Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Bundeswehr
Geschrieben am 06-04-2010 |
Osnabrück (ots) - Eine Minute vor zwölf
Es ist nicht zu fassen. Da müssen erst weitere drei deutsche Soldaten sterben, bevor die Debatte über Ausrüstung und Ausbildung für den Afghanistan-Einsatz entscheidend an Fahrt gewinnt.
Offenkundig ist hier in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen. Denn weshalb fehlen der Bundeswehr vor Ort immer noch eigene Kampfhubschrauber und optimale Aufklärungssysteme? Und wie kann es sein, dass Fallschirmjäger erst in Kundus auf ihren Gefechtsfahrzeugen trainieren, weil in der Heimat keine entsprechenden Typen vorhanden sind?
Solches Improvisieren mag vielleicht vertretbar sein, wenn es nur um Brunnenbohren geht. Aber über dieses eher idyllische Stadium ist die Bundeswehr am Hindukusch längst hinaus. Im Klartext: Sie muss dort Krieg führen. Und dazu muss die Truppe optimal ausgerüstet und ausgebildet werden. Alles andere läuft auf ein Himmelfahrtskommando hinaus.
Die Zeit drängt. Mit jedem Anschlag, mit jedem Todesopfer wächst hierzulande die Sorge um unsere Soldaten. Auch die Zweifel am Konzept der Regierung mehren sich: Für den Verteidigungsminister und seinen Generalinspekteur ist es politisch eine Minute vor zwölf.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
260965
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Wahlen Osnabrück (ots) - Die Qual der Wahl Nach der Wahl ist vor der Wahl: Dieses Motto wird wahr, wenn die Tories weiter taumeln. Was kaum jemand für möglich gehalten hätte: Parteichef David Cameron hat einen Vorsprung von fast 20 Prozent vor Premier Gordon Brown und Labour nahezu in den Sand gesetzt. Derzeit machen Cameron mehrere Baustellen zu schaffen. Vor allem fehlt ihm der Rückhalt in der Partei. Auch die Steueraffäre um Parteivize Lord Ashcroft ist er viel zu lax angegangen. Cameron muss sich für den Wahlkampf also einiges einfallen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Finanzen / Statistik Osnabrück (ots) - Es wird noch teurer Die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen: Der Gesundheitssektor ist ein milliardenschwerer Wachstumsmarkt. Während die Bevölkerung in Deutschland schrumpft, legt die Branche nach wie vor zu. Medizinische und technologische Fortschritte in den Behandlungsmöglichkeiten führen zu höheren Kosten, und auch die zunehmende Zahl älterer Menschen ist ein wichtiger Grund dafür. Dies bedeutet zugleich, dass die Ausgaben pro Kopf weiterhin steigen. Daher müssen sich die Mitglieder der mehr...
- Lausitzer Rundschau: Immerhin ein Anfang Rösler will gegen Ärztemangel vorgehen Cottbus (ots) - Philipp Rösler scheint es wirklich ernst damit zu sein, das deutsche Gesundheitswesen nachhaltig zu verändern. Der FDP-Politiker macht sich für eine hoch umstrittene Reform der Finanzierung stark. Stichwort Kopfpauschale. Er hat der Pharmabranche den Kampf angesagt. Stichwort Preisverhandlungen. Und jetzt will er auch noch den Ärztemangel in der Provinz bekämpfen. Stichwort Landarztquote. Gerade damit hat Rösler den Finger in die Wunde gelegt. Während in manchen Ballungszentren nicht selten zu viele Ärzte praktizieren, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Zeit für einen Neubeginn Zum Besuch von Wladimir Putin in Katyn Cottbus (ots) - Das Wort Katyn hat sich in das Gedächtnis der polnischen Nation eingebrannt. Katyn steht für den Beginn der mörderischen Sowjetisierungspolitik des Landes. Sie sollte das bürgerlich-patriotische Gesellschaftsfundament unseres Nachbarvolkes zerstören. Am 17. September 1939 hatte die Rote Armee in Komplizenschaft mit dem damals verbündeten Nazi-Deutschland Polen besetzt. In dem von den Sowjets unterworfenen Ostpolen gipfelte der ideologische Kampf gegen das bürgerliche Polen in der Erschießung von mehr als 22 000 Offizieren mehr...
- Rheinische Post: Afghanistan: Soldaten beklagen unzureichende Ausrüstung und Ausbildung Düsseldorf (ots) - Nach dem Tod von drei Bundeswehrsoldaten in Afghanistan hat der Bundeswehrverband eine mangelnde Ausbildung und Ausrüstung beklagt. "Die Fallschirmjäger schreiben uns, dass sie unzureichend ausgebildet in den Einsatz geschickt wurden", berichtete Verbandssprecher Wilfried Stolze der Rheinischen Post (Mittwoch-Ausgabe). Die Soldaten forderten, nicht erst im Einsatzgebiet an den Fahrzeugen ausgebildet zu werden. Aufsitzen und Absitzen unter Gefechtsbedingungen müssten schon in Deutschland geübt werden, erläuterte Stolze. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|