VDMA-Geschäftsführer Hartmut Rauen fordert in der Wirtschaftszeitung Produktion, die Produktionstechnologie für die Elektromobilität auszubauen.
Geschrieben am 12-03-2010 |
Landsberg (ots) - Hartmut Rauen, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung, fordert in der Wirtschaftszeitung Produktion, den heimischen Maschinenbau bei der Forschung zur Elektromobilität stärker einzubinden: "Beispielsweise BMBF-Verbundforschung ist geeignet, um ein Thema schnell nach vorne zu bringen." Damit könne ein gezielter Ausbau der Produktionstechnologie für die Elektromobilität realisiert werden.
Die Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI) gibt der Forschungspolitik der Bundesregierung zur Elektromobilität aktuell keine guten Noten: "Deutschland ist derzeit in der besonders wichtigen Schlüsseltechnologie der Fahrzeugbatterien und auch im Bereich der fahrzeugbezogenen Leistungselektronik schlecht aufgestellt." Die technische Entwicklung sei von Wissenschaft und Wirtschaft nicht korrekt eingeschätzt worden, teilt die EFI in ihrem Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands der Regierung mit: "Es sind große Anstrengungen erforderlich, um den Anschluss an die technisch führenden Nationen zu finden."
VDMA-Geschäftsführer Rauen plädiert auch für einen starken Ausbau der industriellen Gemeinschaftsforschung bei der Elektromobilität. Denn in diesem Bereich besitze Deutschland heute bereits die zwei weltweit führenden Forschungseinrichtungen zu den Themen Verbrennungsmotor und Antriebstechnik, FVV und FVA, wo sich Automotive-Industrie und Maschinenbauer zusammenfinden. Ferner weist Rauen auf das Thema steuerliche Forschungsförderung hin: "Steuerliche Forschungsförderung versetzt die Unternehmen in der Breite in die Lage, Forschung zu tätigen. Das ist bei einem riesigen Transferthema wie der Elektromobilität nicht schlecht."
Nach einer neuen Studie der Beratung Bain & Company gibt es bereits einen Markt für 350 000 Elektrofahrzeuge weltweit, davon 100 000 E-Fahrzeuge in Europa. Typische Erstkunden besitzen bereits ein Premiumfahrzeug. Deshalb haben die deutschen Hersteller nach Ansicht von Bain & Company eine gute Ausgangslage, um sich am E-Fahrzeugmarkt mit Premiumangeboten für eine anspruchsvolle Käuferschicht zu etablieren.
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