Importpreise Februar 2010: + 2,6% gegenüber Februar 2009
Geschrieben am 30-03-2010 |
Wiesbaden (ots) -
Sperrfrist: 30.03.2010 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2010 um 2,6% über dem Vorjahresstand. Im Januar 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 1,4% und im Dezember 2009 - 1,0% betragen. Gegenüber Januar 2010 stieg der Einfuhrpreisindex im Februar 2010 um 1,0%.
Der Preisanstieg im Februar 2010 ist insbesondere auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen (+ 14,4% gegenüber Februar 2009 und + 1,1% gegenüber Januar 2010). Die Preise für Rohöl stiegen gegenüber Februar 2009 um 60,0% und für Mineralölerzeugnisse um 41,4%; bezogen auf den Vormonat Januar 2010 wurden Rohöl um 0,6% und Mineralölerzeugnisse um 0,7% teurer. Dagegen lagen die Preise für Erdgas im Februar 2010 deutlich niedriger als im Februar 2009 (- 29,6%); im Vergleich zum Januar 2010 stiegen sie um 3,0%. Das Preisniveau für Steinkohle lag ebenfalls deutlich unter dem von vor einem Jahr (- 30,7%); gegenüber Januar 2010 verteuerten sich die Steinkohleimporte im Februar 2010 wieder (+ 0,5%), das erste Mal seit einem halben Jahr. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2010 um 1,4% unter dem Stand von Februar 2009 (+ 1,0% gegenüber Januar 2010).
Bei den Rohstoffen war Rohkupfer im Februar 2010 um 88,5% teurer als im Februar 2009, sank aber im Vormonatsvergleich im Preis um 2,2%. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel verteuerte sich im Vergleich zum Februar 2009 um 60,0% und gegenüber Januar 2010 um 7,6%. Nicht-Eisen-Metallerze waren im Februar 2010 52,1% teurer als im Februar 2009 (- 0,8% gegenüber Januar 2010). Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im Vergleich zum Februar 2009 um 26,3% (+ 1,5% gegenüber Januar 2010). Dagegen verbilligten sich Eisenerze gegenüber Februar 2009 um 30,9% (+ 3,6% gegenüber Januar 2010).
Im Nahrungsmittelsektor wurde im Vorjahresvergleich Rohkaffee um 10,2% teurer (+ 0,6% gegenüber Januar 2010). Die Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse stiegen Februar 2010 um 3,0% im Vergleich zum Februar 2009 (- 1,1% gegenüber Januar 2010). Getreide wurde im Vergleich zum Februar 2009 um 9,0% und im Vergleich zum Januar 2010 um 1,4% billiger. Preiswerter als vor einem Jahr wurde auch Geflügelfleisch importiert (- 7,2%; - 1,0% gegenüber Januar 2010).
Der Index der Ausfuhrpreise stieg im Februar 2010 im Vergleich zum Februar 2009 um 0,8%. Im Januar 2010 hatte die Jahresveränderungsrate + 0,4% und im Dezember 2009 - 0,4% betragen. Bezogen auf den Vormonat Januar 2010 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex um + 0,4%.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung gegenüber Veränderung Jahr / Monat 2005 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat % %
Index der Einfuhrpreise
2005 JD 100 3,4 - 2006 JD 104,4 4,4 - 2007 JD 105,1 0,7 - 2008 JD 109,9 4,6 - 2009 JD 100,5 - 8,6 -
2009 Februar 101,3 - 6,7 - 0,2 März 100,7 - 7,5 - 0,6 April 99,9 - 9,0 - 0,8 Mai 99,9 - 10,9 0,0 Juni 100,3 - 11,7 0,4 Juli 99,4 - 13,0 - 0,9 August 100,7 - 11,4 1,3 September 99,8 - 11,4 - 0,9 Oktober 100,3 - 8,1 0,5 November 100,7 - 5,0 0,4 Dezember 101,2 - 1,0 0,5
2010 Januar 102,9 1,4 1,7 Februar 103,9 2,6 1,0
nachrichtlich: Gesamtindex ohne Erdöl und Mineralöl- erzeugnisse 101,7 - 1,4 1,0
Index der Ausfuhrpreise
2005 JD 100 0,9 - 2006 JD 101,8 1,8 - 2007 JD 103,0 1,2 - 2008 JD 104,8 1,7 - 2009 JD 102,5 - 2,2 -
2009 Februar 102,9 - 1,2 0,0 März 102,5 - 1,7 - 0,4 April 102,4 - 2,0 - 0,1 Mai 102,3 - 2,7 - 0,1 Juni 102,4 - 2,9 0,1 Juli 102,2 - 3,6 - 0,2 August 102,5 - 3,2 0,3 September 102,4 - 3,2 - 0,1 Oktober 102,4 - 2,6 0,0 November 102,5 - 1,7 0,1 Dezember 102,7 - 0,4 0,2
2010 Januar 103,3 0,4 0,6 Februar 103,7 0,8 0,4
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt: Marion Knauer, Telefon: (0611) 75-2302, E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de
Originaltext: Statistisches Bundesamt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
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