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EANS-Adhoc: Jahresergebnis 2009: ElringKlinger trotzt Branchenkrise mit Kostensenkungen und Umsatzbelebung im zweiten Halbjahr

Geschrieben am 30-03-2010


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Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
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30.03.2010

Dettingen/Erms, 30. März 2010 +++ Die Absatzkrise der
internationalen Fahrzeugindustrie führte in 2009 bei der
ElringKlinger-Gruppe zu einem Rückgang der Umsatzerlöse um 11,9 % auf
579,3 (657,8) Mio. Euro. Der Konzern erzielte dennoch ein Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 63,3 (71,5) Mio. Euro. Das
Periodenergebnis nach Anteilen Dritter ging um 16,6 % auf 33,2 (39,8)
Mio. Euro zurück.

Nachfrage belebt sich im Jahresverlauf Die in 2009 in den
Fahrzeugmärkten Westeuropa, USA und Japan in Summe um mehr als ein
Viertel eingebrochene Pkw-Produktion führte vor allem in der ersten
Jahreshälfte bei ElringKlinger zu signifikanten Nachfragerückgängen.
In der zweiten Jahreshälfte war eine deutliche Belebung der Nachfrage
spürbar. Hinzu kamen die marktbedingt bessere Geschäftsentwicklung
der Tochtergesellschaften in Asien und Südamerika sowie die solide
Entwicklung des Konzernsegments Ersatzteile. Trotz der weiterhin
schwachen Entwicklung im Lkw-Geschäft und bei der ElringKlinger
Kunststofftechnik GmbH legten die Konzernumsatzerlöse im vierten
Quartal 2009 gegenüber dem schwachen Vorjahresvergleichsquartal um
19,6 % zu.

Investitionen und FuE auch in der Krise fortgeführt Die Forschungs-
und Entwicklungsaufwendungen, die u. a. in Projekte im Bereich
Brennstoffzelle, Partikelfilterbeschichtung und Batteriekomponenten
flossen, hielt ElringKlinger mit 35,7 (36,5) Mio. Euro auch in der
Krise auf hohem Niveau, um so die Wettbewerbsposition weiter zu
verbessern. Aus staatlichen Förderprogrammen erhielt ElringKlinger in
2009 Zuwendungen für neu gewonnene Entwicklungsprojekte in Höhe von
3,6 (1,2) Mio. Euro. Bei den im Mehrjahresvergleich
überdurchschnittlich hohen Investitionen in Sachanlagen und als
Finanzinvestition gehaltene Immobilien in Höhe von 89,7 (132,2) Mio.
Euro lagen die Schwerpunkte auf Rationalisierungsprojekten und der
Vorbereitung von Produktneuanläufen.

Kosteneinsparungen senken Gewinnschwelle Auf den heftigen
Markteinbruch hat die ElringKlinger-Gruppe bereits im Spätherbst 2008
mit einem umfassenden Kostensenkungsprogramm bei den Sach- und
Personalkosten reagiert, das sich im Laufe des Jahres 2009 positiv
auswirkte. Moderatere Materialpreise haben im Jahresverlauf ebenfalls
zur schrittweisen Verbesserung der Bruttomarge beigetragen, die nach
22,6 % im ersten Quartal, im vierten Quartal 2009 wieder 28,8 %
erreichte. Die im Rahmen von Materialpreisabsicherungsgeschäften zu
leistenden Ausgleichszahlungen erhöhten den Materialaufwand in 2009
um zusätzliche 9,6 Mio. Euro. Aufgrund des gestiegenen Nickelpreises
und der daraus resultierenden Entwicklung des Zeitwerts der
rohwarenbezogenen Derivate wurden die in 2008 gebildeten
Rückstellungen größtenteils verbraucht bzw. aufgelöst.
Dementsprechend erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge in
2009 um weitere 13,2 Mio. Euro. Der Saldo aus der Herabsetzung der
Rückstellungen und den geleisteten Ausgleichszahlungen ergab im
Gesamtjahr in Summe einen positiven Ergebniseffekt vor Ertragsteuern
in Höhe von 3,6 Mio. Euro (Q1 -3,9 Mio. Euro, Q2 +5,8 Mio. Euro, Q3
+1,6 Mio. Euro). Im vierten Quartal 2009 ergab sich in Summe kein
wesentlicher Ergebniseffekt aus der Materialpreisabsicherung (+0,2
Mio. Euro).

EBIT geht um 11,5 % zurück Im Laufe des Jahres führten der wieder
anziehende Umsatz zusammen mit den sukzessive greifenden
Kostensenkungsmaßnahmen und der verstärkten Entlastung beim
Materialaufwand dazu, dass sich das operative Ergebnis sukzessive
verbesserte. Zudem wirkte die, aufgrund der Nickelpreisentwicklung
erfolgte, bereits beschriebene Auflösung von Rückstellungen für die
Absicherung der Legierungszuschläge Ergebnis steigernd. In Summe ging
das EBIT - gegenüber dem von der bereits beschriebenen Bildung von
Rückstellungen für rohwarenbezogene Absicherungsgeschäfte in Höhe von
15,9 Mio. Euro belasteten Vorjahr - um 8,2 Mio. Euro auf 63,3 (71,5)
Mio. Euro zurück. Die EBIT-Marge erreichte 2009 wie im Vorjahr 10,9
%.

