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Aareal Bank Gruppe ist für die Zukunft gut aufgestellt

Geschrieben am 31-03-2010

Wiesbaden (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Schrittweise Verbesserung des Marktumfelds, normalisierte Märkte
ab 2012 erwartet
- Ausblick für 2010 bestätigt - Planmäßiger Start im ersten Quartal
- Solides Ergebnis im Geschäftsjahr 2009 erzielt
- Vorstandsvorsitzender Dr. Wolf Schumacher: "Wir sind gut
aufgestellt, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und die
künftigen Wachstumschancen konsequent zu nutzen."

Die Aareal Bank Gruppe erwartet für das laufende und das nächste
Jahr eine schrittweise Verbesserung des Marktumfelds. Für die Zeit ab
2012 geht sie wieder von normalisierten Märkten aus. "Davon wird die
Aareal Bank Gruppe überdurchschnittlich profitieren - dank ihrer auf
Solidität und Nachhaltigkeit ausgerichteten Kreditpolitik, ihrer
ausgeprägten Kunden- und Marktnähe, ihrer vorausschauenden
Refinanzierungspolitik und ihrer gesunden Bilanzstruktur", erklärte
der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolf Schumacher. Die Aareal Bank Gruppe
sei bislang gut durch die Krise gekommen und als einer der wenigen
Anbieter in ihrem Geschäft sowohl strategisch als auch operativ voll
handlungsfähig. "Mit unserem stimmigen und tragfähigen
Geschäftsmodell sind wir gut aufgestellt, um die aktuellen
Herausforderungen zu meistern, unsere Marktstellung in
Schlüsselmärkten nachhaltig weiter zu verbessern und unsere Position
als führender Player in unserem Geschäft auszubauen", so Schumacher
weiter.

Risikovorsorge bleibt auf beherrschbarem Niveau

Ihren Ausblick für das laufende Jahr bestätigt die Aareal Bank
Gruppe. Demnach sieht der auf drei Kontinenten aktive
Immobilienspezialist gute Chancen für eine Verbesserung seines
operativen Ergebnisses im Konzern. Erwartet wird eine Steigerung des
Zinsüberschusses auf 460 bis 480 Mio. EUR. Die in der Gewinn- und
Verlustrechnung auszuweisende Risikovorsorge dürfte sich in einer
Spanne von 117 bis 165 Mio. EUR bewegen und damit weiterhin auf einem
absolut beherrschbarem Niveau bleiben. Das Neugeschäft im Segment
Strukturierte Immobilienfinanzierungen wird sich aus heutiger Sicht
auf 4 bis 5 Mrd. EUR erhöhen - mit einem sinkenden Anteil von
Prolongationen. Das Betriebsergebnis im Segment
Consulting/Dienstleistungen sollte gegenüber dem Niveau des
bereinigten Betriebsergebnisses des Geschäftsjahres 2009 leicht
gesteigert werden können. Der Verwaltungsaufwand im Konzern wird dank
einer unverändert hohen Kostendisziplin etwa auf dem Niveau des
Vorjahres liegen.

Die bisherige Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr bestätigt
diese Erwartungen. Trotz eines weiterhin herausfordernden
Marktumfelds ist der Start in das Jahr 2010 planmäßig verlaufen.

Die Aareal Bank plant vor dem Hintergrund ihres soliden
Abschneidens im operativen Geschäft und ihrer guten
Kapitalausstattung, bereits bis Jahresanfang 2011 mit der Rückführung
der Stillen Einlage des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
(SoFFin) zu beginnen.

Für das Geschäftsjahr 2011 geht der Vorstand von einer weiteren
Verbesserung des operativen Ergebnisses im Konzern aus. Dazu sollen
beide Segmente beitragen. Der Zinsüberschuss dürfte im kommenden Jahr
weiter steigen, Risikovorsorge und Verwaltungsaufwendungen werden aus
heutiger Sicht etwa auf dem Niveau von 2010 liegen.

