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KPMG-Studie: Mexiko weltweit günstigster Investitionsstandort / Deutschland nicht mehr Schlusslicht

Geschrieben am 30-03-2010

Berlin (ots) - Mexiko ist der kostengünstigste Geschäftsstandort
unter zehn wichtigen Industrieländern. Zu diesem Schluss kommt die
neue Ausgabe einer alle zwei Jahre durchgeführten KPMG-Studie. So
sind in dem mittelamerikanischen Land die Kosten für die Gründung und
Unterhaltung eines Unternehmens um 18,2 Prozent günstiger als in den
USA, die in der Untersuchung zum Maßstab genommen wurden. Die unter
Kostengesichtspunkten attraktivsten Standorte in Europa sind die
Niederlande und Großbritannien (3,5 bzw. 1,8 Prozent günstiger als
USA). Deutschland hat sich im Vergleich zur letzten Studie deutlich
verbessert: Hier liegen die Kosten derzeit nur noch um 2,6 Prozent
höher als in den USA; vor zwei Jahren hatte die Differenz noch 16,8
Prozent betragen. Deutschland liegt auf dem vorletzten Platz im
Ranking (2008: Platz 10). Nur Japan ist im Zehn-Länder-Vergleich noch
teurer. Hier hat ein Unternehmen 2010 im Schnitt um 7,6 Prozent
höhere Standortkosten als in den Vereinigten Staaten.

Die Studie "Competitive Alternatives" erfasst 26 zentrale
Kostenfaktoren, die für die Geschäftstätigkeit in den
Industrieländern anfallen, darunter Arbeitskräfte, Zusatzleistungen,
Geschäftsstrukturen, Steuern und Versorgungseinrichtungen. Die
Ausgabe 2010 der Studie enthält eine umfassende Analyse von 112
Städten in zehn Ländern - Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Italien, Niederlande, USA, Kanada, Mexiko, Australien und Japan.
Verglichen wurden die Kosten nach Steuern für die Gründung und
Führung von 17 verschiedenen Unternehmensarten über einen
Planungszeitraum von zehn Jahren.

Tim Löbig, Leiter des Bereichs Global Location and Expansion
Services bei KPMG Deutschland. "Nicht nur die Wirtschafts- und
Finanzkrise hat sich in den vergangenen zwei Jahren auf die
Geschäftstätigkeit der Unternehmen ausgewirkt. Veränderte
Wechselkurse, Energie- und Transportkosten, Steuern und Subventionen
beeinflussen massiv den Standortwettbewerb und damit auch
unternehmenspolitische Entscheidungen. Unsere Studie enthält
Informationen für Unternehmen, die sich bei der Ansiedlung
internationaler Geschäftsstrukturen einen Kostenvorteil sichern
wollen und bietet Regierungen im wahrsten Sinne des Wortes eine
Standortbestimmung."

In der folgenden Tabelle ist die Rangfolge der Länder zusammen mit
den jeweiligen Kostenindizes aufgeführt. Der als Maßstab angelegte
Kostenindex (USA = 100) entsteht wiederum aus dem Durchschnitt 13
repräsentativ ausgewählter US-amerikanischer Städte.

KPMG-STUDIE COMPETITIVE ALTERNATIVES (2010)

Rang Land Kostenindex
1. Mexiko 81,1
2. Kanada 95,0
3. Niederlande 96,5
4. Australien 97,8
5. Großbritannien 98,2
6. Frankreich 98,3
7. USA 100,0
Italien 100,0
9. Deutschland 102,6
10. Japan 107,6

Städteranking: Frankfurt teurer als London

Für die Studie wurden auch die Kosten in mehr als 100 Städten
unter die Lupe genommen. Hier rangiert erneut Mexiko ganz vorne: In
Monterrey und Mexiko Stadt liegen die Geschäftskosten demnach jeweils
knapp 20 Prozent unter dem Index, der durch vier große US-Städte
bestimmt wird. Unternehmen, die sich in Berlin (Platz 35) ansiedeln,
müssen demnach mit um 1,6 Prozent höheren Kosten als in einer
durchschnittlichen Stadt der USA rechnen. Frankfurt am Main (Platz
38) liegt mit einem Kostenindex von 103,6 noch vor London und ist
damit unter den analysierten europäischen Standorten der teuerste.

Originaltext: KPMG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33170
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33170.rss2

Pressekontakt:
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Marita Reuter/Thomas Blees
Tel.: (0 30) 20 68-11 18, Fax: (0 30) 20 68-11 48
eMail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com
KPMG im Internet: www.kpmg.de


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