Uhl: Tauglichkeit von Internetsperren wird ergebnisoffen geprüft
Geschrieben am 30-03-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um den Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission gegen die Verbreitung von Kinderpornographie im Internet erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Uhl MdB:
In der aktuellen Diskussion um den Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission wird der Eindruck erweckt, die Bundesrepublik Deutschland hätte sich grundsätzlich gegen Internetsperren als Mittel gegen die Verbreitung von Kinderpornographie im Internet entschieden.
Der guten Ordnung halber sei noch einmal auf den Text des Koalitionsvertrags hingewiesen, der klarstellt, dass wir zunächst für ein Jahr kinderpornographische Inhalte auf der Grundlage des Zugangserschwerungsgesetze nicht sperren werden, sondern versuchen, auf die Löschung solcher Seiten hinzuwirken. Nach einem Jahr soll die Wirksamkeit dieser Maßnahmen evaluiert und eine ergebnisoffene Bewertung vorgenommen werden.
In einem guten halben Jahr wird also zu klären sein, ob der einseitige Verzicht auf Internetsperren und der ausschließliche Verlass auf Löschungsversuche ein taugliches Mittel ist, um der Kinderpornographie im Internet entgegenzutreten.
Es ist durchaus denkbar, dass am Ende der Evaluierung Deutschland die Position des Richtlinienentwurfs der Europäischen Kommission übernimmt, der die Möglichkeit eines Nebeneinanders von Löschen und Sperren vorsieht, so wie es andere europäische Staaten bereits erfolgreich praktizieren.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
260041
weitere Artikel:
- Kinder im Netz zu schützen ist nicht gleich Zensur - Die FSM begrüßt verabschiedeten JMStV-Entwurf Berlin (ots) - Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) begrüßt den von der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder verabschiedeten novellierten Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV). Die im Entwurf vorgesehene Stärkung von Selbstkontrollen stärkt den Kinder- Jugendschutz nachhaltig, ohne die freiheitliche Struktur des Internet zu beeinträchtigen. Das Vertrauen in das System der regulierten Selbstregulierung belohnt die seit Bestehen erfolgte faktische Verbesserung des Jugendmedienschutzes in Deutschland mehr...
- Bundesrat zu Pflegenoten: Auf Basis verlässlicher Daten entscheiden, was getan werden soll Berlin (ots) - In seiner aktuell gefassten Entschließung hat der Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, die Qualitätskriterien und das Bewertungssystem zur Überprüfung von Pflegeeinrichtungen anhand der ersten Prüfergebnisse zügig wissenschaftlich evaluieren zu lassen. Eine Mehrheit fand dabei nicht der ursprünglich von Rheinland-Pfalz eingebrachte Text, sondern der Text in der Fassung des Bundesratsausschusses für Familien und Senioren. Der Bundesrat begrüßt, dass das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz die Voraussetzungen für mehr mehr...
- Der Tagesspiegel: Schwarz-Gelb will Stasi-Überprüfungen wieder ausweiten Berlin (ots) - Die Bundestagsfraktionen von Union und FDP haben sich über eine Ausweitung der Stasi-Überprüfungen im öffentlichen Dienst verständigt. Das Stasiunterlagengesetz solle entsprechend novelliert werden, sagte der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Reiner Deutschmann, dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Gab es bis 2006 die so genannten Regelüberprüfungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Bund, Ländern und Gemeinden, werden seit 2007 nur noch hochrangige Funktionsträger auf frühere Stasi-Mitarbeit überprüft. mehr...
- Der Tagesspiegel: Schwarz-Gelb will Stasi-Überprüfungen wieder ausweiten Berlin (ots) - Berlin - Die Bundestagsfraktionen von Union und FDP haben sich über eine Ausweitung der Stasi-Überprüfungen im öffentlichen Dienst verständigt. Das Stasiunterlagengesetz solle entsprechend novelliert werden, sagte der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Reiner Deutschmann, dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Gab es bis 2006 die so genannten Regelüberprüfungen für Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Bund, Ländern und Gemeinden, werden seit 2007 nur noch hochrangige Funktionsträger auf frühere Stasi-Mitarbeit überprüft. mehr...
- Bär/Grübel: FDP muss sich bei freiwilliger Verlängerung des Zivildienstes jetzt schnell bewegen Berlin (ots) - Anlässlich der Vorlage eines Gesetzentwurfs zur Änderung des Wehr- und Zivildienstes erklären die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär MdB und der zuständige Berichterstatter, Markus Grübel MdB: Der am vergangen Freitag von Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg und Familienministerin Schröder vorgestellte Gesetzentwurf zur Verkürzung des Wehrdienstes und des Zivildienstes auf sechs Monate erfordert schnelles Handeln. Der Gesetzentwurf sieht Übergangslösungen für den Zivildienst mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|