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"Gesunde Städte" - Weltgesundheitstag am 7. April 2010

Geschrieben am 06-04-2010

Bonn (ots) - Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wird nach
Angaben der Vereinten Nationen bereits in diesem Jahr in Städten
leben. Auch in Deutschland leben immer weniger Menschen auf dem Land.
1950 wohnten bereits 68 % der Deutschen in einer Stadt. Bis 2020 wird
diese Zahl auf 76% steigen. Damit liegt Deutschland im europäischen
Durchschnitt. Doch die zunehmende Urbanisierung stellt für die
Gesundheitsförderung und -versorgung eine Herausforderung dar. Mit
der hohen Bevölkerungsdichte steigt die Gefahr übertragbarer
Erkrankungen - und auch das Risiko gesundheitsschädlicher
Auswirkungen von Umweltverschmutzungen wird größer.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verweist daher auf den engen
Zusammenhang von Erhalt und Förderung der Gesundheit und einer
gesundheitsförderlichen Entwicklung in den Städten. Mit der
weltweiten Kampagne "1.000 Cities - 1.000 Lives" soll hierfür am
Weltgesundheitstag, dem 7. April 2010, sensibilisiert werden.

In Deutschland dürfte das WHO-Motto auf fruchtbaren Boden fallen,
denn der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Urbanisierung ist
bereits erkannt worden und wird seit vielen Jahren erfolgreich
berücksichtigt. So haben Bund und Länder schon 1999 das Programm
"Soziale Stadt" aufgelegt, um sozial-schwache Stadtteile zu
stabilisieren und 2003 entstand der von vielen Partnern getragene
bundesweite Kooperationsverbund "Gesundheitsförderung bei sozial
Benachteiligten" mit zahlreichen Bezügen zum Setting "Stadt" bzw.
"Stadtteil". Ein weiteres Beispiel ist das "Gesunde Städte-Netzwerk",
in dem derzeit 68 Städte organisiert sind und in denen zusammen mit
Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden Rahmenbedingungen für
ein gesundes Leben weiterentwickelt werden. Die Städte setzen sich
u.a. über die Plattform der Bundesvereinigung Prävention und
Gesundheitsförderung e.V. dafür ein, dass die Ressourcen für
Prävention und Gesundheitsförderung gestärkt werden.

Erstmalig seit 1954 wird es in diesem Jahr keine vom
Bundesgesundheitsministerium geförderte zentrale Veranstaltung zum
Weltgesundheitstag geben. "Wir bedauern dies außerordentlich", so die
Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und
Gesundheitsförderung, Helga Kühn-Mengel, "und hoffen stattdessen nun
auf viele dezentrale Aktionen unserer Mitglieder und
Kooperationspartner, um das auch für Deutschland wichtige Thema in
der Bevölkerung bewusst zu machen!"

Originaltext: Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79610
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79610.rss2

Pressekontakt:
Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG)
Heilsbachstr. 30, 53123 Bonn,
pp@bvpraevention.de


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