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Media-Analyse 2010 Radio I: Mehr Zeit mit Radio - Junge Hörer bleiben länger dran

Geschrieben am 10-03-2010

Berlin (ots) - Die Radionutzung in Deutschland bleibt auf konstant
hohem Niveau. Die Hörer weiten ihre mit Radio verbrachte Zeit sogar
noch aus. Das zeigen die heute veröffentlichten Reichweitenergebnisse
der Media-Analyse (ma) 2010 Radio I.

57,87 Millionen schalten in Deutschland täglich Radio ein (78,6%
Tagesreichweite). Besondere Radiofans sind dabei weiterhin die
30-59jährigen (82,4%) und die Berufstätigen (82,2%). Trotz der
zusätzlichen medialen Angebote haben alle Hörergruppen ihre
Nutzungszeit mit Radio im Vergleich zur letzten Ausweisung im
Spätsommer gesteigert - allen voran die Jungen. Im Schnitt bleiben
die Radiohörer nunmehr täglich mehr als vier Stunden dran
(Verweildauer von 244 Minuten). Damit verlängern sie ihr Zeitbudget
für Radio um fünf Minuten (+2,1% zum Vorjahr). Selbst ausgemachte
Fans bauen ihre Zeit mit Radio nochmals deutlich aus: Sowohl die
Berufstätigen als auch die 30-59jährigen steigern ihre Verweildauer
um 2,7 Prozent. Im Vergleich: Ohne die neu in die Grundgesamtheit
aufgenommenen deutschsprachigen Nicht-EU-Bürger zeigt sich sogar eine
Erhöhung der Tagesreichweite für Radio gesamt um 1,4 Prozent; auch
die Verweildauer steigt hier um sieben Minuten.

Hörer unter 30 Jahren verbringen sieben Minuten täglich mehr mit
Radio (+3,7%) und bleiben damit 194 Minuten dran. Die Jugendlichen
zwischen zehn und 19 Jahren weiten ihre Verweildauer gar um neun
Minuten auf nunmehr 135 Minuten aus (+7,1%). Beim Vergleich zum
Vorjahr (ma 2009 I) zeigt sich bei den ganz Jungen sogar ein Plus um
18 Minuten bzw. 15,4 Prozent. Aktuell steigt auch die Reichweite der
10-19jährigen in der Durchschnittsstunde Werbefunk gesamt, und zwar
um 8,5 Prozent auf 1,463 Millionen. Spannend: Die Jugendlichen
bleiben bei den vielfältigen Webcast-Angeboten ("Internet only")
besonders lange dran - hier liegt ihre Verweildauer bei 159 Minuten.
Im Klartext: Die zusätzliche Angebotsvielfalt im Web stößt bei den
ganz Jungen auf besonders offene Ohren.

Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale: "Dank dem mobilen
Internet und entsprechender Endgeräte kann der Lieblingssender als
360 Grad-Begleiter nunmehr nahezu in alle Lebenssituationen
mitgenommen werden. Zudem laden die digitalen Möglichkeiten und
Angebote Radio neu auf. Die deutsche Radiobranche hat in den
vergangenen zwei Jahren ihre Hausaufgaben gemacht: In konsequenter
und kontinuierlicher Anstrengung ist es Schritt für Schritt gelungen,
Radio vor allem auch bei den Jungen neu zu positionieren."

Ob durch die Einbindung der Communities ins Programm, Personal
Radio-Features, zusätzliche Webradioangebote oder die rasant
zunehmenden Applikationen fürs Handy - die Hörfunker erschließen sich
zahlreiche neue Chancen im Hörer- und Werbemarkt. "Die Verlängerung
ins mobile Netz sorgt nicht nur für eine verstärkte Hörerbindung,
sondern schafft auch neue Geschäftsfelder und Augenmerk bei der
werbetreibenden Wirtschaft. Denn kein Medium eignet sich so gut für
die Distributionsplattformen Online und Mobile wie Radio. Die Ohren
sind schließlich frei, während sich die Augen unterwegs mühselig dem
kleinen Display unterordnen müssen. Unter dem Gesichtspunkt der
mobilen Mediennutzung haben Audio-Inhalte also gegenüber Text, Bild
oder Video das größte Potenzial, das es zu nutzen gilt", resümiert
Kuckuck.

Die dargestellten Werte beziehen sich auf die ma 2010 Radio I,
Radio gesamt/Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahren (inkl.
werbefreie Programme), Mo-Fr 5-24 Uhr. Angaben zur
Durchschnittsstunde: Mo-Sa 6-18 Uhr. Neue Grundgesamtheit ab ma 2010
Radio I: Hinzugekommen sind deutschsprachige Ausländer, die in der
BRD leben und nicht EU-Bürger sind. Dadurch steigt die
Grundgesamtheit um 5,5% von 69,859 auf 73,663 Millionen. Aufgrund der
unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei Erhebung und Hochrechnung
lassen Reichweitenveränderungen keine direkten Rückschlüsse auf
Hörergewinne oder -verluste zu.

Die Radiodaten der ma 2010 Radio I wurden in zwei Befragungswellen
auf Basis von repräsentativ angelegten Telefon-Interviews ermittelt.
Für die Werbewirtschaft sind die ma-Daten die Grundlage für ihre
Mediaplanungs-Strategien und damit letztlich für den Einsatz der
Werbegelder. Träger der ma ist die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse
- ein Zusammenschluss von rund 260 der bedeutendsten Unternehmen der
Werbe- und Medienwirtschaft. Sie ermittelt regelmäßig das
Radionutzungsverhalten in Deutschland.

Die Gattungsinitiative Radiozentrale versteht sich als gemeinsame
Plattform öffentlich-rechtlicher und privater Radiostationen sowie
der gattungsnahen Unternehmen der Radioindustrie. Im Pressebereich
von www.radiozentrale.de stehen Fotos des Geschäftsführers zur
Verfügung.

Originaltext: RADIOZENTRALE GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59030
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59030.rss2

Pressekontakt:
Susanne Baldauf
Telefon: 030/32512163
E-Mail: susanne.baldauf@radiozentrale.de


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