Mittelfristig deutliche Steigerung der Eigenkapitalrendite
angestrebt

"Wir glauben an die Zukunft der gewerblichen
Immobilienfinanzierung und gehen für die Phase ab dem Jahr 2012
wieder von normalisierten Märkten aus. Dafür sprechen der langfristig
steigende Bedarf an Immobilien und Immobilien-finanzierungen sowie
die Veränderungen im Wettbewerbsumfeld und im Kundenverhalten infolge
der Krise. Vor diesem Hintergrund werden unsere Wettbewerbsvorteile -
Kundennähe, Flexibilität durch mittelständische Struktur,
Sektor-Expertise und unser Zwei-Säulen-Geschäftsmodell - besonders
zum Tragen kommen", so Schumacher.

In dann wieder normalisierten Märkten strebt die Aareal Bank
Gruppe ein nachhaltiges profitables Wachstum und eine signifikante
Verbesserung ihrer geschäftlichen Kennzahlen an. Im Segment
Strukturierte Immobilien-finanzierungen wird die konsequente
Umsetzung einer Wachstumsstrategie auf drei Kontinenten zu einer
deutlichen Ausweitung des Kreditportfolios und damit einhergehend
auch des Ertragsniveaus führen. Im Segment Consulting/
Dienstleistungen soll das Ergebnis in einem voraussichtlich für das
Einlagengeschäft verbesserten Zinsumfeld ebenfalls deutlich steigen.
Dazu wird auch die Erschließung neuer Kundengruppen beitragen, etwa
im Energiesektor. Insgesamt geht der Vorstand davon aus, ab dem Jahr
2012 bei tendenziell steigender Kosteneffizienz eine
Eigenkapitalrendite vor Steuern von mindestens 12 bis 13 % im Konzern
erwirtschaften zu können.

"Gewinner der Krise werden die Institute sein, die
immobilienspezifische Expertise mit Augenmaß in der Risikopolitik
verbinden. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir das
können. Und wir werden auf dieser Basis die sich bietenden
Wachstumschancen in der Zukunft konsequent nutzen", so Schumacher
weiter.

Erfolgreiche Krisenbewältigung im Geschäftsjahr 2009:
Solides Konzernergebnis erwirtschaftet

Die Aareal Bank Gruppe hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem
angesichts des schwierigen Marktumfelds soliden Ergebnis
abgeschlossen und konnte bislang jedes Quartal seit Ausbruch der
Finanzmarktkrise im Sommer 2007 mit einem positiven Ergebnis
abschließen. Sie ist damit auch in dem für die Finanzbranche nach wie
vor schwierigen Umfeld auf Kurs geblieben. Nach den nun testierten
Zahlen schloss die Aareal Bank Gruppe das Geschäftsjahr 2009 im
Konzern mit einem Vorsteuerergebnis von 87 Mio. EUR ab (Vorjahr: 110
Mio. EUR). Damit wird die Aareal Bank Gruppe alle ihre nachrangigen
Refinanzierungsinstrumente - darunter auch die Stille Einlage des
SoFFin - für das Geschäftsjahr 2009 bedienen.

Die Vergleichszahlen für das Gesamtjahr 2008 weichen von den im
Geschäftsbericht 2008 publizierten Werten ab. Grund dafür ist der
erfolgreiche Abschluss eines mehrjährigen Projekts bei der Aareal
Bank AG im Rahmen der IFRS-Rechnungslegung. Mit der Umstellung waren
aus Ergebnissicht geringfügige Anpassungen in den Vorperioden
verbunden.

Der Zinsüberschuss im Konzern für das Geschäftsjahr 2009 lag bei
460 Mio. EUR (Vorjahr: 500 Mio. EUR). Einem Anstieg der Margen aus
dem Kreditgeschäft standen niedrige Renditen aus einer komfortablen
Liquiditätsreserve gegenüber. Darüber hinaus wirkte sich das für das
Einlagengeschäft mit der Wohnungs-wirtschaft ungünstige Zinsumfeld
negativ auf das Ergebnis aus. Der Vorjahreswert war geprägt von einem
außerordentlich hohen Zinsüberschuss im vierten Quartal, bedingt
durch ein damals günstiges Zinsumfeld.

Die ausgewiesene Risikovorsorge beläuft sich, wie prognostiziert,
auf 150 Mio. EUR (Vorjahr: 80 Mio. EUR). Die dem schwierigen
Marktumfeld geschuldete und im Jahr 2008 zusätzlich gebildete
Wertberichtigung von 34 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr nicht
verbraucht, sondern um weitere 14 Mio. EUR auf nunmehr 48 Mio. EUR
aufgestockt.

