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SWR Fernsehen Programmhinweise von Dienstag, 16.03.10 (Woche 11) bis Mittwoch, 14.04.10 (Woche 15)

Geschrieben am 16-03-2010

Baden-Baden (ots) - Dienstag, 16. März 2010 (Woche 11)/16.03.2010

Geänderten Programmablauf beachten!

23.00 (VPS 22.59)
Menschen unter uns
Das Schweigen hat ein Ende
Missbrauch in der katholischen Kirche

23.45 (VPS 23.30)
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Städte des deutschen Mittelalters
Regensburg und Quedlinburg

00.15 (VPS 00.00)
1:1
Spielfilm DL 2006

01.45 (VPS 01.30)
Fahr mal hin (WH)
Die Eifelmaare
Vom Ende eines harten Winters

02.15 (VPS 02.00)
BW: Landesschau (WH)
RP: Landesschau Rheinland-Pfalz (WH)
SR: Aktueller Bericht (WH)

02.45 (VPS 02.30)
SR: bonu$ (WH)

03.15 (VPS 03.00)
BW+RP: SWR1 Leute night: Asfa-Wossen Asserate, äthiopischer Prinz
SR: Saartext

03.40 (VPS 03.00)
BW+RP: SWR1 Leute night: Marius Müller-Westernhagen, Musiker

(bis 04.05 - weiter wie mitgeteilt)

Sonntag, 21. März 2010 (Woche 12)/16.03.2010

23.35 Wortwechsel
Birgitta Weber im Gespräch mit
Ralf Dujmovits (Extrembergsteiger)

"Ich werde die Champagnerkorken erst knallen lassen, wenn ich noch
einmal ohne künstlichen Sauerstoff auf dem Mount Everest war. Aber es
ist trotzdem eine schöne Sache. Ich bin einigermaßen stolz darauf",
so der Extrembergsteiger Dujmovits betont zurückhaltend über seinen
Erfolg. Dabei ist das, was der Deutsche geschafft hat, eine echte
Sensation, nicht nur in Bergsteigerkreisen. Als erster Deutscher
bestieg Ralf Dujmovits alle Achttausender dieses Planeten.

Seinen ersten "Achter" meistert Dujmovits 1990. Es ist der
Dhaulagiri in Nepal. Seine Expeditionen führen den Extrembergsteiger
in alle Kontinente, auf alle Berge. Er beginnt in den Alpen, er
klettert in den Anden und schließlich im Himalaya. Der gebürtige
Bühler besteigt innerhalb von zwanzig Jahren die höchsten Berge, auf
sechs Kontinenten.

Einem breiten Publikum wird Dujmovits im September 1999 bekannt:
Die Durchsteigung der Eiger-Nordwand wird live im Fernsehen
übertragen, 33 Stunden lang, vom Südwestrundfunk. Vor allem seine
Beharrlichkeit hat ihn so erfolgreich gemacht. Aber auch dies:
"Umdrehen zu können ist die wichtigste Eigenschaft eines
Höhenbergsteigers", weiß der Extrembergsteiger. Birgitta Weber
spricht mit Ralf Dujmovits über sein Leben als Extrembergsteiger,
seine Ängste und natürlich auch Freuden dabei.

Montag, 29. März 2010 (Woche 13)/16.03.2010

23.15 (VPS 23.14)
Die lange Kohl-Nacht
Helmut Kohl zum 80. Geburtstag
Moderation: Jörg Schönenborn und Fritz Frey
Folge 1/2

Er kam aus der Pfalz und wollte ganz nach oben. Er entwickelte
sich vom jungen Wilden zum mächtigen Patriarchen. Er war der Kanzler
der Einheit und der der Schwarzen Kassen. Am 3. April dieses Jahres
wird Altkanzler Helmut Kohl 80 Jahre alt. Dieses Jubiläum haben der
Südwestrundfunk und der Westdeutsche Rundfunk zum Anlass genommen,
ihre Fernseharchive zu durchstöbern. SWR-Chefredakteur Fritz Frey und
WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn lassen in der "Langen Kohl-Nacht"
die schönsten, spannendsten und prägnantesten Fernsehgeschichten aus
vielen Jahrzehnten Helmut Kohl Revue passieren.

Am Anfang stehen Bilder aus den jungen Jahren von Helmut Kohl. Im
Sturm übernimmt er zunächst die rheinland-pfälzische CDU. Ab 1969
regiert er als jüngster Ministerpräsident Deutschlands das Land
Rheinland-Pfalz. Der Erfolg scheint seinen Ehrgeiz weiter
anzustacheln: In der "Langen Kohl-Nacht" ist beispielsweise ein
Interview mit dem legendären Politikjournalisten Günter Gaus zu
sehen.

Bei ihm bekennt Kohl 1970 - seit einem Jahr Ministerpräsident -,
dass er deutscher Kanzler werden will. So wird in der "Langen
Kohl-Nacht" ein Stück Fernsehgeschichte wieder sichtbar - inklusive
prominenter Bildschirmgrößen, Magazinsendungen und Interviews. Ganz
nebenbei ist die "Lange Kohl-Nacht" auch ein Rückblick auf viele
Jahrzehnte Mode, Frisuren oder Autos, auf viele Besonderheiten der
deutschen Nachkriegsgeschichte.

