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Audi-Konzern: Starke Ergebniskennzahlen in schwierigem globalen Marktumfeld

Geschrieben am 09-03-2010

Ingolstadt (ots) -

- Im Geschäftsjahr 2009 insgesamt 949.729 Automobile der Marke
Audi ausgeliefert; EUR 29,8 Mrd. Umsatz, EUR 1.928 Mio. Ergebnis
vor Steuern; Umsatzrendite vor Steuern von 6,5 Prozent

- Audi-Chef Rupert Stadler: "Dieses gute Ergebnis unter sehr
schwierigen Bedingungen ist die Basis für unseren künftigen
Erfolg."

- Netto-Cashflow mit EUR 2.321 (1.925) Mio. deutlich über Vorjahr

- Finanzvorstand Strotbek: "Wir konnten alle unsere Investitionen
aus dem operativen Cashflow finanzieren."

- Netto-Liquidität mit EUR 10.665 (9.292) Mio. erneut über
Vorjahreswert

- Höchste Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung der Branche:
durchschnittlich EUR 2.300 plus einmaliger Sonderbonus von EUR
1.200 pro Mitarbeiter

- Ausblick 2010: mehr als eine Million Auslieferungen der Marke
Audi; Umsatz und Operatives Ergebnis über Vorjahr

Der Audi-Konzern schließt das Geschäftsjahr 2009 trotz der
massiven Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise mit
einem deutlich positiven Operativen Ergebnis und nur leicht
rückläufigen Auslieferungen ab: "Das Operative Ergebnis von EUR 1,6
Mrd. zeigt, dass wir auch unter sehr schwierigen Bedingungen zu den
Besten der Branche gehören. Jetzt zahlt sich aus, dass wir in den
vergangenen Jahren kontinuierlich unsere Produktivität gesteigert und
massiv in die typischen Audi-Werte Design, Sportlichkeit, Qualität
und Effizienz investiert haben", sagt Rupert Stadler, Vorsitzender
des Vorstands der AUDI AG. "Auch im laufenden Jahr wollen wir mit
attraktiven und effizienten Modellen unseren Marktanteil weiter
ausbauen und damit unserem Ziel der weltweiten Marktführerschaft im
Premiumsegment deutlich näher kommen", ergänzt Stadler.

Aufgrund der schwierigen Lage auf den weltweiten Automobilmärkten
gingen die Auslieferungen der Marke Audi im abgelaufenen Jahr um 5,4
Prozent auf 949.729 Automobile zurück. Die Umsatzerlöse im
Geschäftsjahr 2009 lagen vor allem infolge der geringeren
Auslieferungen aber auch Währungsbelastungen bei EUR 29.840 (34.196)*
Mio. - ein Rückgang um 12,7 Prozent.

Das Operative Ergebnis ging mit EUR 1.604 (2.772) Mio. um 42,1
Prozent zurück. Das Ergebnis vor Steuern lag mit EUR 1.928 (3.177)
Mio. um 39,3 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. Das Ergebnis
nach Steuern lag bei EUR 1.347 (2.207) Mio. und somit 38,9 Prozent
unter dem Vorjahreswert.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage erreichte die
Kapitalrendite mit 11,5 (19,8) Prozent ein beachtliches Niveau. Die
Umsatzrendite vor Steuern lag bei 6,5 (9,3) Prozent. "Damit zählt der
Audi-Konzern zu den ertragsstärksten Unternehmen im internationalen
Automobilgeschäft, ganz besonders im Krisenjahr 2009", sagt Axel
Strotbek, Vorstand für Finanz und Organisation der AUDI AG.

"Unsere vorausschauende und umsichtige Fahrweise hat uns
ermöglicht, erfolgreich durch die Krise zu steuern und alle unsere
Investitionen aus dem operativen Cashflow zu finanzieren. Mit einem
positiven Netto-Cashflow von gut EUR 2,3 Mrd. erwirtschafteten wir
zudem einen hohen Überschuss, der den hervorragenden Wert des
Vorjahres sogar deutlich übertrifft", unterstreicht Strotbek. "Wir
konnten alle Produktinvestitionen wie geplant umsetzen und haben
damit eine solide Grundlage für das künftige Wachstum des
Unternehmens gelegt", sagt Strotbek.

