Neues Deutschland: zur Debatte um den Pflege-TÜV
Geschrieben am 02-04-2010 |
Berlin (ots) - Der sogenannte Pflege-TÜV ist in der Kritik seit er eingerichtet wurde. Nach langem Streit um die Kriterien der Heimbewertung konnten im Dezember des vergangenen Jahres die ersten Noten im Internet abgerufen werden, Ende dieses Jahres sollen die letzten Einrichtungen geprüft sein. So schwerfällig wie eine alte Dampflokomotive hat sich das Transparenz versprechende System in Bewegung gesetzt, das eine gute Beurteilung dennoch nicht ermöglichte. Wenn das nette Freizeitangebot Mängel in der medizinischen Betreuung ausgleichen kann, ist niemandem geholfen. Genau das aber ist möglich. So hat man beispielsweise in einem Heim in München große Mängel festgestellt, aber der Prüfbericht fiel insgesamt positiv aus. Wie absurd. Experten haben schon in der Vorbereitungsphase kritisiert, dass dieser Pflege-TÜV zu viele Schlupflöcher bietet. Doch damals konnten die Betreiber der Einrichtungen dafür sorgen, dass sie durch die neuen Prüfverfahren nicht allzu sehr in Bedrängnis geraten. Mängelvertuschung und zu wenig Transparenz waren eigentlich programmiert. So gesehen spricht viel dafür, dass diese Regelungen geändert werden, obwohl sie noch nicht einmal komplett in Kraft getreten sind. Es wäre allerdings dringend notwendig, dass die Krankenkassen bei ihren neuen Plänen wirklich dafür sorgen, dass ihre Vorstellungen von unabhängiger, wissenschaftlich fundierter und ergebnisoffener Prüfung nicht wieder von den Interessen der Lobbyisten durchkreuzt werden, die mit der Betreuung alter und kranker Menschen in erster Linie eines wollen: Geld verdienen.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/2978-1722
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
260676
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: Afghanistan / Ex-Generalinspekteur Kujat kritisiert Strategie der Bundeswehr Halle (ots) - Scharfe Kritik an der deutschen Strategie in Afghanistan äußerte der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat. "Mit solchen Vorkommnissen muss man immer rechnen, wenn man nicht mit der nötigen Zahl von Soldaten, der angemessenen Ausrüstung und der richtigen Taktik vorgeht", sagte Kujat der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). Die Bundeswehr dürfe sich nicht von den Taliban das Geschehen diktieren lassen und sich nur gegen Angriffe wehren. Vielmehr müsse sie die Aufständischen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Kirche und Missbrauch Halle (ots) - Missbrauch ist kein innerkirchliches Vergehen, sondern eine Straftat - und muss daher vor weltlichen Gerichten geahndet werden. Die Fürbitte für die Opfer, die an diesem Osterwochenende in fast allen deutschen Bistümern gehalten werden soll, ist kein Ersatz für die konsequente Aufarbeitung aller Fälle. Denn für jene, die bis heute mit den Folgen solcher Taten zu leben haben, dürfte der mit einem Sündenerlass verbundene Ostersegen des Papstes schon lange wie Hohn wirken. Wenn sie nicht gehört werden, dann klingt das "Urbi mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Trittin: Realität in Afghanistan wird ausgeblendet Köln (ots) - Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, zeigt der jüngste Überfall auf die Bundeswehr, "dass die Realität in Afghanistan nach wie vor in der Darstellung der Bundeswehr ausgeblendet" werde. Erst wenn man sich ihr stelle, sei es möglich, eine "realistische Stabilisierungs- und Abzugsperspektive zu entwickeln", sagte Trittin dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Darauf hätten die auch die Soldaten einen Anspruch, die in Afghanistan ihr Leben riskierten. Originaltext: mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert die Hartz IV-Entscheidung aus Karlsruhe: Frankfurt/Oder (ots) - Die große Welle an Erwartungen, die das Bundesverfassungsgericht mit seinem Hartz IV-Urteil im Februar bei Millionen Betroffenen ausgelöst hatte - sie könnte am Ende ganz flach auslaufen. Spätestens mit seiner jüngsten Verlautbarung, dass eventuelle Erhöhungen nicht rückwirkend in Anspruch genommen werden können, hat das Gericht deutlich gemacht, dass es die Hartz IV-Welt zwar zu korrigieren vorschreibt, sie aber keinesfalls aushebelt. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 mehr...
- Wolfgang Gehrcke: Holt die Soldaten aus Afghanistan zurück Berlin (ots) - "Holt die Soldaten aus Afghanistan zurück", fordert Wolfgang Gehrcke, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, angesichts der schweren Gefechte nahe Kundus, bei denen drei Bundeswehr-Soldaten ums Leben gekommen sind. Gehrcke weiter: "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der ums Leben gekommenen Soldaten. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten, denen wir eine schnelle Genesung wünschen. Es ist nicht die Zeit für Erfolgsmeldungen à la Minister Niebel. Die Situation in Afghanistan spricht eine andere Sprache: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|