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Tourismus und Hotelmarkt - Deutschlands Städte und Regionen im Vergleich: Platz 1 belegt Hamburg als wachstumsstärkste Tourismusmetropole, dicht gefolgt von Berlin, München, Rostock und Stralsund

Geschrieben am 12-03-2010

Hamburg (ots) - Die Tourismus- & Beherbergungsbranche verteilt
sich höchst unterschiedlich auf die Städte und Regionen Deutschlands.
Pünktlich zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB Berlin) zeigt eine
aktuelle Studie des Beratungsinstituts Georg & Ottenströer, wie sich
wichtige Kennzahlen und Entwicklungen des Tourismus- & Hotelmarktes
auf 420 Städte und Regionen in Deutschland verteilen.

- Beherbergungsbetriebe:

Von über 53.000 betrachteten Beherbergungsbetrieben liegt Bayern
bei den Bundesländern mit rd. 13.800 Betrieben unangefochten an der
Spitze. Spitzenreiter bei den Städten und Regionen sind
Nordfriesland, Oberallgäu, Ostholstein, Traunstein, Aurich,
Breisgau-Hochschwarzwald und Rügen.

- Beherbergungsbetriebe (Veränderung 2000 bis 2008):

Die letzte Dekade war durch einen starken Rückgang der Zahl der
Betriebe in der Hotellerie und im Reha-Bereich gekennzeichnet.
Hierbei waren oft die klassischen Ferienregionen die Verlierer,
während die Metropolen gewinnen konnten. Bei den Bundesländern konnte
Berlin die Anzahl der Betriebe um über 17% am deutlichsten steigern,
während Schleswig-Holstein über 10% der Betriebe verlor.

- Gästebetten:

Von insgesamt rd. 2,7 Mio. Gästebetten entfallen allein 555.000
Betten auf Bayern. Bei den Städten und Regionen führt Berlin mit
knapp 100.000 Gästebetten vor Nordfriesland, München, Ostholstein und
Rügen.

- Durchschnittliche Betriebsgröße:

Die durchschnittliche Anzahl an Gästebetten pro Hotel steigt
zunehmend. Immer mehr kleine und mittelständische
Beherbergungs-betriebe werden durch Hotelketten (mit
betriebswirtschaftlicher Mindestgröße) verdrängt. Die
Durchschnittsgröße ist in den Städten (z.B. Frankfurt/Main: Ø 150
Betten pro Betrieb) deutlich größer als in den Flächenländern (z.B.
Bayern: Ø 40 Betten pro Betrieb).

- Übernachtungen:

Von deutschlandweit über 350 Mio. Übernachtungen p.a. entfallen
rd. 22% auf Bayern. Bei den Städten liegt Berlin mit rd. 18 Mio.
Übernachtungen an der Spitze. Es folgen München, Hamburg,
Nordfriesland, Rügen und Frankfurt/Main.

- Übernachtungen (Veränderung 2000 bis 2008):

Während die Übernachtungszahl in der Hotellerie anstieg,
verzeichnete der Reha-Bereich deutliche Rückgänge. Vom Trend zum
Kurzzeiturlaub profitierten Berlin, Hamburg sowie weitere
städtetouristischen Ziele wie Dresden, Düsseldorf und Köln.
Thüringen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen mussten deutliche
Einbußen hinnehmen.

- Gästeankünfte:

Etwa 80% der erfassten 130. Mio. Ankünfte entfallen auf die
Hotellerie (20% auf die Sonstige Beherbergung und den Reha-Bereich).
Hier verzeichnen Großstädte mit ausgeprägtem Geschäftstourismus
(Berlin, München, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Hannover) hohe
Ankunftszahlen.

- Gäste mit ausländischer Herkunft:

Im Bundesdurchschnitt sind 19% der Gäste ausländischer Herkunft.
Insbesondere in den grenznahen Regionen und an Transit-Knotenpunkten
wie z.B. Frankfurt/Main (46%) oder in städte-touristischen Zielen wie
München (45%), Heidelberg (44%), Berlin (35%) stammt ein hoher Anteil
der Gäste aus dem Ausland.

- Tourismusdichte (Übernachtungen pro Einwohner):

Die Tourismusdichte ist ein Indikator für die ökonomische und
gesellschaftliche Relevanz des Tourismus für eine Region. Im
Bundesdurchschnitt entfallen 4,3 Übernachtungen p.a. auf jeden
Einwohner. Spitzenreiter bei der Tourismusdichte ist Rügen mit 80
Übernachtungen pro Einwohner, gefolgt von Nordfriesland,
Ostvorpommern, Wittmund, Oberallgäu und Garmisch-Partenkirchen.

- Beschäftigte im Gastgewerbe:

Knapp 3% der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sind im
Gastgewerbe tätig. In Mecklenburg-Vorpommern liegt der
Beschäftigungsanteil jedoch doppelt so hoch. Zwischen 2003 und 2008
hat die Beschäftigung im Gastgewerbe deutschlandweit um 2% zugelegt.
Stärkste Steigerungen konnten hierbei Hamburg und Berlin mit über 14%
verbuchen.

- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste:

Über alle Beherbergungsarten liegt die durchschnittliche
Verweildauer in Deutschland bei 2,75 Tagen. In Urlaubsregionen liegt
die Aufenthaltsdauer deutlich höher als in Städten. In
Schleswig-Holstein verweilen Gäste im Schnitt 4,2 Tage, wohingegen
sie in Bremen 1,8 Tage bleiben.

- Bettenauslastung (Hotellerie):

In Deutschland liegt die durchschnittliche Bettenauslastung der
Hotellerie bei knapp 36%. Spitzenreiter sind auch hierbei
touristische Städte und Metropolen wie München (54,1%), Hamburg
(53,1%), Berlin (50,1%), Freiburg im Breisgau (49,4%) und Dresden
(48,9%) und Rostock (47,7%).

- Ranking der Tourismusregionen:

Auf Basis von betriebswirtschaftlichen Indikatoren sowie
Wachstumsraten wurde für 242 auswertbare regionale Tourismus- und
Hotelmärkte ein Regionen-Ranking erstellt. Das Ranking basiert auf
der regionalen Dynamik des Tourismus und zeigt wachstumsstarke
Tourismusregionen mit guten Voraussetzungen für neue Tourismus- und
Hotelprojekte auf. Dynamischste Stadt ist hierbei Hamburg knapp vor
Berlin, München, Rostock, Stralsund, Dresden und Stuttgart.

Neben der Bedeutung des Tourismus für alle 420 Stadt- und
Landkreise Deutschlands verdeutlicht die Studie auch wie sich die
einzelnen Regionen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt und
untereinander entwickelt haben. Regionale Stärken und Chancen sowie
Defizite und Risiken werden aufgezeigt.

Für Unternehmen der Hotel- und Immobilienbranche zeigt der
Tourismus- & Hotelmarktatlas Regionen mit erfolgsversprechenden
Standort-Rahmenbedingungen auf.

Weitere Informationen zum Tourismus- & Hotelmarktatlas 2009/2010
mit einem ausführlichen Karten- und Tabellenteil sind unter
www.georg-ic.de erhältlich.

Originaltext: Georg & Ottenströer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78624
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78624.rss2

Pressekontakt:
Georg & Ottenströer - Immobilienwirtschaft | Regionalökonomie -
Bei den Mühren 70 - 22303 Hamburg
Ansprechpartner: Volker Ottenströer
Telefon: 040 - 637 078 21 - Telefax: 040 - 413 388 34
E-Mail: info@georg-ic.de - Internet: www.georg-ic.de


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