Im Provisionsergebnis in Höhe von 133 Mio. EUR (Vorjahr: 149 Mio.
EUR) schlagen sich unter anderem die laufenden Kosten für den durch
den SoFFin gewährten Garantierahmen in Höhe von 17 Mio. EUR nieder.

Das Handelsergebnis in Höhe von 44 Mio. EUR (Vorjahr: -31 Mio.
EUR) resultiert im Wesentlichen aus der Bewertung von im
Handelsbestand auszuweisenden Finanzinstrumenten. Hierbei handelt es
sich insbesondere um Werterholungen bei bonitätsbezogenen Derivaten.

Die Anfang 2009 im Sinne einer konservativen Risikopolitik
durchgeführten Umschichtungen im Wertpapierportfolio haben maßgeblich
zu dem Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von -22 Mio. EUR (Vorjahr:
-102 Mio. EUR) beigetragen. Danach waren im weiteren Jahresverlauf
keine weiteren wesentlichen Belastungen im Finanzanlageergebnis zu
verzeichnen.

Der Verwaltungsaufwand (361 Mio. EUR) ist im Vergleich zum Vorjahr
(364 Mio. EUR) nahezu stabil geblieben. Dies spiegelt die strikte
Kostendisziplin im Konzern wider.

Unter Berücksichtigung des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses in
Höhe von -14 Mio. EUR (Vorjahr: 30 Mio. EUR) ergibt sich für das
Geschäftsjahr 2009 ein Konzernbetriebsergebnis in Höhe von 87 Mio.
EUR (Vorjahr: 110 Mio. EUR). Nach Abzug von Steuern in Höhe von 20
Mio. EUR und Ergebnisanteilen konzernfremder Gesellschafter (18 Mio.
EUR) beträgt der auf die Gesellschafter der Aareal Bank AG
entfallende Jahresüberschuss 49 Mio. EUR (Vorjahr: 47 Mio. EUR). Nach
Abzug der Netto-Verzinsung der SoFFin-Einlage (26 Mio. EUR unter
Berücksichtigung der Steuereffekte) verbleibt ein Konzerngewinn von
23 Mio. EUR.

Zu dem angesichts des schwierigen Marktumfelds zufriedenstellenden
Jahresergebnis der Aareal Bank Gruppe haben beide Segmente
beigetragen.

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen setzte die
Aareal Bank ihre konservative und strikt qualitätsorientierte
Geschäftspolitik fort und erzielte trotz der Finanzmarkt- und
Wirtschaftskrise ein positives Ergebnis.

Im Neugeschäft lag das Augenmerk vor allem auf Bestandskunden und
auf der Prolongation bestehender Finanzierungsprojekte. Das
Neugeschäftsvolumen einschließlich Prolongationen überstieg mit 3,8
Mrd. EUR den ursprünglich anvisierten Zielkorridor von 2 bis 3 Mrd.
EUR.

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewiesene Zinsüberschuss
des Segments beträgt 410 Mio. EUR (Vorjahr: 431 Mio. EUR).

Insgesamt ergibt sich für das Segment Strukturierte
Immobilienfinanzierungen ein Betriebsergebnis in Höhe von 67 Mio.
EUR. Es liegt damit leicht über dem Vorjahresniveau (66 Mio. EUR).
Unter Berücksichtigung von Steueraufwendungen in Höhe von 13 Mio. EUR
und des auf Anteilen konzernfremder Gesellschafter entfallenden
Ergebnisses von 16 Mio. EUR beträgt das Segmentergebnis 38 Mio. EUR
(Vorjahr: 19 Mio. EUR).

Das Segment Consulting/Dienstleistungen unterstrich auch unter den
schwierigen Rahmenbedingungen des Jahres 2009 seine Bedeutung als
zweite Säule der Aareal Bank Gruppe. Das Volumen der Einlagen der
Wohnungs-wirtschaft blieb nahezu stabil und lag im Geschäftsjahr 2009
bei durchschnittlich 4,0 Mrd. EUR. Darin kommt das große Vertrauen
zum Ausdruck, das die Kunden aus der institutionellen
Wohnungswirtschaft in Deutschland der Aareal Bank als ihrem seit
Jahrzehnten verlässlichen Bankpartner entgegen bringen.

