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Kein Aprilscherz: Millionen Versicherte vieler Kassen müssen sich an neue Rabattarzneimittel gewöhnen / DAV-Vorsitzender Becker: Mehr Transparenz bei Einsparungen nötig

Geschrieben am 30-03-2010

Berlin (ots) - Ab dem 1. April werden sich Millionen Versicherte
in Deutschland an neue Arzneimittel gewöhnen müssen, weil neue
Rabattverträge etlicher gesetzlicher Krankenkassen in Kraft treten.
Viele Patienten erfahren erst bei der Rezepteinlösung in der
Apotheke, dass ihre Krankenkasse bestimmte Präparate für sie
vorgesehen hat und deshalb ihre Medikation umgestellt werden muss.
Darauf macht der Deutsche Apothekerverband (DAV) aufmerksam.

"Die Apotheken helfen den Patienten bei allen Fragen zu den neuen
Rabattverträgen, egal ob es um pharmazeutische Bedenken oder
Zuzahlungsregelungen geht", sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker: "Von
den Krankenkassen fordern wir aber mehr Transparenz bei der
Offenlegung ihrer Einsparungen. Wenn sich Millionen Patienten
umstellen müssen und in den Apotheken mehr Aufwand entsteht, sollten
die Kassen auch ihre Einsparungen offenlegen und gegenüber ihren
Versicherten verantworten."

Zum 1. April haben die AOK (80 Wirkstoffe, 24 Mio. Versicherte),
die Techniker Krankenkasse (89 Wirkstoffe, 7 Mio. Versicherte) sowie
die GWQ Service Plus AG im Auftrag von 36 Krankenkassen (44
Wirkstoffe, 4 Mio. Versicherte) neue Rabattverträge angekündigt.
Spektrum K hatte für 80 Krankenkassen (52 Wirkstoffe, 7 Mio.
Versicherte) bereits zum 1. März neue Verträge in Kraft gesetzt. Die
Verträge zwischen Kassen und Herstellern sind geheim, die Apotheken
müssen aber den Austausch vornehmen.

Der DAV fordert die Kassen schon lange auf, ihre Einsparungen
durch Rabatte von Herstellern offenzulegen. So beziffert allein die
AOK ihr Sparvolumen für 2010 auf 520 Mio. Euro. Für die gesamte
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) lässt sich eine jährliche
Einsparung von einer Milliarde Euro schätzen. Dieser Wert muss von
den gemeldeten Arzneimittelausgaben in Abzug gebracht werden, um die
tatsächlichen Ausgaben ermitteln zu können.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de


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