Das Finanzergebnis profitierte vom Abbau der Nettoverschuldung und
Wechselkursdifferenzen und fiel mit minus 13,9 (-15,8) Mio. Euro
besser aus als im Vorjahr. Somit ergab sich in der
ElringKlinger-Gruppe für 2009 ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe
von 49,4 (60,0) Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem
- im Vergleich zur Umsatzentwicklung etwas stärkeren - Rückgang von
17,7 %.

Die Ertragsteuerquote fiel mit 29,5 % (28,1 %) etwas höher aus. Das
Periodenergebnis erreichte damit 34,8 (43,2) Mio. Euro und lag um
19,4 % unter dem Vorjahresvergleichswert. Durch die erfolgten
Anteilszukäufe der ElringKlinger AG verringerten sich die
Gewinnanteile, die den Minderheiten zuzurechnen sind, auf 1,6 (3,3)
Mio. Euro. Das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter (=
Ergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG) sank in 2009 um
16,6 % auf 33,2 (39,8) Mio. Euro. Damit ergab sich für 2009 ein
Ergebnis je Aktie von 0,58 (0,69) Euro.

Mit einem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 148,8
(98,2) Mio. Euro übertraf die ElringKlinger-Gruppe den Vorjahreswert
um 51,5 % und stellte auch in der Krise seine Finanzstärke unter
Beweis.

Dividende soll steigen Der Bilanzgewinn der ElringKlinger AG lag nach
Einstellung von 9,6 (2,3) Mio. Euro in die Gewinnrücklagen bei 11,5
(8,6) Mio. Euro. Der Vorstand wird der Hauptversammlung im
Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2009 eine im
Vorjahresvergleich erhöhte Ausschüttung von 0,20 (0,15) Euro je Aktie
vorschlagen.

Auftragseingänge legen das vierte Quartal in Folge zu Bei den
Auftragseingängen war nach den massiven Einbrüchen im vierten Quartal
2008 und daran anschließend im ersten Quartal 2009 im weiteren
Jahresverlauf eine deutliche Erholung spürbar. So erreichten die
Auftragseingänge der ElringKlinger-Gruppe im vierten Quartal 2009 den
höchsten jemals in einem vierten Quartal verzeichneten Wert von 172,8
(106,1) Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2009 nahmen die Auftragseingänge des
Konzerns basisbedingt noch um 1,4 % auf 612,9 (621,3) Mio. Euro ab.

Erfolgreicher Einstieg in die Batterietechnologie Beim
Verbrennungsmotor profitiert ElringKlinger mit seinem bisherigen
Produktportfolio zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung vom Trend
zu sparsameren aufgeladenen Motoren. Für Hybridfahrzeuge, die sowohl
über einen Verbrennungsmotor als auch über ein
Elektro-Antriebsaggregat verfügen sowie für rein elektrisch
betriebene Fahrzeuge können zukünftig neu entwickelte Komponenten für
Lithium-Ionen-Akkus angeboten werden. Mit der Schaffung einer eigenen
Sparte Batterietechnologie hat ElringKlinger in 2009 der steigenden
Bedeutung der neuen Produktgruppe organisatorisch Rechnung getragen.
Mittlerweile hat das Unternehmen die Entwicklung einer neuartigen
Lösung zur Verbindung von Lithium-Ionen-Zellen und -modulen bis zur
Serienreife vorangetrieben. Neben Zellverbindungsmodulen hat
ElringKlinger auch Kunststoffkomponenten zur Zellhalterung und
Abdeckung entwickelt. Die leistungsfähige Verbindungslösung für
Lithium-Ionen-Hochenergiespeicher wird in Hybridfahrzeugen oder in
rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen zum Einsatz kommen.
ElringKlinger konnte sich mit seiner Technologie gegenüber mehreren
Wettbewerbskonzepten durchsetzen und hat bereits einen ersten Auftrag
zur Lieferung dieser Komponenten erhalten. Das Umsatzpotenzial daraus
wird 2011 im mittleren einstelligen Millionenbereich liegen.
ElringKlinger rechnet sich mit seiner technologischen Lösung auch bei
weiteren Projekten gute Chancen aus.

Ausblick auf 2010 Die Visibilität der Absatzplanung hat sich im
Jahresverlauf 2009 wieder verbessert. Dennoch befinden sich die
Fahrzeugmärkte weiterhin in einer nicht leicht prognostizierbaren
Situation. ElringKlinger erwartet eine starke Nachfrageverschiebung
von den weitgehend stagnierenden Triademärkten in Richtung der
asiatischen Schwellenländer und stellt sich derzeit mit dem Bau von
zwei neuen Werken in China entsprechend auf. Für 2010 geht die
ElringKlinger-Gruppe insgesamt von einem organischen Anstieg der
Umsatzerlöse um 7 bis 10 % aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
soll sich überproportional entwickeln und um 12 bis 15 % steigen. Das
Wachstum wird dabei zum überwiegenden Teil von den
Tochtergesellschaften erbracht.


Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: ElringKlinger AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Rückfragehinweis:

Stephan Haas

Telefon: +49(0)7123 724 137

E-Mail: stephan.haas@elringklinger.de

Branche: Auto
ISIN: DE0007856023
WKN: 785602
Index: MDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
München / Freiverkehr
Stuttgart / Regulierter Markt


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