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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Bertelsmann

Geschrieben am 23-03-2010

Osnabrück (ots) - Das Prinzip Hoffnung

Zahlen lügen nicht: Vom Ende der Krise kann bei Bertelsmann keine
Rede sein. In den vergangenen beiden Jahren ist der Gewinn des
Gütersloher Konzerns deutlich geschrumpft. Für Optimismus gibt es in
den Bilanzen keine Belege.
Dass das Unternehmen als Beweis für den angeblich bevorstehenden
Aufwärtstrend die Entwicklung von Nischenprodukten wie dem E-Book
nennt, zeigt auch, dass er mit seinen Kerngeschäften teilweise noch
tief in der Krise steckt. Eines seiner ganz wichtigen
wirtschaftlichen Standbeine, die Werbeeinnahmen im TV- und
Anzeigengeschäft, dürfte Hartmut Ostrowski große Sorgen bereiten.
Dort ist keine Besserung zu erwarten - im Gegenteil.
Viele Verlage rechnen mit weiter sinkenden Umsätzen - und Bertelsmann
wird sich diesem nationalen Trend nicht entziehen können.

Nach dem härtesten Sparprogramm in der Firmengeschichte hat der
Konzern keine andere Wahl. Die Führungsspitze muss Mitarbeitern und
Geschäftspartnern nun zeigen, dass die harten Einschnitte des
vergangenen Jahres richtig waren - und dass das Unternehmen wieder
auf Erfolgskurs ist.
Der Vater des Wirtschaftswunders, Altkanzler Ludwig Erhard, hat es
auf den Punkt gebracht: "Wirtschaft ist zur Hälfte Psychologie" - und
bei Bertelsmann zur anderen Hälfte Hoffnung.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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