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Auswandern trotz Krise: Kampf um die weltweit besten Köpfe / Internationale Studie des Karrieredienstes Experteer zeigt: 17 Prozent der Spitzenkräfte haben im letzten Jahr den Schritt ins Ausland gew

Geschrieben am 31-03-2010

München (ots) - Der "War for Talent" ist international: im Schnitt
wanderte rund ein Fünftel der Führungskräfte aus - trotz erhöhten
Riskos durch die Finanzkrise. Vor allem das mittlere Management nimmt
Angebote im Ausland wahr: Europaweit sind gut 40 Prozent der
Auswanderer Fachkräfte oder Projektleiter. Je nach Land sind
unterschiedliche Branchen gefragt. Dies sind die Ergebnisse einer
internationalen Studie des Karrieredienstes Experteer
( www.experteer.de ) mit dem Marktforschungsinstitut OMIS Research,
bei der das Migrationsverhalten von mehr als 20.800 Spitzenkräften
während eines Jahres anonym ausgewertet wurde*.

Klare Trends in der Auswanderung

Deutschland, Italien und Frankreich sind beim Kampf gegen den
"Brain Drain" am erfolgreichsten: rund 10% der Führungskräfte
wanderten im Analysezeitraum aus. Nur Großbritannien stellt hier eine
Ausnahme dar: über 20 Prozent der Spitzenkräfte kehrten hier der
bisherigen Heimat den Rücken zu.

Dass speziell in Deutschland ein so niedriger Prozentsatz an
Spitzenkräften bereit ist, liegt unter anderem daran, dass die
Gehälter in Deutschland und der Schweiz vor allem im mittleren
Management die höchsten in Europa sind. Lediglich in der
Geschäftsführeretage von Mittelständlern und Großunternehmen ziehen
die Niederländer bzw. die Briten bei der Bezahlung davon.

Abwanderungsregion Nummer Eins: Osteuropa

Ein extremer Trend zur Abwanderung ist in den osteuropäischen
Ländern zu sehen, wo die Raten um die 50 Prozent liegen.

Ebenfalls flexibel zeigen sich kleinere Länder wie Belgien, die
Niederlande oder Österreich, aber auch die Spanier, in denen durchweg
über 20 Prozent der Spitzenkräfte im Analysezeitraum ein Angebot im
Ausland wahrgenommen haben.

Sieger im Netto-Talente-Import: Schweiz und Niederlande

Speziell die Schweiz und die Niederlande sind im internationalen
Vergleich mit knapp 30 und knapp 23 Prozent die unangefochtenen
Spitzenreiter beim Netto-Talente-Import. In diese Länder ziehen mehr
Führungskräfte zu, als umgekehrt ins Ausland abwandern. Nicht minder
positiv sieht die Bilanz für Skandinavien, Italien, Belgien und
Frankreich aus, die ein Zuwanderungsplus von 17 bis 13 Prozent
verbuchen können.

Ausgeglichen in Zu- und Abwanderung von Spitzenkräften sind
Deutschland, Spanien, Großbritannien und die osteuropäischen Länder
mit sechs bzw. null Prozent. Die divergierenden Raten bei der
Auswanderung aus den einzelnen Ländern lassen auf unterschiedliche
Gründe für diesen Ausgleich schließen. So scheint besonders in
Osteuropa, der Region mit dem höchsten Talent-Export, auch einen
hoher Import an Spitzenkräften statt zu finden. In Deutschland
hingegegen fand im letzten Jahr insgesamt wenig Wanderung an Talent
statt.

Österreich ist der Verlierer in der Bilanz, der sogar mit sechs
Prozent minus eine Netto-Abwanderung von Talenten hinnehmen musste.
Die hohe Lebensqualität dieses Alpenlandes war hier wohl nicht
überzeugend genug.

Branchenvergleich: Berater sind am mobilsten

In bestimmten Branchen kann man eine deutlich höhere Breitschaft
zum Wechsel ins Ausland feststellen: so fallen in Europa 14 Prozent
aller Transfers ins Ausland auf die Beraterbranche, gefolgt von etwa
zehn Prozent im Banken- und Finanzsektor sowie der
Informationstechnologie (IT).

