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VDZ-Geschäftsführer Fürstner verlangt vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk Verzicht auf Internetaktivtäten

Geschrieben am 06-04-2010

Hamburg (ots) - Der Geschäftsführer des Verbands Deutscher
Zeitschriftenverleger (VDZ), Wolfgang Fürstner, hat dem
öffentlich-rechtlichen Fernsehen nahegelegt, von den digitalen Medien
und dem Internet "ganz die Finger zu lassen". Im Interview mit dem
NDR Medienmagazin "ZAPP", sagte er, das Fernsehen sollte sich nur auf
seinen "Kernmärkten tummeln". "ZAPP" berichtet am Mittwoch, 7. April
2010, um 23.05 Uhr im NDR Fernsehen in einem rund 15-minütigen
Beitrag über "60 Jahre ARD". Es ginge nicht, so Fürstner weiter, dass
der "Gebührenzahler oder der öffentlich-rechtliche Rundfunk Märkte
besetzt, die überlebensnotwendig für Zeitungen und Zeitschriften
sind". ARD-Programmdirektor Volker Herres entgegnete im
ZAPP-Interview: "Ohne die Möglichkeit, auch im Internet präsent zu
sein, haben Sie keine Zukunftsperspektive."

Zwischen den Zeitungsverlegern und den öffentlich-rechtlichen
Sendern gibt es seit längerem Streit darüber, was
öffentlich-rechtliche Sender im Internet dürfen. Die Ankündigung
einer kostenlosen Tagesschau-App, bei der bereits bestehende Inhalte
für das Netz aufbereitet werden sollen, hatten die Verleger als
Kampfansage gewertet. Der Medienjournalist Stefan Niggemeier sagte
dazu: "Ich würde da als Gebührenzahler sagen, bitte macht das, wenn
ihr für viel Geld guten Journalismus produziert." Es wäre abwegig,
das zu verbieten. Niggemeier weiter: "Wenn man sagt, ARD und ZDF
sollen nicht ins Internet, dann sagt man im Grunde, die sollen
bedeutungslos werden."

Im selben "ZAPP"-Betrag äußerte sich TV-Entertainer Harald Schmidt
zur ARD. "Wenn es das Erste Deutsche Fernsehen nicht gäbe, müsste man
es erfinden. Es ist ein großes Schlachtschiff mit den kleinen
Problemchen, die so ein großes Schiff eben hat." Er sei von Sat.1 zur
ARD zurückgekehrt wegen einer "wunderbaren Mischung aus
Sentimentalität und dem naivem Glauben", er würde dort "unfassbar
erwartet". Mit den Gremien habe er trotz seiner Sprüche noch niemals
Schwierigkeiten gehabt, so Schmidt. "Das "Gejammere über irgendwelche
hierarchischen Strukturen, die ich eh nicht ändern kann, das ist
nicht mein Fall", so Schmidt.

Informationen zu "Zapp" finden Sie unter www.ndr.de/zapp

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Telefon: 040 / 4156 - 2333
Fax: 040 / 4156 - 2199
r.plessmann@ndr.de
http://www.ndr.de


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