Die Nettoliquidität erhöhte sich um 14,8 Prozent auf rund EUR 10,7
(9,3) Mrd.

Grundlage des Erfolgs in diesen schwierigen Zeiten ist das
attraktive Produktportfolio mit einer Vielzahl von Neueinführungen im
vergangenen Jahr: Die Palette der neuen Modelle reichte unter anderen
vom Sportwagen R8 V10 über den A4 allroad quattro und das A5
Cabriolet bis hin zum A5 Sportback.

Rekordergebnisse bei den Auslieferungen in 38 Märkten

Audi hat im vergangenen Jahr weltweit 949.729 (1.003.469) Autos an
Kunden übergeben. Der Absatz ging damit um 5,4 Prozent gegenüber dem
Rekordwert des Vorjahres zurück. Besonders positiv entwickelten
sich die Auslieferungen in der Vertriebsregion Asien/Pazifik, vor
allem in China. In Westeuropa (inkl. Deutschland) gingen die
Auslieferungen zwar zurück, dennoch konnte die Marke mit den Vier
Ringen ihren Marktanteil im Premiumsegment gegen den Trend ausbauen.

In Deutschland gingen 228.844 (258.111, minus 11,3 Prozent)
Audi-Automobile an Kunden.

In Westeuropa (inkl. Deutschland) entwickelte sich Audi mit
588.309 (666.984, minus 11,8 Prozent) Auslieferungen an Kunden besser
als der Gesamtmarkt und setzte sich an die Spitze der Wettbewerber im
Premiumsegment. In Großbritannien, hinter Deutschland größter Markt
in der Region, sanken die Auslieferungen auf 90.513 Automobile
(101.522, minus 10,8 Prozent). Im Nachbarland Frankreich gingen die
Auslieferungen auf 48.010 Fahrzeuge zurück (51.200, minus 6,2
Prozent). In Italien verkaufte Audi 57.204 Automobile (62.053, minus
7,8 Prozent).

Größter ausländischer Einzelmarkt war im Jahr 2009 mit 158.941
Automobilen (119.598, plus 32,9 Prozent) erneut China (inklusive
Hongkong). Mit diesem Ergebnis blieb die Marke mit den Vier Ringen in
China auch 2009 mit deutlichem Abstand Marktführer im Premiumsegment.

Sehr positiv entwickelte sich auch der indische Markt, wo Audi
seit September 2007 eine CKD-Fertigung unterhält. Hier stiegen die
Auslieferungen um 57,9 Prozent auf 1.658 (1.050) Automobile. Das
Ingolstädter Unternehmen fertigt am Standort Aurangabad derzeit die
Modelle A4 und A6 und ab Juni auch das Erfolgsmodell Q5. Audi baut
das Vertriebs- und Handelsnetz in der Region konsequent aus und wird
die Zahl der Händler bis zum Jahresende von derzeit 12 auf 16
ausweiten.

In den USA ging die Zahl der Auslieferungen in einem stark
schrumpfenden Gesamtmarkt auf 82.716 (87.760, minus 5,7 Prozent)
Automobile zurück. Der Marktanteil am Premiummarkt (Import High
Group) wuchs dagegen auf 8,3 (7,1) Prozent.

Deutlich unter der Krise zu leiden hatte das Tochterunternehmen
Lamborghini. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Auslieferungen um
37,7 Prozent auf 1.515 (2.430) zurück.

Vorausschauende Fahrweise: Produktion an die Nachfrage angepasst

Der Audi Konzern reagierte vorausschauend auf die Krise und
drosselte im abgelaufenen Jahr die Fertigung. Im Jahr 2009 verließen
mit 932.260 (inklusive Lamborghini) 9,4 Prozent weniger Automobile
die Werkshallen als noch im Vorjahr (1.029.041).

