Kölnische Rundschau: zur Sparkasse Köln Bonn
Geschrieben am 11-03-2010 |
Köln (ots) - Die Sparkasse Köln Bonn hat ihr Ergebnisziel vollständig verfehlt. Statt eines ausgeglichenen Ergebnisses steht unter dem Strich erneut ein dreistelliger Millionenverlust. Das Institut kommt also allenfalls in Trippelschritten voran. Wichtige Gründe dafür liegen allerdings in der Vergangenheit. Einmal mehr belasten Beteiligungen, die auch dann nicht zum Kerngeschäft einer Sparkasse gehören, wenn es sich um die zweitgrößte der Republik handelt. Und noch immer gibt es hochriskante Wertpapiere im Besitz des Instituts. Denn so schnell lassen sich derartige Positionen einfach nicht auflösen. Sie binden auch Managementkapazitäten und nehmen dem Institut Chancen. 2009 konnte die Sparkasse Köln Bonn ihren Zinsüberschuss etwa nur minimal steigern. Andere Institute profitierten dagegen kräftig davon, dass sie für kurzfristige Einlagen, die die Kunden in Erwartung steigender Zinsen tätigen, nur wenig Zinsen zahlen müssen. Andererseits können sie das Geld langfristig zu höheren Zinsen etwa zur Baufinanzierung herausgeben. Doch bei diesen Geschäften und noch mehr bei Papieren zum Zinstausch gibt es Risiken, denen sich die Sparkasse nicht so sehr aussetzen kann wie andere Institute. Denn die Geschäfte der Vergangenheit haben die Reserven aufgezehrt. So wird es also noch länger dauern, bis das Köln Bonner Institut eine normale Sparkasse geworden ist. Fraglich ist, ob noch viel Zeit bleibt. Zum einen sitzt die EU-Kommission im Nacken, die in den Kapitalspritzen von Köln, Bonn und Sparkassenverband eine unerlaubte Beihilfe sehen könnte. Da drohen Auflagen und eine Umstrukturierung unter Brüsseler Regie. Zum anderen muss die Sparkasse schleunigst das Ergebnis verbessern, auch wenn sie betont, dass sie kein Liquiditätsproblem und auskömmlich Eigenkapital hat. Und noch einmal darf sie ihr Ergebnisziel nicht kapital verfehlen, will sie das Vertrauen von Eignern und Kunden nicht weiter verspielen.
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