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Weser-Kurier: Verteidigungsministerium will Kundus-Opfer einheitlich entschädigen

Geschrieben am 30-03-2010

Bremen (ots) - Bremen. Das Bundesverteidigungsministerium hat bei
der Entschädigung der Opfer des Kundus-Luftangriffs ein "Interesse,
mit allen Opfern zu einer einheitlichen Lösung zu kommen". Das
betonte ein Sprecher am Dienstag gegenüber dem "Weser-Kurier"
(Bremen). Diesem Ziel dienen auch Verhandlungen des Parlamentarischen
Staatsekretärs Christian Schmidt (CSU), die er demnächst in Kabul mit
der Unabhängigen Afghanischen Menschenrechtskommission AIHRC führen
will. Bei der hatten sich jüngst 30 weitere Opferfamilien gemeldet,
die nicht von den Bremer Opferanwälten Karim Popal und Bernhard Docke
vertreten werden wollen. Die Gespräche mit den beiden Bremer
Opfer-Anwälten seien aber "keineswegs abgebrochen, sondern nur
verschoben", stellte der Ministeriumssprecher gegenüber dem Blatt
klar. Die Anwälte sollten jedoch vorher "die Mandatslage aufklären",
also nachweisen, wessen Interessen sie tatsächlich noch vertreten.

Anwalt Docke betonte gegenüber dem "Weser-Kurier", bei einer
"Lagefeststellung" Anfang Januar in Kundus habe das
Verteidigungsministerium noch "keinen Zweifel daran gehegt, dass
unsere Mandanten tatsächlich zivile Opfer sind". Nach eigenen Angaben
vertreten Popal und Docke 456 Hinterbliebene von 137 zivilen
Todesopfern des Luftangriffs.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Joerg Helge Wagner
Ressortleiter Politik
Telefon: +49(0)421 3671 3405
joerg-helge.wagner@weser-kurier.de


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