Von 2010 bis 2012 plant der Audi-Konzern rund EUR 5,5 Mrd. zu
investieren - großenteils in neue Produkte und Effizienztechnologien.
Die Modelloffensive wird auch in den kommenden Jahren in
unvermindertem Tempo und ohne Abstriche fortgesetzt. "Unser
besonderes Augenmerk gilt dabei neben der Sportlichkeit, der Qualität
und dem Design der Effizienz unserer Modelle", sagt Rupert Stadler.
Schon heute hat die Marke mit den Vier Ringen 39 Modelle und
Motorvarianten mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 140 Gramm/km im
Programm. 13 Modelle liegen sogar bei weniger als 120 Gramm/km. Ein
Beispiel dafür ist der Audi A4 2.0 TDI e mit einem Verbrauch von 4,6
Litern Diesel pro 100 Kilometer und lediglich 119 Gramm CO2 pro
Kilometer.

Die Dieseltechnologie bleibt für Audi neben der Entwicklung von
Elektro- und Hybridfahrzeugen auch in Zukunft ein wichtiger
Eckpfeiler der Effizienzstrategie. "Ein eindrucksvolles Beispiel für
das Potenzial des Dieselmotors ist unser neuer A8 mit dem 3.0 TDI
quattro, der sich mit einem Verbrauch von 6,6 Litern auf 100
Kilometer begnügt ", sagt Stadler. Die später folgende Version mit
Frontantrieb wird sogar mit einem Verbrauch von sechs Litern Diesel
auf 100 Kilometer auskommen. Das entspricht einem Ausstoß von 159
Gramm CO2 pro Kilometer. Damit setzt sich das neue Flaggschiff der
Marke an die Spitze der Wettbewerber und unterbietet sogar
Hybridmodelle in der Oberklasse.

Höchste Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung in der Branche

Auch in diesem Jahr zahlt die AUDI AG trotz der weltweiten
Wirtschaftskrise eine Erfolgsbeteiligung von durchschnittlich EUR
2.300 je Mitarbeiter. Das ist die höchste
Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung in der Automobilbranche. "Zusätzlich
zur Erfolgsbeteiligung werden wir in diesem Jahr eine Sonderzahlung
in Höhe von EUR 1.200 pro Mitarbeiter ausschütten. Mit diesem
einmaligen Bonus honorieren wir die außergewöhnliche Leistung, die
unsere Beschäftigten im Krisenjahr 2009 erbracht haben", sagt Dr.
Werner Widuckel, Personalvorstand der AUDI AG.

Die Zahl der Beschäftigten stieg im Audi Konzern im
Jahresdurchschnitt auf 58.011 (57.822). Bei der AUDI AG waren es
44.344 (44.098) Mitarbeiter, davon 31.409 (31.358) in Ingolstadt und
12.935 (12.740) in Neckarsulm.

Ausblick 2010: Mehr als eine Million Auslieferungen an Kunden;
Umsatz und Operatives Ergebnis über Vorjahr

Auch Audi hat die Turbulenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise im
vergangenen Jahr zu spüren bekommen, steuerte aber relativ gut durch
die Krise, wie die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres zeigen.
"Das Schlimmste scheint überwunden, dennoch können wir für 2010 noch
keine Entwarnung geben", erklärt Stadler. "Wir müssen wachsam
bleiben, um auf eventuelle Störungen schnell und flexibel reagieren
zu können", betont der Vorstandsvorsitzende.

Die Marke mit den Vier Ringen ist positiv ins Jahr 2010 gestartet:
Weltweit verkaufte Audi von Januar bis Februar des laufenden Jahres
rund 153.700 Automobile - 28,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum steigerte die Marke ihre
Auslieferungen in Westeuropa (ohne Deutschland) um 17,7 Prozent auf
58.722 Automobile und war damit Marktführer im Premiumsegment. In
Großbritannien stiegen die Auslieferungen um 32,6 Prozent auf 11.989,
in Spanien um 20,5 Prozent auf 7.032 und in Italien um 13,2 Prozent
auf 10.105 Automobile.

