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Herzstillstand: Erste Hilfe per Elektroschock / TÜV Rheinland: Schnelles Handeln rettet Leben / Externe Defibrillatoren (AED) verdoppeln die Überlebenschance / In Kursen das Anwenden eines AEDs lernen

Geschrieben am 09-03-2010

Köln (ots) - Alle fünf Minuten stirbt in Deutschland laut der
Björn Steiger Stiftung ein Mensch an plötzlichem Herztod. Betroffen
sind meist ältere Menschen und mehr als doppelt so viele Männer wie
Frauen. Die Symptome eines plötzlichen Herztods sind
Bewusstlosigkeit, fehlender Puls, Atemstillstand und geweitete
Pupillen. Außerdem erscheint die Haut sehr blass und grau. Jetzt ist
schnelles Handeln gefragt, denn mit jeder Minute sinkt seine
Überlebenschance um zehn Prozent. Nach drei Minuten treten bereits
Hirnschäden auf - und nach zehn Minuten kommt meist jede Hilfe zu
spät. In einigen öffentlichen Gebäuden hängen automatische, externe
Defibrillatoren, kurz AED genannt, mit denen selbst Laien das Herz
wieder zum Schlagen bringen können. "Der Apparat ist ungefähr so groß
wie ein Erste-Hilfe-Kasten. Er ist so ausgelegt, dass wirklich jeder
damit umgehen kann", sagt Markus Thoma von TÜV Rheinland. "Der
Ersthelfer muss lediglich die Herzdruckmassage beginnen, die
Elektroden anbringen und danach die Sprach- und Bildschirmanweisungen
befolgen", so der Dozent im Rettungsdienst. Fehler bei der Anwendung
schließt das Gerät weitgehend aus, indem es zuerst misst, ob das Herz
tatsächlich flimmert und dann die Schockfunktion freigibt.

Trotzdem ist für Laien die Hemmschwelle groß, den Apparat im
Notfall auch zu benutzen. Markus Thoma empfiehlt spezielle Kurse, um
den Gebrauch eines AEDs zu erlernen. "Im normalen Erste-Hilfe-Kurs
werden die Geräte oft nur vorgestellt", weiß der Rettungsassistent
aus Erfahrung. Die TÜV Rheinland Akademie bietet Anwendern
entsprechend ihrer Vorbildung beispielsweise Schulungen an, die sich
hauptsächlich mit dem plötzlichen Herztod und der Anwendung der
Defibrillatoren befassen.

"Zu den ersten wichtigen Maßnahmen zählt immer, den Notruf unter
112 abzusetzen", betont Thoma. Danach folgt die Kontrolle des
Bewusstseins, das Freimachen der Atemwege, die Herzdruckmassage und
die Beatmung. "Ist ein AED zur Hand, sollte der Ersthelfer das Gerät
unbedingt parallel zur Herzdruckmassage einsetzen", rät der TÜV
Rheinland-Experte. Laut einer US-Studie, die mit Unterstützung der
American Heart Association und des National Heart, Lung and Blood
Institutes durchgeführt wurde, verdoppeln sich die Überlebenschancen
durch den AED-Einsatz.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
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Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


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