Die Umsatzerlöse lagen im Geschäftsjahr 2009 bei 209 Mio. EUR
(Vorjahr: 229 Mio. EUR). Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf dem
für die Rentabilität des Einlagengeschäfts der Wohnungswirtschaft
ungünstigen niedrigen Zinsniveau. Der Umsatz unseres Tochterkonzerns
Aareon lag dank einer erfolgreich fortgeführten Mehrproduktstrategie
auf stabilem Niveau, obwohl die allgemeine Konjunkturschwäche
insbesondere im ersten Halbjahr zu einem geringeren
Ausschreibungsvolumen im Markt führte. Das von der Aareon im zweiten
Quartal eingeführte neue Produkt Wodis Sigma stieß auf gute Resonanz
im Markt.

Per Saldo ergibt sich für das Segment Consulting/Dienstleistungen
ein Betriebsergebnis in Höhe von 20 Mio. EUR (Vorjahr: 44 Mio. EUR).
Ausschlaggebend für den Rückgang zum Vorjahr war zum einen das
historisch niedrige Zinsumfeld, welches das Ergebnis im
Einlagengeschäft spürbar belastete. Zum anderen schlugen sich hier
einmalige Aufwendungen für Kapazitätsanpassungen bei der Aareon sowie
für die Aufgabe von Randaktivitäten nieder. Unter Berück-sichtigung
dieser Einmaleffekte in Höhe von 6 Mio. EUR lag das Betriebsergebnis
des Segments im Rahmen der kommunizierten Bandbreite von 25 bis 30
Mio. EUR.

Nach Abzug von Steuern (7 Mio. EUR) und auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile (2 Mio. EUR) verbleibt ein
Segmentergebnis in Höhe von 11 Mio. EUR (Vorjahr: 28 Mio. EUR).

Solide Refinanzierungssituation und gute Kapitalausstattung

Die Aareal Bank hat auch im abgelaufenen Jahr an ihrer
vorausschauenden Refinanzierungspolitik festgehalten. Im
Jahresverlauf konnten zahlreiche Emissionen bei einer breiten
Investorenbasis sowohl öffentlich als auch privat erfolgreich
platziert werden. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2009 Pfandbriefe
in einem Gesamtvolumen von 2,3 Mrd. EUR begeben. Die Entspannung der
Marktlage konnte ab Jahresmitte wieder verstärkt zur Platzierung
unbesicherter Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen genutzt
werden. Im Gesamtjahr betrug das Emissionsvolumen 1,1 Mrd. EUR,
zuzüglich der Emission einer vom SoFFin garantierten unbesicherten
Anleihe in Höhe von 2 Mrd. EUR.

Die Kernkapitalquote der Aareal Bank nach dem
Kreditrisiko-Standardansatz (KSA) lag per 31. Dezember 2009 bei 11,0
% und damit auch im internationalen Branchenvergleich auf einem hohen
Niveau. Die Kernkapitalquote liegt zudem deutlich über der vom
Vorstand mittelfristig angestrebten Zielquote von 10 %. Die gute
Kapitalausstattung gibt der Aareal Bank den notwendigen Spielraum,
für ihre Bestandskunden auch weiterhin ein verlässlicher
Finanzierungspartner zu sein und darüber hinaus künftig verstärkt
Marktopportunitäten nutzen zu können.

Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Geschäftsbericht
2009 kann unter http://www.aareal-bank.com/finanzberichte abgerufen
werden.

Aareal Bank

Die Aareal Bank AG ist einer der führenden internationalen
Immobilienspezialisten und ist im MDAX gelistet. Die Bank ist auf
drei Kontinenten aktiv. Auf der Grundlage ihres erfolgreichen
europäischen Geschäftsmodells hat die Aareal Bank ähnliche
Plattformen in Nordamerika und im Raum Asien/Pazifik aufgebaut. Sie
bietet Immobilienfinanzierungslösungen in mehr als 25 Ländern an.

Originaltext: Aareal Bank
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74392
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74392.rss2

Pressekontakt:
Aareal Bank AG
Corporate Communications

Sven Korndörffer
Telefon: +49 611 348 2306
sven.korndoerffer@aareal-bank.com

Christian Feldbrügge
Telefon: +49 611 348 2280
christian.feldbruegge@aareal-bank.com

Investor Relations

Jürgen Junginger
Telefon: +49 611 348 2636
juergen.junginger@aareal-bank.com


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