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Auch Hunde wollen Sex / Frühe Kastration greift in Hormonhaushalt der Tiere ein

Geschrieben am 15-03-2010

Hamburg (ots) - Hunde, die zu früh kastriert werden, können ihre
Persönlichkeit nicht vollständig ausbilden. Deshalb fordern
Verhaltensforscher, dass Hündinnen - wenn überhaupt - frühestens nach
der dritten Läufigkeit kastriert werden und Rüden mindestens zwei
Jahre alt sein sollen. Das berichtet DOGS, das Lifestyle-Magazin für
Hundefreunde, in der aktuellen Ausgabe (EVT 15.3.2010). Der Grund:
Hormone haben einen starken Einfluss auf die Gehirnentwicklung in der
Jungendphase, mit einer Kastration greifen Hundebesitzer in den
Hormonhaushalt ihrer Tiere ein, so kann es zu einer permanenten
Verjugendlichung des Tieres kommen.

Ein Nebeneffekt, den manche Hundehalter schätzen, denn ihnen ist
das Sexualverhalten ihrer Tiere unangenehm. Ganz besonders dann, wenn
der Hund Artgenossen bespringt, die zum eigenen Geschlecht gehören.
Dabei gehört Homosexualität zum festen Verhaltensrepertoire sozialer
Tiere. Eine Kastration ist demnach nur dann zu empfehlen, wenn ein
Rüde unter Hypersexualität leidet oder unkontrollierte Vermehrung
gestoppt werden soll. Ob Hunde Sex zum Glücklich sein brauchen, hängt
vor allen Dingen von ihren Besitzern ab: Zwar sind Hunde zu den
"Hippies der Caniden" geworden, denn sie sind sexuell aktiver als
ihre wilden Vorfahren. Doch Sex-Kontrolle durch ranghohe Tiere ist
bei wilden Caniden normal, der Frust gehört für sie zum Leben dazu.
Viel wichtiger als Sex ist für Hunde, dass sie in einer starken und
harmonischen Gemeinschaft leben dürfen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen außerdem, dass Hunde auch
ihre Besitzer nicht als geschlechtslose Wesen wahrnehmen, sondern
deutlich zwischen Frauen und Männern unterscheiden können. So neigen
Rüden bei Besitzerinnen zu Verteidigungsverhalten, während sie zu
Männern meist ein kumpelhaftes Verhältnis pflegen. Außerdem wissen
Rüden mit ziemlicher Sicherheit, in welchem Zyklusstadium sich seine
Besitzerin befindet und können sogar Schwangerschaften wahrnehmen:
Beobachtungen belegen, dass sie sich während dieser Zeit
misstrauischer und wachsamer verhalten als sie normalerweise sind.

Originaltext: Gruner+Jahr, DOGS
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63980
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63980.rss2

Pressekontakt:
Sandra Pickert und Verena Steinkamp
G+J Exclusive&Living
Kommunikation/PR
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04 und - 24 77
E-Mail pickert.sandra@guj.de und steinkamp.verena@guj.de
www.dogs-magazin.de


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