Bürgerschaft und Vorstandssprecher der Volksbank Mittelhessen eG.
Werner Böhnke, Vorsitzender der Jury, betonte: "Mit der Auszeichnung der beiden Bürgerstiftungen wollen wir Ideen und Modelle fördern, die Eigeninitiative, Teilhabe und Mitverantwortung von Familien stärken, sich für ein familienfreundliches Umfeld einsetzen und so einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Ihr Engagement sollte Schule machen!" "Die ausgezeichneten Bürgerstiftungen füllen durch ihr Engagement den Begriff Bürgergesellschaft vorbildhaft mit Leben", erklärte BVR-Präsident Uwe Fröhlich. Dr. Peter Hanker unterstrich: "Die Erfolgsgeschichte der Bürgerstiftungen in Deutschland zeigt, was durch privates Engagement möglich ist: Noch Mitte der 1990er Jahre gab es in Deutschland keine Bürgerstiftungen. Heute sind es mehr als 257, die sich nachhaltig für soziale, kulturelle oder andere gemeinnützige Anliegen vor Ort engagieren - in einer Gemeinde, Stadt oder Region. Die weitere Stärkung bürgerschaftlichen und stifterischen Engagements ist eine wichtige gesellschaftspolitische Reformaufgabe."
Der 1. Vorsitzende der Bürgerstiftung Bad Essen, Dr. Jochen Busse, brachte seine Freude über die Auszeichnung zum Ausdruck: "Das ist ein toller Erfolg für die Arbeit der Bürgerstiftung Bad Essen. Mit dem Preis haben wir nun eine gute Basis, um nachhaltig in Familienprojekte investieren zu können." Johanna von Hammerstein, Sprecherin des Vorstands der BürgerStiftung Hamburg, sagte: "Wir freuen uns riesig, dass wir mit unserem neuen Stiftungsfonds so bestätigt worden sind. Der Preis wird uns anspornen - und er ermöglicht es uns, weitere Familien in neuen Projekten zu unterstützen." Angelika Kell, Vorsitzende der Stiftung "Bürger für Leipzig", die im Vorjahr den Förderpreis erhielt, berichtete: ",Musik macht schlau' ist für alle Beteiligten eine großartige Erfolgsgeschichte geworden. Für die Kinder, für die Stifter und Spender wie auch für den Verein GeyserHaus und seine Musikschule Tonicum. Natürlich sind auch die Eltern sehr froh, dass sich für ihre Kinder ein Fenster in die Welt der Musik geöffnet hat."
Im Rahmen des Festaktes diskutierten zudem in einer Podiumsrunde das Thema "Bürger und Familie - Wie Bürgerengagement Familien stärkt" Holger Backhaus-Maul, Mitglied des Vorstands Aktive Bürgerschaft, Aynur Boldaz, Unternehmerin, Berlin, Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur Der Tagesspiegel, sowie Engagierte der ausgezeichneten Bürgerstiftungen. Susanne Daubner, Tagesschau, führte durch die Veranstaltung. Zu der Preisverleihung kamen mehr als 500 Gäste aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Medien.
Die Aktive Bürgerschaft steht unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Seit 1998 verleiht die Aktive Bürgerschaft jährlich den Förderpreis an gemeinnützige Organisationen, die aktiv Verantwortung für das soziale und kulturelle Leben vor Ort übernehmen. Über die Vergabe des Förderpreises 2010 entschied eine unabhängige Jury, der dreizehn Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Nonprofit-Organisationen und Medien angehören.
Bürgerstiftung Bad Essen (1. Preis, 15.000 Euro) www.buergerstiftung-badessen.de Begründung der Jury: "Die Bürgerstiftung Bad Essen unterstützt erfolgreich türkische Familien: Sie befähigt die Eltern, Verantwortung für die Bildung ihrer Kinder in Schule und Kindergarten zu übernehmen. Damit trägt sie gerade im ländlichen Raum zur Lösung von Problemen bei, die die Öffentlichkeit vorwiegend mit größeren Städten in Verbindung bringt. Das Integrationslotsenprojekt der Bürgerstiftung gleicht durch Übersetzungsleistungen oftmals vorhandene Sprachbarrieren aus. Mit Kursen zu Erziehungsfragen erwerben die Familien Kompetenzen, um an den Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen in Bildungsfragen ihrer Kinder mitzuwirken. Das Projekt macht den Eltern zudem Mut und verleiht ihnen das Rüstzeug, sich auch außerhalb von Schule und Kindergarten zu engagieren. So bringt die Bürgerstiftung Bad Essen in einer Flächengemeinde die Teilhabe türkischer Familien an der Gesellschaft entscheidend voran." Werner Böhnke, Juryvorsitzender
BürgerStiftung Hamburg (2. Preis, 5.000 Euro) www.buergerstiftung-hamburg.de Begründung der Jury: "Mit dem noch jungen Stiftungsfonds ,Hamburger Anker' thematisiert die BürgerStiftung Hamburg Herausforderungen überforderter Eltern in einer Großstadt. Mit den finanziellen Mitteln aus dem Fonds unterstützt die Bürgerstiftung in der Hansestadt langfristig Projekte, die frühzeitig Hilfe gegen die Vernachlässigung von Kindern ermöglicht. Sie nimmt sich der Herausforderungen auf praktische Weise an und bringt wichtige Akteure wie Projektträger, Behörden, Medien und Geldgeber zusammen. Dieses wichtige Vorhaben soll mit der Auszeichnung unterstützt werden." Werner Böhnke, Juryvorsitzender
