Südwest Presse: Südwest Presse Ulm, Kommentar zu Klinikärzte, Ausgabe vom 18.08.2006
Geschrieben am 17-08-2006 |
Ulm (ots) - Musste das sein? Das fragen sich nicht nur viele Patienten, die zum Teil schon seit Wochen auf die Operation ihres Leistenbruchs warten. Nein. Diesen Abschluss hätten die kommunalen Arbeitgeber erheblich früher erreichen können. Der lange Streik an den Uni-Kliniken hatte doch deutlich gezeigt, wie dicht die Reihen bei den Ärzten geschlossen sind. Dass sie es trotz des Abschlusses an einzelnen Krankenhäusern bleiben würden, war auch klar. Als schlichte Provokation mussten die Mediziner zudem empfinden, dass sich die Kommunen mit Verdi einigten, wobei die Konkurrenzgewerkschaft für die übrigen Klinikbeschäftigten kaum Verbesserungen vereinbaren konnte. Der Marburger Bund hat sich hingegen mit diesem Abschluss im Tarifgeschäft etabliert, wenn er von seinen ursprünglichen Gehaltsforderungen auch massive Abstriche hinnehmen musste. Da hätten Einsichten früher reifen dürfen. Immerhin werden die überlangen Bereitschaftsdienste auf ein erträgliches Maß reduziert und die Überstunden bezahlt. Die Krankenhäuser kommen mit den hohen Verlusten durch den Streik und mit den höheren Personalkosten nur zurecht, wenn sie ihre Strukturen modernisieren und ihre Arbeitskräfte gemäß deren Kompetenzen einsetzen. Dass ihnen die unsäglichen Fallpauschalen dies erschweren, müssen sie den Politikern beibringen. Und dabei haben sie die Ärzte ganz gewiss auf ihrer Seite.
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