In der ersten "Langen Nacht" erleben die Zuschauer noch einmal
mit, wie Helmut Kohl viele Gegenspieler ausgestochen hat: Politische
Gegner wie seinen Vorgänger im Kanzleramt, Helmut Schmidt von der
SPD, die sich harte Wortgefechte geliefert haben. Aber auch
fraktionsinterne Widersacher wie den bayerischen Ministerpräsidenten
Franz-Josef Strauß, ein langjähriger Rivale Kohls um die
Kanzlerschaft.

Die beiden Moderatoren Fritz Frey und Jörg Schönenborn kehren dazu
zurück an die Originalschauplätze und Lieblingsorte des Altkanzlers:
Beispielsweise an den Kaiserdom zu Speyer, den Helmut Kohl vielen
Staats- und Regierungschefs wie beispielsweise George Bush senior
oder Michail Gorbatschow gezeigt hat.

Die zweite "Lange Kohl-Nacht" ist am Dienstag, 30. März 2010 ab 23
Uhr im SWR Fernsehen zu sehen.

Dienstag, 30. März 2010 (Woche 13)/16.03.2010

23.00 (VPS 22.59)
Die lange Kohl-Nacht
Helmut Kohl zum 80. Geburtstag
Moderation: Jörg Schönenborn und Fritz Frey
Folge 2/2

In der zweiten "Langen Helmut-Kohl-Nacht" zeigt das SWR Fernsehen
rare, aber aufschlussreiche Aufnahmen, wie sich Helmut Kohl als
Privatmann gab. Vor allem zu Beginn seiner Karriere war Helmut Kohl
gerne zu Gast in Unterhaltungsshows, trat beispielsweise bei Joachim
Fuchsbergers Show "Der heiße Draht" auf oder empfing den legendären
Hans Rosenthal zum Interview in seinem Privatbungalow in
Ludwigshafen. Archivschätze wie diese präsentieren die beiden
Moderatoren Fritz Frey und Jörg Schönenborn in der "Langen
Kohl-Nacht" und kehren dafür zurück an die Originalschauplätze und
Lieblingsorte des Altkanzlers: Beispielsweise an den Wolfgangsee im
österreichischen St. Gilgen, wo die Familie Kohl über viele Jahre
hinweg den Sommerurlaub verbracht haben und wo Kanzler Kohl
ARD-Journalisten Jahr für Jahr zum Sommerinterview empfangen hat.

In der zweiten "Langen Kohl-Nacht" wird auch geklärt, wie das
System Helmut Kohl funktionierte. Über Jahre baute er ein Netzwerk
enger Vertrauter auf. In Fernsehbeiträgen aus der damaligen Zeit wird
aber auch deutlich, wie er mit engsten Mitarbeitern wie Heiner
Geißler brach, wenn ihm diese nicht mehr loyal genug erschienen. Die
"Lange Nacht" zeigt außerdem, wie Helmut Kohl zum Kanzler der Einheit
wurde, aber auch, wie er nach seiner 16-jährigen Amtszeit im
CDU-Spendensumpf unterging.

Mittwoch, 7. April 2010 (Woche 14)/16.03.2010

01.10 Leben live
Arbeitsplatz Wildnis
Nationalpark-Ranger im Einsatz für die Natur

Das Wimbachtal, unweit vom Watzmann-Massiv: 2200 Meter hohe,
schneebedeckte Berge, ein urzeitliches Flussbett: Das ist für heute
der Arbeitsplatz von Lorenz Köppl und Fritz Eder. Die beiden
gelernten Forstwirte stehen im Dienste des Nationalparks
Berchtesgaden - als sogenannte Ranger. In dieser Funktion überwachen
sie mit acht anderen Kollegen eine Fläche von 21.000 Hektar. "Leben
live"-Reporterin Gabriele Mooser-Seibold hat Lorenz Köppl und Fritz
Eder bis auf die höchsten Berge begleitet und ihren Alltag mit der
Kamera eingefangen.

Ihre Aufgaben sind vielfältig. Beispiel Vogelschutz: Die steilen
Wände im Wimbachtal sind immer wieder Revier und Brutplatz für den
seltenen Steinadler, den sie hier respektvoll "König der Lüfte"
nennen. Im Nationalpark haben derzeit vier Steinadlerpaare ihre
Horste. Gebrütet haben davon in diesem Jahr allerdings nur zwei. Die
Ranger beobachten die Tiere, betreiben Horstpflege und zeichnen die
Flugbewegungen der Adler für die Vogelkundler des Parks auf.

