BA startet Sofortprogramm für jugendliche Migranten
Geschrieben am 15-08-2006 |
Nürnberg (ots) - Trotz aller Bemühungen bleibt die Lage am Ausbildungsmarkt angespannt, insbesondere für bildungsmäßig und sozial benachteiligte junge Menschen. Der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat daher die Förderung von zusätzlich 5.000 außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen noch für dieses Ausbildungsjahr sowie weiteren 2.500 Ausbildungsplätzen für Anfang nächsten Jahres angekündigt. Die Förderung soll Jugendlichen mit Migrationshintergrund zugute kommen, die sich bereits in früheren Jahren erfolglos um einen Ausbildungsplatz bemüht haben und ohne zusätzliche Hilfen kaum eine Chance auf eine betriebliche Ausbildung haben. Die Ausbildung wird in kooperativer Form erfolgen: Die praktische Ausbildung findet in Kooperationsbetrieben statt, und der Maßnahmeträger unterstützt die Betriebe bei der fachtheoretischen Unterweisung und mit sozialpädagogischen Begleitmaßnahmen.
Grundsätzlich ist die BA jedoch der Auffassung, dass auch für benachteiligte Jugendliche die Ausbildung in Betrieben Vorrang vor einer Ausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen hat. Sie prüft daher die Möglichkeit, insbesondere kleine und mittlere Betriebe stärker organisatorisch oder finanziell zu entlasten, die selbst Jugendliche mit schwierigen Einstiegsvoraussetzungen einstellen. Das Sofortprogramm ist damit Teil eines Gesamtpaketes zur Neuausrichtung der Förderpraxis für bildungsmäßig und sozial benachteiligte Jugendliche, das der Vorstand der BA in diesem Jahr mit Unterstützung des Verwaltungsrates auf den Weg bringen will. Damit verbunden werden soll eine weitere Intensivierung präventiver Maßnahmen zur Verbesserung der Berufsorientierung und Ausbildungsreife der Schulabgänger im Rahmen der schulischen Berufswahlvorbereitung, wie sie bereits im Ausbildungspakt gemeinsam mit der Kultusministerkonferenz angestoßen worden ist.
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind seit Jahren von der angespannten Situation am Ausbildungsmarkt besonders stark betroffen: So absolvieren nur 25 Prozent der ausländischen Jugendlichen eine duale Ausbildung gegenüber 59 Prozent ihrer deutschen Altersgenossen. Vor 10 Jahren waren es hingegen noch 34 Prozent. Es gilt in gemeinsamer Verantwortung aller Akteure am Ausbildungsmarkt, diesen Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben. Zur Sicherung ihres Fachkräftenachwuchses sind Betriebe künftig zunehmend auf dieses Fachkräftepotenzial angewiesen.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6776 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
25658
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Verärgerung in der großen Koalition über Bundespräsident Horst Köhler wegen Vorstoß für Nahost-Truppe Düsseldorf (ots) - Bundespräsident Horst Köhler hat mit seinem Vorstoß für eine deutsche Beteiligung an der Nahost-Friedenstruppe in den Bundestagsfraktionen von Union und SPD Verägerung ausgelöst. Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, Michael Müller (SPD), sagte der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe): "Es zeigt sich, dass Horst Köhler doch zu wenig politische Erfahrung hat. Es ist nicht hilfreich, was er macht." Müller berichtete, es gebe "quer durch alle Fraktionen große Vorbehalte" gegen einen Nahost-Einsatz mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Grüne fordern "großes Reinemachen" bei der Beschaffung von Rüstungsgütern Saarbrücken/Berlin (ots) - Die Bundeswehrreform muss nach Ansicht der Grünen noch einmal auf den Prüfstand, sollten sich deutsche Soldaten an einer UN-Friedensmission im Nahen Osten beteiligen. "Wir brauchen dringend ein großes Reinemachen bei der Beschaffung von Rüstungsgütern", sagte der grüne Verteidigungsexperte Alexander Bonde der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Angesichts von zwei neuen Einsätzen im Kongo und voraussichtlich im Nahen Osten habe die Bundeswehr ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Bonde forderte deshalb Etatumschichtungen mehr...
- Bernhardt/Dautzenberg: REITs Einführung nicht verzögern Berlin (ots) - Zur gegenwärtigen Diskussion um die Einführung von Real Estate Investment Trusts (REITs) erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB, und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss, Leo Dautzenberg MdB: Das BMF hat vor der Sommerpause klar zu erkennen gegeben, dass spätestens im September dieses Jahres ein Gesetzentwurf zur Einführung von REITs zum 1. Januar 2007 vorliegen soll. Wenn jetzt der Zeitplan in Frage gestellt wird, kann und will die Union diesen mehr...
- Neues Deutschland: zu Bush und der Krieg in Nahost Berlin (ots) - Für George W. Bush steht fest: Hisbollah hat eine Niederlage erlitten, wie er jetzt im Brustton unbeirrbarer Überzeugung erklärte. Das sieht die Schiiten-Miliz ganz anders und spricht von einem »strategischen Sieg«. Die heftige Debatte in Washington über den Kurs der USA-Außenpolitik stützt Bushs Einschätzung jedenfalls nicht. Denn das war auch sein Libanon-Feldzug, die israelische Kriegsplanung war aufs Engste mit der Supermacht abgestimmt. Und aus der angestrebten militärischen und politischen Schwächung der Hisbollah mehr...
- LVZ: FDP-Außenexperte Löning: Keine Bundeswehr im Nahen Osten Leipzig (ots) - Leipzig. Die FDP hält nach den Worten ihres Außenpolitikers Markus Löning eine militärische Beteiligung der Deutschen auf libanesischem Boden für ausgeschlossen. Deutschland habe große Stärken beim zivilen Aufbau und sollte da Hilfe anbieten, sagte Löning der Leipziger Volkszeitung. "Wir könnten das Technische Hilfswerk schicken, das die Infrastruktur wiederherstellt. Nach dem letzten Libanon-Krieg hat das die Hisbollah gemacht mit ihren Ingenieuren und Technikern und damit Pluspunkte bei der Bevölkerung gesammelt", mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|