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Viele hessische Eltern sind fürsorglich und engagiert

Geschrieben am 10-03-2010

Frankfurt am Main (ots) - Mütter zeigen noch häufiger das richtige
Interesse als Väter

Ratgeber thematisieren immer wieder die Frage, wo zwischen den
beiden Extremen Überbehütung und Desinteresse der beste
Erziehungsstil liegt. Fragt man die Kinder selbst, dann finden Eltern
offenbar meistens den richtigen Weg: Drei Viertel der hessischen
Kinder bescheinigen ihren Müttern genau das richtige Interesse an
Schulleistungen, Problemen und Hobbys. Bei den Vätern fallen die
entsprechenden Ergebnisse etwas geringer aus, doch auch hier
überwiegen die positiven Urteile der Kinder. Zu diesem Fazit kommt
das LBS-Kinderbarometer Deutschland 2009 im Länderbericht Hessen.

In der Regel finden hessische Kinder das Interesse ihrer Mütter
genau richtig - vor allem wenn es um Schulleistungen geht (81 %
Zustimmung), aber auch im Falle von Problemen (76 %), im Hinblick auf
Hobbys (75 %) oder den Freundeskreis (68 %). "Diese Rangfolge zeigt:
Kindern ist es wichtig, dass die Eltern ihre Freunde akzeptieren,
denn ein beträchtlicher Teil der befragten Kinder wünscht sich mehr
Interesse am Freundeskreis", erklärte Ulrich Kuther, Geschäftsführer
der hessenstiftung - familie hat zukunft.

Überbehütung oder Vernachlässigung beeinträchtigen das
Wohlbefinden der Kinder

Generell gilt: Stimmt das Maß des Interesses aus Sicht der Kinder
nicht, dann gilt dies in der Regel für alle abgefragten Bereiche
gleichermaßen. Kinder fühlen sich dann tendenziell überbehütet oder
vernachlässigt, und dies kann sich negativ auf ihr Wohlbefinden
allgemein, in der Familie oder der Schule auswirken. Überwiegend
positiv bewerten die Kinder die Fürsorge ihrer Mütter: Acht von zehn
Kindern nehmen ihre Mütter als angemessen fürsorglich wahr, knapp
drei Viertel attestieren ihren Müttern, dass sie von ihnen genau
richtig zum Lernen animiert werden.

Interesse der Väter für Belange der Kinder geringer

Der Anteil der Väter mit dem richtigen Interesse an den Belangen
ihrer Kinder liegt deutlich unter dem Anteil der Mütter. Die Werte
zum richtigen Engagement der Väter im Hinblick auf die Belange der
Kinder fallen ein wenig geringer aus als die der Mütter. Besonders
das Interesse am Freundeskreis stuft mehr als ein Drittel der Kinder
(35 %) bei ihren Vätern als zu gering ein. Insgesamt sind die
unzufriedenen Kinder eher in der Gruppe zu finden, die sich mehr
Engagement des Vaters wünscht.

Kinder brauchen und erwarten Anleitung in Ernährungsfragen

Gefordert sind Eltern auch im Bereich der Ernährung. Denn ein
beachtlicher Teil der Kinder hat das Gefühl, dass sich ihre Eltern
nicht genügend um regelmäßiges Essen (38 %), um gesunde Kost (26 %)
oder eine warme Mahlzeit am Tag (21 %) kümmern. "Kinder möchten und
benötigen gerade in Ernährungsfragen Anleitung", kommentiert Verone
Schöninger, Landesvorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes in
Hessen. Denn je mehr Eltern die Ernährung ihrer Kinder am Herzen
liegt, desto sensibler werden sie von ihnen eingeschätzt. Erheblichen
Handlungsbedarf beschrieb auch Hessens Familien- und
Gesundheitsminister Banzer in seinem schriftlichen Grußwort zum
Länderbericht des LBS-Kinderbarometer Hessen am Beispiel, dass nur 60
Prozent der Kinder angaben, regelmäßig vor der Schule zu frühstücken.

Originaltext: HELABA Landesbank Hessen-Thüringen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55060
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55060.rss2
ISIN: DE000HLB0A20

Pressekontakt:
Sabine Schmitt, Landesbausparkasse Hessen-Thüringen
Tel. 069 / 91 32-28 78 - Fax 069 / 91 32-8 28 78
E-Mail: sabine.schmitt@lbs-ht.de


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