Weitere Informationen und offizielle Gratulationen: www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de
Fotos vom Engagement der Preisträger und der Preisverleihung im Internet zum Download (ab 21.00 Uhr) unter www.foerderpreis-aktive-buergerschaft.de/bildergalerie
Originaltext: Aktive Bürgerschaft e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43191 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43191.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartnerin: Christiane Biedermann, Leiterin Presse und Kommunikation Aktive Bürgerschaft e.V. Tel. 030 2400088-2, 0179 7487417 E-Mail: presse@aktive-buergerschaft.de
Aktive Bürgerschaft e.V. www.aktive-buergerschaft.de Geschäftsstelle: Albrechtstraße 22, 10117 Berlin-Mitte Tel. (030) 2400088-0, Fax (030) 2400088-9 E-Mail: info@aktive-buergerschaft.de
Die Aktive Bürgerschaft ist das Kompetenzzentrum für Bürgerengagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen FinanzVerbund.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
255823
weitere Artikel:
- Ulrich Wickert nennt Deutschland "Bananenrepublik" / Jörges (Stern) kritisiert Überwachung von Politikern durch Journalisten: "Privatleben der Politiker ist sakrosankt" Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 8. März 2010 - Der Journalist und Buchautor Ulrich Wickert hat Deutschland in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN, mit Blick auf Sponsoring-Praktiken in der Politik, als "Bananenrepublik" bezeichnet. "Ich finde es schlimm, dass der Bundespräsident sein Sommerfest von der Wirtschaft sponsern lässt und dass sich verschiedene Ministerien sponsern lassen." Als eines der reichsten Länder der Welt, müsse es der Bundesrepublik "doch möglich sein, dass sie das Sommerfest des Bundespräsidenten bezahlt. Das ist für mich mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Der richtige Film hat gewonnen Düsseldorf (ots) - Die Entscheidung mag nicht jeder verstehen, aber sie ist mutig. Der Film "Tödliches Kommando" gewinnt den Oscar in den wichtigsten Kategorien "Bester Film" und "Beste Regie". Seine Regisseurin Kathryn Bigelow ist somit die erste Frau in der Geschichte des Kinos, die sich mit diesen Auszeichnungen schmücken darf. "Tödliches Kommando" ist ein schwieriger Film, er blieb an den Kinokassen ohne Erfolg. Man kann nicht darin versinken wie in weiten Teilen seines großen Konkurrenten, des 350 Millionen Dollar teuren Fantasy-Märchens mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Kraft springt zu kurz Düsseldorf (ots) - Mit ihrem Vorschlag hat Hannelore Kraft eins erreicht: Endlich spricht man bundesweit über die bislang so unscheinbare Spitzenkandidatin der NRW-SPD. Mit ihrer Diagnose hat sie Recht: In Deutschland gibt es eine Sockelarbeitslosigkeit, die sich auch im Wirtschaftsboom nicht auflöst. Und anders als viele politisch korrekte Sozialpolitiker meinen, wollen oder können viele Langzeitarbeitslose nach Jahren des Nichtstuns gar nicht mehr arbeiten, zumal die Globalisierung viele Einfach-Jobs hinweggefegt hat. Diese Wahrheit mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Die Fonds-Lösung Düsseldorf (ots) - Die drohende Staatspleite von Griechenland legt die Mängel der Europäischen Währungsunion gnadenlos offen. Die fehlende Ausschlussdrohung und der im Grunde zahnlose Stabilitätspakt sind entscheidende Webfehler einer Währungsverfassung, die den Euro massiv gefährdet. Weil die EU nicht helfen darf und soll, zieht die Brüsseler Kommission unterstützt vom deutschen Finanzminister Schäuble nun die Idee eines Europäischen Währungsfonds aus der Schublade. Der soll wie sein großer Bruder in Washington, der Internationale Währungsfonds mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Rösler Osnabrück (ots) - Mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen Lange musste sich Philipp Rösler anhören, er habe es als Gesundheitsminister zu ruhig angehen lassen und keine der nötigen Reformen angepackt. Jetzt hat er der Pharmaindustrie einen harten Sparkurs bei Arzneimitteln angekündigt. Und begegnet damit der Kritik, er würde nicht handeln. Durch den Druck auf die Hersteller von Medikamenten widerlegt Rösler zugleich den Vorwurf, er betreibe Klientelpolitik. Dass ausgerechnet ein FDP-Mann Regulierungen einführt, hätte die Pharmabranche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|