Hollywood-Film mit Harrison Ford rückt Patienten mit seltenen Erkrankungen in den Fokus (mit Bild)
Geschrieben am 09-03-2010 |
Neu-Isenburg (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
11. März deutscher Filmstart von "Ausnahmesituation": Ein Film, der von der seltenen Erbkrankheit Morbus Pompe handelt
Die sehr seltene Erbkrankheit Morbus Pompe und die verzweifelte Suche nach einer geeigneten Therapie bilden den Mittelpunkt des neuen Hollywood-Films "Ausnahmesituation" (engl. Extraordinary Measures) mit Harrison Ford und Brendan Fraser in den Hauptrollen. Dieser läuft am 11. März in den deutschen Kinos an. Der Film, der die Geschichte einer Familie mit zwei an Morbus Pompe erkrankten Kindern erzählt, basiert auf einer wahren Vorlage. Vor etwa einem Jahrzehnt wurde für diese sehr seltene Erbkrankheit die bisher einzig verfügbare Therapie entwickelt. Dafür waren von vielen Beteiligten, allen voran Patientenorganisationen, Universitäten, Industrie und Aufsichtsbehörden enorme Anstrengungen und ein außergewöhnliches Engagement gefordert.
"Wir freuen uns, dass dieser Film die Aufmerksamkeit für Morbus Pompe erhöht", meint Thomas Schaller von der Selbsthilfegruppe Glykogenose Deutschland e.V. "'Ausnahmesituation' zeigt eindringlich die Situation einer betroffenen Familie und macht deutlich, welche Herausforderungen eine solche Erkrankung für Familien bedeutet." Der Film handelt von John Crowley (Brendan Fraser), der sich Ende der Neunziger Jahre mit einem Wissenschaftler zusammentat (im Film Harrison Ford als Dr. Robert Stonehill), um eine Therapie für Morbus Pompe zu entwickeln. Der Film basiert auf realen Ereignissen, aber viele Namen und Vorgänge in Zusammenhang mit der tatsächlichen Entwicklung der Therapie wurden geändert und zeitlich gestrafft. "Auch wenn der Film natürlich nicht die wahre Geschichte um die Erforschung und Entwicklung einer Therapie gegen Morbus Pompe zeigen kann, beleuchtet er viele Facetten wie das massiv eingeschränkte Leben der betroffenen Familien zwischen Hoffnung und Angst, die Schwere der Erkrankung, aber auch das Prozedere einer klinischen Entwicklung neuer Medikamente", zieht Martina Ochel, Geschäftsführerin von Genzyme in Deutschland ihr Fazit über "Ausnahmesituation". "In diesem Jahr jährt sich der Orphan-Drug-Act der EU, der die Entwicklung von Therapien im Bereich seltene Erkrankungen fördern soll, zum zehnten Mal. Dass just zu dem Zeitpunkt auch ein Film über Morbus Pompe in die Kinos kommt zeigt, dass seltene Erkrankungen immer mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken."
Die von Crowley und Stonehill gegründete Firma wird im Film von dem Biotechnologieunternehmen Zymagen gekauft, das ebenfalls auf dem Gebiet der Pompe-Erkrankung die Forschung vorantreibt. Zymagen stellt in Wirklichkeit die auf seltene und schwer behandelbare Erkrankungen spezialisierte Firma Genzyme dar. Insgesamt werden bei Zymagen (und zur damaligen Zeit auch bei Genzyme) vier potenzielle Wirkstoffkandidaten gegen Morbus Pompe erforscht. Um die Entwicklung der Therapie zu forcieren, wird in einem Auswahlprozess, der den Spitznamen "Mutter aller Experimente" erhält, eine Substanz ausgewählt, die schlussendlich zur klinischen Prüfung kam und zur Zulassung der bisher einzigen Behandlungsoption bei Morbus Pompe führte. "Wir betrachten den Filmstart als eine gute Gelegenheit, auf die Situation der Menschen aufmerksam zu machen, die in Deutschland und weltweit von Morbus Pompe oder einer anderen seltenen Erkrankung betroffen sind", betont Thomas Schaller. "In diesem Sinne wünschen wir dem Film ein möglichst breites Publikum."