Wirft man einen etwas genaueren Blick auf die Länder, so sind die
Deutschen Spitzenkräfte in der Automobilindustrie mit knapp 37
Prozent Anteil der klare Exportschlager. Fachkräfte aus der
französischen Automobilindustrie sind europaweit ebenfalls gefragt,
bleiben aber mit etwa 16 Prozent Talente-Export klar hinter den
deutschen Kollegen zurück. Im Vergleich zu allen anderen Ländern
kommen die Telekommunikationsspezialisten aus Deutschland, Frankreich
und Großbritannien deutlich häufiger im Ausland zum Einsatz.

Primär mittleres Management wagt Auslandkarriere

Eine Auswertung der jeweiligen Karrierelevels zeigt, dass vor
allem das mittlere Management den Karriereschritt ins Ausland wagt.
So sind europaweit gut 40 Prozent der Auswanderer Fachkräfte oder
Projektleiter, etwa 37 Prozent sind in der Hierarchieebene
Abteilungsleiter oder Bereichsleiter zuzuordnen. Relativ wenig
Bewegung ist im Top Management bei Geschäftsführern zu beobachten,
die es lediglich auf etwa fünf Prozent Auswanderungsquote bringen.

* Über die Studie: Das britische Marktforschungsinstitut OMIS
Research analysierte im Auftrag von Experteer 20.826 anonymisierte
Mitgliedsdaten aus 20 Ländern und Länderverbänden. Die Erhebung
bezieht sich auf die Daten der Jahre 2008 und 2009. Nähere
Informationen zur Studie unter: https://www.experteer.de/about/press
oder per mail an presse@experteer.de.

Über Experteer

Mit 50.000 ausgewählten Spitzenpositionen ab 60.000 Euro
Gehaltsbenchmark und 6.000 geprüften Personalberatern ist Experteer
der qualitativ und quantitativ führende Karrieredienst für
Spitzenkräfte in Deutschland und Europa. Das Premium-Angebot richtet
sich an Professionals und Executives, die den nächsten
Karriereschritt planen und den Stellenmarkt sowie den eigenen
Marktwert im Blick behalten möchten. Um hochwertige Stellen für die
Mitglieder zu generieren, durchsucht ein unabhängiges Analystenteam
permanent den Markt, klassifiziert die einzelnen Stellen und versieht
sie mit Gehaltsbenchmarks. Diese werden durch das Experteer Career
Matching mit den Qualifikationen und Karrierezielen der 1,6 Millionen
Mitglieder abgeglichen. So erhält das Mitglied einen Überblick über
passende Positionen - auch über die eigene Branche, Funktion oder
Führungsebene hinaus. Zusätzlich bietet Experteer einen diskreten
Zugang zu seinem Headhunter-Netzwerk und dessen exklusiven
Stellenmarkt. Mitglieder können dort ihr Karriereprofil für
Headhunter platzieren und zielsicher gefunden werden.

Die Experteer GmbH mit Sitz in München wurde 2005 von der
Holtzbrinck Ventures GmbH, einer Tochtergesellschaft der
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, gegründet. Renommierte
Kooperationspartner wie Handelsblatt, DIE ZEIT, Stern, FTD oder n-tv
haben den Karrieredienst in ihren Online-Auftritt integriert. Weitere
Informationen unter www.experteer.de oder den jeweiligen
Länderdomains .com/.ch/.fr/.co.uk/.be/.at /.it /.es/.nl und
us.experteer.com.

Zusätzliche Informationen, Bildmaterial und diese Pressemeldung
zum Downloaden unter www.experteer.de/about/press. Sollten Sie
interesse an der kompletten internationalen Studie haben, wenden Sie
sich bitte an folgenden Pressekontakt: Vera Niederwieser
presse@experteer.de

Originaltext: Experteer GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65770
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65770.rss2

Pressekontakt:
Vera Niederwieser
Experteer GmbH
Lenbachplatz 3
80333 München
Telefon +49 (89) 552793 - 222
Telefax +49 (89) 552793 - 101
presse@experteer.de


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