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Kölner Stadt-Anzeiger: Vorsitzender des Innenausschusses rügt Erdogans Forderung nach türkischen Gymnasien: "Fördert die Parallelgesellschaft" - Viel Kritik am türkischen Premier

Geschrieben am 25-03-2010

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses,
Wolfgang Bosbach (CDU), hat den Vorschlag des türkischen
Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, in Deutschland türkische
Gymnasium einzurichten, kritisiert. "Ich glaube nicht, dass es die
Integration fördern würde, wenn wir türkische Gymnasien einrichten,
in denen der Unterricht in türkischer Sprache abgehalten wird", sagte
er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Das fördert
nicht die Integration. Das fördert eher die Parallelgesellschaft. Wer
hier auf Dauer leben will, der muss die deutsche Sprache in Wort und
Schrift erlernen und zu Integrationszwecken gemeinsam mit den
deutschen Nachbarkindern in die Schule gehen." Die ehemalige
SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün erklärte der Zeitung: "Türkische
Gymnasien sind für die Schüler eine Sackgasse. Um in Deutschland
erfolgreich zu sein, muss man gut Deutsch können. In der
Lebenswirklichkeit der Kinder ist Deutsch die Alltagssprache!"
Türkische Gymnasien seien deshalb "kontraproduktiv".
Der Vorsitzende des deutsch-türkischen Forums in der
nordrhein-westfälischen CDU, Bülent Arslan, erinnerte daran, dass
Erdogan den Vorschlag schon einmal bei seinem Auftritt in der
Köln-Arena im Februar 2008 unterbreitet habe, fügte aber gegenüber
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hinzu: "Ich halte das nach wie vor für
falsch." Solche Gymnasien "könnten die Isolation verstärken". Denn im
Gegensatz zu deutschen Gymnasien in der Türkei, die vielfach von
Türken besucht würden, würden türkische Gymnasien in Deutschland
überwiegend von Türken besucht werden. Etwas anderes zu erwarten, sei
"irreal".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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