Münchener Protonen-Krebsbestrahlungszentrum blickt auf erfolgreiches erstes Betriebsjahr zurück
Geschrieben am 18-03-2010 |
München (ots) - Mit dem klinischen Start im März 2009 nahm das RINECKER PROTON THERAPY CENTER (RPTC) in München als erste und einzige Großanlage für Protonentherapie in Europa die Patientenversorgung auf. Trotz des im Aufbau noch eingeschränkten Betriebes wurden seit März 2009 über 75 verschiedene Krebsarten und -lokalisationen bestrahlt. Bisher kamen über 270 Patienten aus 20 Nationen, die noch in Behandlung stehen oder fertig behandelt sind.
Mit der heutigen Inbetriebnahme des dritten Therapieplatzes (Gantry) erweitert sich die Behandlungs-Kapazität des RPTC. In 2010 werden weiters die vierte und letzte Gantry sowie ein Fixed-Beam Therapieplatz zur Bestrahlung von Augen- und Kopftumoren sukzessive den Betrieb aufnehmen, so dass künftig 4.000 Patienten pro Jahr behandelt werden können.
Bei der Protonentherapie werden in einem Teilchenbeschleuniger Protonen mit Hilfe von starken elektromagnetischen Feldern in einer spiralförmigen Bahn auf 60 Prozent der Lichtgeschwindigkeit (180.000 km pro Sekunde) beschleunigt und auf den Tumor "geschossen". Diese Therapie wurde weltweit bereits an mehr als 60.000 Patienten durchgeführt. Die Technik des Protonen-Scannings am RPTC ist State-of-the-Art und die modernste Form der Tumorbestrahlung. Sie kann alle Tumorlokalisationen, an denen ein bestrahlbarer Krebs auftritt, unter Einsatz optimierter Bestrahlungsrichtungen mit höchster Zielpräzision elektronisch abtasten. Die Partikelbestrahlung wirkt damit im Tumor stark konzentriert. Je nach Position und Geometrie des Tumors sowie seiner Umgebung wird so das gesunde Gewebe drei bis fünf Mal weniger strahlenbelastet als bei allen anderen Bestrahlungsarten mit Röntgen. Die Patienten und ihr Immunsystem können so wesentlich mehr geschont werden.
Die Protonentherapie ist für die Gesundheitsversorgung in Deutschland behördlich zugelassen. Seit dem Inkrafttreten neuer Verwaltungsregeln der Bundesländer, hat sich die Regelung für ambulante Bestrahlungen, welche die Mehrheit der Patienten in Anspruch nehmen, erheblich vereinfacht. Der Freistaat Bayern hat die mit dem RPTC verbundene CHIRURGISCHE KLINIK DR. RINECKER in den Krankenhausplan des Landes aufgenommen. Dies ist die konsequente Fortsetzung der von der größten bayerischen Krankenversicherung, der AOK, eingeleiteten Politik, Krebstherapie mit Protonen auch gesetzlich Versicherten zugänglich zu machen. Ebenso sind somit Kombinationstherapien (Protonenbestrahlung mit Operation) für gesetzlich Versicherte möglich.
In Deutschland schreibt der Gesetzgeber vor, dass die Protonentherapie auf der Ebene der Strahlentherapeuten und der Medizinphysiker nur dann verantwortlich ausgeübt werden darf, wenn diese Mitarbeiter über eine spezifische "Protonenfachkunde" verfügen. Diese Fachkunde kann im RPTC erworben werden. Aufgrund der kommenden Inbetriebnahme der weiteren Behandlungsplätze baut das RPTC seinen Mitarbeiterstab kontinuierlich weiter aus.
Weitere Informationen:
www.rptc.de , www.prohealth.de , www.rinecker.de
Originaltext: RINECKER PROTON THERAPY CENTER Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79423 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79423.rss2
Pressekontakt: Pleon GmbH Wolfgang Schweiger / Lilian Andresen Tel.: +49/(0)89/590-42-1118 Fax: +49/(0)89/590-42-1100 E-Mail: wolfgang.schweiger@pleon.com E-Mail: lilian.andresen@ketchumpleon.com
Für Patientenanfragen: RPTC-Telefon-Hotline: +49/(0)89/66068-0 oder E-Mail: patient@rptc.de
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