Der nächste Einsatzort: der 2713 Meter hohe Watzmann. Auch im
Frühjahr ist das sogenannte "Watzmannkar" noch eine beliebte
Skitourenstrecke. Die vielen Tourengeher, das wissen die erfahrenen
Ranger, sind zunehmend ein Problem für die Bergwelt. Denn die
Skiwanderer stören die sehr scheuen Rauhfuß-, die seltenen Auer-,
Birk- und Schneehühner, die hier noch heimisch, aber in ihrem Bestand
stark gefährdet sind. Umso wichtiger für die Ranger, präsent zu sein
und den Skifahrern auf die Bretter zu schauen. Der Anstieg für sie
beginnt bei etwa 1400 Metern. Der Weg führt dann auf knapp 2200 Meter
hinauf, weit über die Waldgrenze - Routine für die Ranger.

Mittwoch, 14. April 2010 (Woche 15)/16.03.2010

01.10 Leben live
Rund um die Welt in 66 Stunden
Im Cockpit der Cargo-Könige

Frankfurt Airport. Frachtflieger der Lufthansa starten Richtung
Westen, Kurs USA, und kommen 66 Stunden später aus dem Fernen Osten
zurück. Sie transportieren Luxuslimousinen und Operationsbestecke,
Pferde und Fußbälle, Diamanten und Obst, Turbinen und exotische
Fische, Computerteile und Diamanten. Dreimal die Woche kurven
Frachtflieger der Lufthansa rund um den Globus, mit Zwischenstopps in
den USA, auf Hawaii, in Neuseeland, Australien, Malaysia, Pakistan
und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie bringen Fracht und
landen Fracht ein, und sie halten sich an einen minutengenauen
Zeitplan.

LH 8400 ist einmalig auf der Welt. Filmautor Sven Herold hat den
Flug begleitet, 40.000 Kilometer lang, durch alle Zeit- und
Klimazonen, durch Gewitterfronten und Sturmgebiete, Tag und Nacht.
Hautnah erlebte er Starts und Landungen mit fast 90 Tonnen Fracht -
einem Gewicht, das 900 Passagieren entspricht. Ein Startabbruch würde
im Laderaum ungeheure Kräfte frei setzen, eine gefährliche Situation.
Aber auch die Landung mit vollem Gewicht verlangt höchste Perfektion
von den Piloten: Weil der Bremsweg extrem lang ist, muss der
Aufsetzpunkt genau getroffen werden, und das bei jedem Wetter.
Für Lufthansa-Cargo ist das Projekt eine logistische Herausforderung.
Bei jedem Zwischenstopp übernehmen neue Crews die Maschine. Und an
jedem Flughafen wird ganz unterschiedliche Fracht ein- und
ausgeladen, immer unter Zeitdruck: lebende Tiere, Gefahrengüter,
verderbliche Ware. Kein Tag ist wie der andere. Die Reportage zeigt,
wie die Piloten mit allen Schwierigkeiten fertig werden und wie die
Cargo-Spezialisten vor Ort dafür sorgen, dass die Fracht rechtzeitig
bereit steht, auch in Ländern, in denen das deutsche Ordnungsideal
eher exotisch wirkt.

Mittwoch, 14. April 2010 (Woche 15)/16.03.2010

01.40 Leben live
Ein Mythos geht in Rente -
die letzte Reise der Concorde

Es ist zwei Uhr nachts auf der A 61, kurz hinter Frankenthal:
Frieder Saam passt einen günstigen Moment ab. Gerade ist kein Verkehr
zu sehen. Schnell läuft er über die Autobahn, misst mit einem
Lasergerät die Höhe und Breite der Brücke, unter der er steht. Noch
hat er drei Wochen Zeit für die Vorbereitungen. Es wird die breiteste
Fracht, mit der der Schwertransport-Profi bisher gefahren ist.
Leitplanken müssen abgebaut, Bäume gefällt und Ampeln demontiert
werden, damit das berühmteste Passagierflugzeug der Welt ins
Technikmuseum nach Sinsheim gebracht werden kann. Die Concorde!

Einen Monat später ist es soweit: Begleitet von mehreren Tausend
Flugzeugfans macht sich die Concorde auf die Reise. Die Techniker des
Museums haben in den Wochen seit der Landung Flügelspitzen, Leitwerk
und Turbinen entfernt. Jetzt hat die Concorde ihre Transportmaße: 57
Meter lang und 14,5 Meter breit ist sie jetzt noch. Gegen Mittag
setzt sich Frieder Saam an diesem Freitag mit seinem Tieflader vom
Flugplatz in Baden in Bewegung. Im Schritttempo geht es Richtung
Rhein. Von dort wird sie ein holländisches Spezialschiff tags darauf
80 Kilometer weiter nach Speyer transportieren. Dort wartet schon
Herman Layher. Der Chef des Sinsheimer Technik Museums ist stolz und
aufgeregt. 19 Museen aus aller Welt hatten sich um eine der letzten
Air-France-Maschinen beworben, er hat sie bekommen. Vielleicht auch,
weil bei dem Absturz einer Concorde im Jahr 2000 viele deutsche
Passagiere starben. Die Reportage begleitet die Concorde auf ihrer
letzten Reise: vom Abschiedsflug über dem Atlantik bis zur "Landung"
im Museum: Ein Mythos geht in Rente.

Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail:
georg.brandl@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
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