Über Ausnahmesituation
Sehen Sie sich hier den deutschen Trailer an: http://www.trailertime.de/archiv/ausnahmesituation-trailer.html Weitere Informationen zum Film erhalten Sie auch unter www.concorde-film.de
Über Morbus Pompe
Morbus Pompe ist eine seltene und im Schweregrad fortschreitende neuromuskuläre Erkrankung, die bei Kindern und Erwachsenen auftreten kann. Nach Schätzungen leiden weltweit 5.000 - 10.000 Menschen an der Pompe-Krankheit. Bei Pompe-Patienten besteht ein völliger oder teilweiser Mangel an dem Enzym saure alpha-Glucosidase (GAA). Dieses Enzym ist erforderlich für den Abbau von lysosomalem Glykogen, einer Zuckerform, die in allen Muskelzellen des Körpers gespeichert werden kann. Bei Pompe-Patienten sammelt sich in diesen Zellen Glykogen an, und dadurch kommt es zur Schwächung und Schädigung der Muskulatur. Bei fortschreitender Erkrankung entstehen schwere gesundheitliche Probleme, u.a. Störungen der Atmung und der Beweglichkeit. Weitere Informationen - auch zum Film und der realen Vorlage - finden Sie unter www.genzyme.de.
Über die Selbsthilfegruppe Glykogenose Deutschland e.V.
Die Selbsthilfegruppe Glykogenose Deutschland e.V. wendet sich an Menschen, die von einer Glykogenose betroffen sind sowie an deren Familien und alle anderen interessierten Personenkreise. Morbus Pompe wird auch als Glykogenose Typ 2 bezeichnet und ist eine von etwa zehn verschiedenen Glykogenspeicherkrankheiten. Der Verein bietet umfangreiche Informationen und ist ein lebendiges Netzwerk für den Erfahrungsaustausch. Im Verbund mit nationalen Dachorganisationen und eingebunden in internationale Aktivitäten vertritt die Selbsthilfegruppe Glykogenose die Interessen der betroffenen Menschen. Weitere Informationen zur Selbsthilfegruppe finden Sie unter www.glykogenose.de.
Über Genzyme
Genzyme mit Hauptsitz in Cambridge/ Massachusetts (USA) gehört zu den weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Seit der Gründung 1981 hat sich Genzyme von einem kleinen Start-up zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Biotechnologie-Branche mit mehr als 12.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern entwickelt. In den letzten beiden Jahrzehnten hat Genzyme eine Vielzahl bahnbrechender Therapien für teilweise bislang nicht behandelbare Krankheiten auf den Markt gebracht, um Patienten in annähernd 100 Ländern zu helfen. Das Biotechnologie-Unternehmen fokussiert bei seinen Forschungstätigkeiten den Bereich der seltenen Erkrankungen (Orphan diseases) und setzt dort den Schwerpunkt auf die lysosomalen Speicherkrankheiten. Daneben gehören die Behandlung von nephrologischen und kardiovaskulären Krankheiten, die Transplantationsmedizin und die Bereiche Autoimmunerkrankungen, Onkologie und maligne Schilddrüsenerkrankungen sowie orthopädische Anwendungsbereiche zum Forschungs- und Betätigungsfeld des Unternehmens. Am deutschen Standort in Neu-Isenburg nehmen über 180 Mitarbeiter hauptsächlich Vertriebsaktivitäten wahr und verfolgen eine ethisch verantwortungsvolle und serviceorientierte Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkreisen und Patienten. Weitere Informationen unter www.genzyme.de.
Originaltext: Genzyme GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/38681 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_38681.rss2
Pressekontakt: Genzyme GmbH Bianca Hermle Unternehmenskommunikation Tel.: 06102 - 3674 - 349 Email: bianca.hermle@genzyme.com
Genzyme GmbH Heidrun Domasch Senior Produktmanagerin Morbus Pompe Tel.: 06102 - 3674 - 533 Email: heidrun.domasch@genzyme.com
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