Auch in den USA konnte die Marke Audi kräftig zulegen. Hier
kletterten die Auslieferungen um 35,7 Prozent auf 12.726 gegenüber
dem Vorjahreszeitraum.

"Wir sind auf gutem Wege, im laufenden Jahr weltweit wieder mehr
als eine Million Audi-Automobile an die Kunden auszuliefern und damit
an das Rekordjahr 2008 anzuknüpfen", betont Stadler. "Mit den neuen
Modellen werden wir auf den Wachstumspfad zurückkehren und wollen
2010 auch den Umsatz und das Operative Ergebnis des Jahres 2009
übertreffen", so Stadler.

Die Basis dafür sind attraktive und effiziente neue Produkte. "Wir
haben heute die breiteste Modellpalette aller Premiummarken - vom
Kleinwagen A1 bis hin zum Topmodell A8 - im Programm", sagt Stadler.
Mit dem Audi A1 will sich Audi eine neue Zielgruppe aus dem urbanen
Umfeld erschließen. "Die Resonanz auf das erste Premiumautomobil im
Kleinwagensegment auf der Messe in Genf war überwältigend. Deshalb
rechnen wir uns gute Chancen aus, im ersten vollen Produktionsjahr
zwischen 80.000 und 100.000 Autos der neuen Baureihe verkaufen zu
können", sagt Stadler. Auch mit dem A7 Sportback wird Audi im Herbst
eine vielversprechende neue Nische besetzen. - Ende -

*Vorjahreswerte in Klammern

Audi im Überblick

Der Audi-Konzern hat im Jahr 2009 rund 950.000 Automobile der
Marke Audi verkauft. Das Unternehmen erreichte bei einem Umsatz von
EUR 29,8 Mrd. ein Operatives Ergebnis von EUR 1,6 Mrd. Audi
produziert an den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm, Győr
(Ungarn), Changchun (China) und Brüssel (Belgien). Ende 2007 startete
die CKD-Produktion des Audi A6 und Anfang Oktober 2008 die des Audi
A4 in Aurangabad in Indien. Das Unternehmen ist in mehr als 100
Märkten weltweit tätig. 100-prozentige Töchter der AUDI AG sind unter
anderem die AUDI HUNGARIA MOTOR Kft., die Automobili Lamborghini
Holding S.p.A. (Sant'Agata Bolognese/Italien) und die quattro GmbH
(Neckarsulm). Audi beschäftigt derzeit weltweit rund 58.000
Mitarbeiter, davon 45.400 in Deutschland. Um den "Vorsprung durch
Technik" nachhaltig zu sichern, plant die Marke mit den Vier Ringen
von 2010 bis 2012 insgesamt EUR 5,5 Mrd. zu investieren, überwiegend
in neue Produkte. Bis 2015 will Audi die Anzahl seiner Modelle auf 42
erweitern.

Audi nimmt seit langem auf vielen Ebenen seine gesellschaftliche
Verantwortung wahr - im Sinne einer lebenswerten Zukunft für künftige
Generationen. Umweltschutz, Ressourcenschonung, internationale
Wettbewerbsfähigkeit und eine zukunftsfähige Personalpolitik bilden
deshalb die Geschäftsgrundlage für den nachhaltigen Erfolg von Audi.
Das umweltpolitische Engagement der AUDI AG manifestiert sich auch in
der neu gegründeten Audi Stiftung für Umwelt.

Originaltext: Audi AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6730.rss2
ISIN: DE0006757008

Pressekontakt:
AUDI AG
Kommunikation Unternehmen
Armin Götz
Pressesprecher Finanz und Organisation
Telefon: +49 (0)841 89 46607
E-Mail: armin.goetz@audi.de

www.audi-mediaservices.com/jpk2010


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